Alle Jahre wieder

  • Es wird Sommer und ich hab wie jedes Jahr meine Besucher auf dem sonnigen Rasen vor der Terasse


    ich wohne direkt an einem See in dem dutzende Schmuckschildkröten leben und die Weibchen nutzen den Rasen als Eiablageplatz.

    Grüsse aus dem Süden-

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  • da kann man mal sehen, wie gut sich diese amerikanischen einwanderer bei uns eingelebt haben. sind wohl sowas wie unterwasser-waschbären ;)


    KE :guit:

    für den zum fall geneigten liegt stets ein kothaufen bereit (altchinesische weisheit)


    clips bei youtube unter nobodywhite1

  • Ich bin jedesmal begeistert, wenn ich deine Bilder sehe! Jetzt auch noch Schildkröten. Was für welche sind es denn genau?
    Schade, bei uns gibt es kein Gewässer dieser Art... Aber bald (wenn ich mein Häuschen gebaut habe), habe ich einen kleinen Minibach im Garten, den berühmten "Hellenbach". :)) Da leite ich mir am Ufer was Wasser um, dass ich zumindest auch mal das "Tümpelvergnügen" habe...

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Zitat

    Schade, bei uns gibt es kein Gewässer dieser Art...


    Sei froh! Stellen weise sind diese ausgesetzten Schildkröten eien echte Plage. Sie amchen vor fröschen Molchen dun Fischen nicht halt und z.t werden auch Wasservögel gefressen. Hier ind er Stadt gibts in jedem Teich mindestens eine. Erschreckenderweise habe ich dieses jahr auch schon sehr Junge gesehen (anscheinend Nachwuchs?).


    Gruß,
    Timm



    uund SCHIDLKRÖTEN SIDN KEINE AMPHIBIEN!

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Yep-keine Amphibien-definitiv.


    Und es schlüpfen tatsächlich Junge.
    Zumindest bei uns im Süden sind die Sommer anscheinend warm genug.
    2003 hatten sogar Landschildkrötenzüchter hier Junge im Freiland und die sind anspruchsvoller was die Inkubation angeht.
    Mitte Ende August schlüpfen Junge und wandern Richtung See.
    Während die Alttiere aber den Zaun anscheinend immer irgendwie überwinden kriechen die Schlüpflinge daran entlang und in den Ecken findet man oft mehrere zusammen.


    Timm,
    weiss das da Faunenverfälschung am Werk ist.Die Problematik ist mir voll bewust.


    Es gibt Einwanderer über die man sich freut-
    Smaragdeidechesen sind wieder sehr häufig,Gottesanbeterinen kommen bis auf den Balkon und man kann Bienenfresser beim Libellenfang über dem See beobachten-
    Alles Zuwanderer aus dem Mittelmeerraum.
    Andere sind problematisch.
    Es gibt Schlimmere -
    Schmuckschildkröten breiten sich nicht so einfach aus,
    sie sind einfach nicht so mobil wie z.B.Waschbären.
    Und was die Schlüpflinge angeht,nunja-
    Meistens hab ich einfach nicht das Herz sie Katzen oder Rasenmäher zu überlassen.
    Früher gabs auch bei uns auch einheimische Sumpfschildkröten in der gleichen ökologischen Nische.
    Die frassen genauso kleine Fische,Amphibien usw.
    Leider sind sie bei uns durch das Wirken der Menschen fast völlig ausgerottet.
    Schmuckschildkröten wurden überall von Menschen ausgesetzt denen die Tiere zu gross wurden.
    Da da eh kaum mehr was zu machen ist seh ich sie lieber als bunten Ersatz für die verschwundenen Emys -
    sie haben sie ja nicht verdrängt,nur ersetzt......

    Grüsse aus dem Süden-

    3 Mal editiert, zuletzt von Koppy2 ()

  • bisher habe ich immer gedacht dass die kleinen hier im winter noch erfrieren... aber dass werden sie in diesem letzten winter gewiss nicht sein.


