Holz/Wurzel Diskussion

  • Hallo liebes Forum :)


    wie die Überschrift vom Thema schon sagt, würde ich gerne mal darüber einbisschen diskutiren (Wurde so etwas schonenmal gemacht?)
    Undzwar wird immer gesagt, das die Wurzeln ausem Becken müssen. Bei den Haltern wo es der Fall war, haben die Wurzeln schon lange sogar Jahre
    drinnen und keinerlei Probleme. Zwar sind schon Krankheitsfälle aufgetreten, aber sorichtig auf die Wurzel schieben konnte man es bis jetzt nicht!?!
    Es wird ja immer gesagt, das Wurzel gammeln, aber darauf kann man ja achten,denn Sand oder im Futter im Kies "kann" auch gammeln.Man muss eben drauf achten.
    Was meint ihr dazu?


    Zitat von thyA (hoffe darf es verwenden):


    ich weiß nicht woher dieses "wurzelgerücht" kommt und warum sich das so hartnäckig hält, aber es gibt keinerlei belege dafür dass eine wurzel im becken axolotln schadet - hat schon mal einer gesehen wie es am grund eines natürlichen axolotl-habitats aussieht? da liegt lauter altes holz rum - abgesehen davon: unter wasser fängt auch nichts an zu "gammeln" da keine luft an das holz kommt und es so natürlich konserviert wird, einfache physik! ;)

  • Jetz sehe ich die Welt mit ganz anderen Augen :D :D


    aber iwo habt ihr schon recht... ?(

    Grüße aus dem wuuuunderschönen Craalse von Günther & Jüüüürgen :) :thumbup:

  • ja vor allem wer weiß was alles so in den Tümpeln ist wo sie eigentlich leben, das Holz bzw. Wurzeln dort im Wasser sind ist ja normal und ich denke das man das auch von außen sieht wenn ne wurzel mal Schimmelt, hatte ich schon den Fall, da hat man das sehr gut gesehen, die hab ich gleich raus genommen, als ich ne mini Stelle gesehen habe....

    glg Jule

  • *g* na sieh mal einer an jetzt hab ich ja direkt ne (noch kleine) diskussion ausgelöst -
    meinen standpunkt kennt ihr ja schon, hier auch noch mal der link zum natürlichen axolotl habitat auf arkive.org: klick mich!


    altes holz /wurzelwerk gibt es dort überall, und die tiere werden davon nicht krank.


    ich denke holz im axo-aquarium birgt nur dann eine gefahr, wenn es vorher zb. in einem fischbecken war, in dem zb. aufbereiter verwendet wurden, denn es saugt ja das wasser auf und somit auch die schädlichen bestandteile im wasser. ob und wie eine aquarienwurzel vor dem verkauf behandelt wurde weiß ich nicht, da müsste man beim händler nachfragen aber in der regel handelt es sich um unbehandeltes wurzelholz...


    das holz unter wasser gammelt ist wie gesagt ausgeschlossen - verrottung kann nur in verbindung mit luft geschehen und solang sich die wurzel vollständig unter wasser befindet ist dies nicht möglich.
    (siehe den bericht neulich im fernsehen, wo tropenholz aus dem panama-kanal geborgen wird - der kanal wurde damals einfach geflutet und die bäume verschwanden im wasser, das holz unter wasser ist perfekt erhalten und lässt sich sogar zu teuren möbeln verarbeiten...)

    Einmal editiert, zuletzt von thyA ()

  • Zu dem Link.. irgendwie voll das schöne Video, weiß nicht wieso, gefällt mir aber voll :love:

    Grüße aus dem wuuuunderschönen Craalse von Günther & Jüüüürgen :) :thumbup:

  • Zu dem Link.. irgendwie voll das schöne Video, weiß nicht wieso, gefällt mir aber voll :love:

    ich finds auch voll schön ;)
    und ist euch schon aufgefallen: es gibt dort kaum pflanzen unter wasser!

