208 neue Arten am Mekong entdeckt

  • Ich finde das immer wieder sehr spannend, dass es noch so viel gibt, das wir noch nicht kennen.


    Zitat

    Hanoi/Bangkok - Die Natur rund um den Mekong bietet einige Überraschungen: In der Region rund um den längsten Fluss Südostasiens haben Wissenschaftler im Jahr 2010 insgesamt 208 neue Arten entdeckt, wie die Umweltstiftung WWF (World Wide Fund for Nature) in ihrem neuesten Mekong-Report berichtet.


    Artikel auf Spiegel Online:
    http://www.spiegel.de/wissensc…tur/0,1518,803106,00.html


    Sind auch ein paar schöne Bilder bei:
    Nich nur vom Molch Tylototriton notialis
    http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-76148-8.html

  • Hi,


    ich finde solche Entdeckungen auch immer wieder sehr spannend... und dann stellt sich unweigerlich die sich selbst widersprechenden Fragen... wow, haben will... oder hoffentlich kommen sie jetzt nicht "auf den Markt" bzw. jetzt... wie lange und wie werden sie geschützt werden können. Mittlerweile hoffe ich aber eigentlich, dass sie in ihrem Habitat bleiben können ...

    Viele Grüße, Hartmut


    Hartmuts_Banner.jpg

  • Ja jetzt können wir wieder beim Artensterben zuschauen...
    Tylototriton notialis gibt es auch schon eine Weile zu kaufen (soweit ich weiß auch schon vor der Erstbeschreibung letztes Jahr).


    Den Cnemapsis finde ich übrigens ziemlich geil...schade, dass sie nur in einem solche kleinen Gebiet vorkommen. Ich rechne keine großen Chancen für die Tiere aus, wenn sie für den Export gefangen werden :(


    Grüße,
    Mario

  • tja, es ist traurig aber wahr, daß inzwischen die arten schneller aussterben bzw ausgerottet werden oder durch verseuchung ihres lebensraums verschwinden, als man sie entdecken und wissenschaftlich beschreiben kann. nach den regenwäldern kommen jetzt auch die tiefsee und die pole dazu. homo sapiens (der weise mensch) - daß ich nicht lache ...
    aber wir brauchen uns keine sorgen zu machen, denn wenn erstmal die meere kaputt sind, aus denen etwa 80% des luftsauerstoffs kommen, können die küchenschaben ein neues imperium errichten und das kapitel "mensch" wird geschlossen.


    besinnliche grüße von KE :guit:

    für den zum fall geneigten liegt stets ein kothaufen bereit (altchinesische weisheit)


    clips bei youtube unter nobodywhite1

  • Ja jetzt können wir wieder beim Artensterben zuschauen...
    Tylototriton notialis gibt es auch schon eine Weile zu kaufen (soweit ich weiß auch schon vor der Erstbeschreibung letztes Jahr).


    Moment .. den gab es im Zoohandel BEVOR er offiziell einen Namen hat? Sprich da sind unidentifizierte und unbekannte Tiere eingeführt worden oder wie?


    Zitat


    Den Cnemapsis finde ich übrigens ziemlich geil...schade, dass sie nur in einem solche kleinen Gebiet vorkommen. Ich rechne keine großen Chancen für die Tiere aus, wenn sie für den Export gefangen werden :(


    Ja der ist auch wirklich wunderschön gezeichnet. Aber zusammen mit dem ersten Teil der Nachricht klingt der zweite Satz hier wirklich sehr negativ. Ist das wirklich so krass? Durch die Axos hab ich das erste Mal mit "Exoten" zu tun, viele hier scheinen ja deutlich mehr Erfahrung zu haben. Aber was mir hier - und in anderen Foren wenn ich mal Interesse halber was weiter gegooglet habe - aufgefallen ist, ist das eigentlich alle Halter der doch teils empfindlichen Tiere sehr verantwortungsbewusst mit den Tieren und bei der Beschaffung umgehen. Dein Post lässt nu aber erahnen, dass der Großteil da anders handelt .. :(

  • Genau, die Tylototriton wurden als "spec. nov." oder ähnliches eingeführt.
    Hier gibt es auch noch ein paar Infos zu der Art.


    Das Problem liegt auf mehreren Seiten. Die Halter in Deutschland sollten sich das Wissen aneignen können, das nötig ist und die Technik kaufen, die man braucht. In der Theorie ist die Haltung in üblichen Industriestaaten gut möglich.
    Schwierig ist der Fang, die Unterbringung und der Transport nach Europa oder in die USA. Die Unterbringung in den Ursprungsländern ist häufig, nicht immer, mehr als miserabel und die Tiere fallen um wie die Fliegen. Ein anstrengender Transport tut dann sein übriges.


    Gerabe bei Arten, wie in diesem Fall, mit einer winzigen Verbreitung von 8km², kann man sich schnell vorstellen, wie wenige dort nur vorkommen können. Selbes Drama spielt sich bei Lygodactylus williamsi ab, welche auf etwa 65km² Fläche vorkommen, oder Varanus macraei, reisingeri und prasinus, die nur auf kleinsten Inselgruppen leben und durch ihre wunderschönen Farben von vielen Leuten sehr begehrt werden.
    Die Warane werden gut nachgezogen (ebenso die Geckos), aber die Nachfrage ist, trotz des stolzen Preises, so groß, dass die Nachzuchten nicht genügen um den Bedarf zu decken...
    Dass der Fang oft selbst im Ursprungsland nicht erlaubt ist, lasse ich bewusst mal weg ;)


    Grüße,
    Mario

  • Ich find den notialis auch total schön - aber selbst wenn ich mir zutrauen würde ihn halten zu können, würde ich nie auf die Idee kommen was anderes als Nachzuchten zu nehmen. Da bleibt nur zu hoffen, dass die genauen Fundorte solange wie möglich von den Forschern verschwiegen werden. Falls das im Rahmen der Veröffentlichungen überhaupt möglich ist :(

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