    Was Eidechse, Bienenfresser, Taubenschwänzchen und Gottesanbeterein angelangt so ist dass ja ein bisschen was anderes. Diese Tiere wandern selbständig ein da sich ihr Verbeitungsgebit ausdehnt. Die Schildkröten hingegen sind alle ausgesetzt udn haben auf diesem Kontinent eigentlich nichts verlohren.. naja los wird man sie eh nicht mehr.


    Gruß,
    Timm

  • Hängt wirklich stark von der weiteren Klimalage ab.
    Ein Dutzend wirklich kalte Winter und verregnete Sommer in denen keine Gelege schlüpfen würden zumindest die südlicherer Schmuckschildkröten nicht überstehn.
    Ganz los würde man sie nicht werden-Chrysemys können sogar durchfrieren,aber die Pseudemys wäre man los.
    Man müste das weitere Aussetzen der Tiere verhindern,das wäre das Beste.


    Bleibt es tatsächlich weiterhin so warm müssen wir uns mit ihnen abfinden-sie sind einfach schon viel zu sehr verbreitet.
    Das Weibchen oben ist vermutlich ne Chrysemis picta
    sie haben als Junge schöne rote Zeichnungselemente die auch bei Erwachsenen noch schwach vorhanden sind.
    Als Babys sind sie halt unwiederstehlich-

    Grüsse aus dem Süden-

    2 Mal editiert, zuletzt von Koppy2 ()

  • HI,
    das Tier auf dem Bild ist wohl eine C.p. dorsalis wenn ich mich nicht irre..
    Findest Du die auch auf Deiner Wiese?


    Grüße
    Steffen

    Einmal editiert, zuletzt von gabonica ()

  • Das ist der Effekt wenn unkontrolliert Tiere eingesetzt werden.Man bekommt ein ganzes Potpuri an Arten.
    Früher sah man fast nur Rotwangen,später Gelbwangen und jetzt neben den erstgenannten auch Hyroglyphen und Höckerschildkröten-und ja ein paar Pictas unklarer Unterart sind auch dabei.Sie sind etwas kleiner und bunter als die anderen Arten.
    Falls es intressiert kann ich ja mal Pics machen.

    Grüsse aus dem Süden-

  • Hallo Ralph,


    wenn Du doch die Alttiere beim Ablegen der Eier beobachten kannst, dann grabe doch zumindest diese Gelege aus und vernichte sie, damit die Population zumindest nicht drastisch steigt!?


    Gruß Jutta

  • Hallo Jutta,
    die Verluste bei den kleinen Schlüpflingen und auch schon davor bei den Gelegen ist enorm.
    Man muss daran denken,dass es sich NICHT um eine völlig Faunenfremde Art/Gattung hat die bei uns praktisch keine Feinde hat wie z.B. der Waschbär oder den eklig schmeckenden Ochsenfrosch.


    Die amerikanischen Schildkröten unterliegen bei uns den gleichen Dezimierungen wie vorher die europäischen Sumpfschildkröten.
    Sowohl Eier als auch Junge werden von allen möglichen Tieren gefressen, Eier von Ameisen,Mäuse,Füchse, Junge von Wasservögeln,Raubfischen usw.


    Darum brauchen wir bei uns wohl kaum mit einer Überflutung an Tieren rechnen-nicht zu vergleichen mit Ochsenfröschen die wegen ihrer Hautsekrete nicht mal als Quappen gefressen werden.


    Und was die gerade gelegten Eier betrifft-
    am Sonntag abend hatts bei uns geschneit-
    UND:
    damit Jutta mit mir zufrieden ist.....
    Farbe und Dellen in den Eier zeigen,dass die Kälte die eier vermutlich zerstört hat.


    Grüsse aus dem Süden-

    2 Mal editiert, zuletzt von Koppy2 ()

  • na dann ist's ja gut, nicht, dass die einheimischen Tierchen von den Schildies (habe nichts gegen Schildies) komplett verdrängt werden.


    Ich habe da auch noch eine gute Nachricht, ich war ja Pfingsten bei meiner Schwester in der Lüneburger Heide und was soll ich sagen, einen Morgen aalte sich mitten auf der Einfahrt bei ihr eine junge Ringelnatter in der Sonne (trotzdem dort jede Menge Katzen frei laufen), tolle Begegnung, leider hatten wir keine Kamera parat.


    Gruß Jutta

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