  • Also mich hat das schon immer interessiert. Weil mir gefällt das sehr.
    Ich fande deine Antwort in dem einem Thema sehr gut argumentiert und
    ich finde das zeigt eigentlich das Wurzeln gehen.
    Aber wir warten erstmal ab ;)

  • Hi Chrissi,


    ich denke, der Vergleich zu einem See hinkt gewaltig, wenn man sich das Wasservolumen eines Sees ansieht im Verhältnis zu einem Aquarium. Ein Aquarium ist ein kleines in sich abgeschlossenes Mini-Biotop, in dem es wegen der geringen Größe ganz andere Auswirkungen hat, wenn etwas ins Wasser abgegeben wird, was den Tieren schaden kann. Zudem, wer zählt in einem See tote Tiere, die irgendwas mal nicht vertragen haben ;) - im Aquarium dagegen fällt es schon auf...


    Gammelnde Wurzeln erkennt man leider nicht immer, den häufig gammeln sie unbemerkt von innen heraus schon eine ganze Weile, bevor man es sieht.
    Zudem muss man sich vor Augen halten, dass diese Mangorvenwurzeln oder diverse andere Arten ja bereits irgendwo im Wasser gelegen haben und auch je nach Herkunft entsprechend Schadstoffe aufgenommen und eingelagert haben können, die noch sehr lange Zeit ans Wasser abgegeben werden können.


    Kann sein, dass es bei manchen längere Zeit gut ging, aber alleine die Tatsache, dass sie bei vielen Probleme machen, würde mich absolut davon abhalten, sie in ein Axololtbecken zu geben. Sie reagieren in vielem empfindlicher als Fische. Mir sind einige Fälle aus dem Krankheitsboard bekannt, bei denen einige Probleme schlagartig verschwunden sind, als die Wurzeln entfernt waren. Kiemen- und Schwimmsaumrückgang waren die harmloseren Fälle. Nicht umsonst raten wir davon ab.


    LG


    Silvia

  • Okay..
    Jetzt verstehe ich das schon mit der größe des Biotops, das ein kleineres (Aquarium) Viel schlechter
    damit umgehen kann. Das heißt dann wohl ein klares NEIN! Denn keiner möchte das es den Tieren schadet.
    Möchte das nicht reskieren. :)


    Dankeschöön.

  • den vergleich mit dem see habe ich gebracht ;) und wie man sieht scheint die qualität des wassers in dem see um einiges weniger optimal zu sein, als in einem unserer aquarien... trotzdem leben die tiere darin. es gibt immer nur geschichten wo einer von jemandem gelesen hat, dem wiederum jemand anderem erzählt hat... etc. aber fundierte aussagen, die die schädlichkeit belegen gibt es eigentlich keine. das finde ich persönlich schade...


    anmerkung: vor allem, wenn dann einfach pauschalisiert wird: wurzeln im aquarium schaden axolotln. das ist de facto keine richtige aussage.

  • Hallöchen ich will auch mal meinen Senf dazu abgeben :D
    Also ich hatte 4 Jahre lang Wurzeln in meinem Becken und habe nie Probleme damit gehabt. Letztes Jahr erkrankte dann leider eines meiner Lotls und ist auch gestorben. Es ist zwar nicht bewiesen, dass die Erkrankung ( Flagellateninfektion und Pilz) durch die Wurzeln hervorgerufen wurde aber alleine die Möglichkeit, dass es mit Wurzeln Probleme gibt hält mich davon ab jemals wieder Wurzeln in mein Axo-Becken zu packen. Es gibt ja schließlich auch schöne Kunstwurzeln, die keine Probleme machen.
    Ich denke auch genau wie Seeclowns, dass man ein Aquarium nicht mit einem See vergleichen kann. Ein See wird ja beispielsweise auch nicht gefiltert oder sowas!


    Liebe Grüße
    Ela

    Liebe Grüße,Ela


    "Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." - Albert Schweitzer

  • Naja thyA ich war eigentlich auch der Meinung wie DU..
    Nur jetzt wo das Silvia so beschrieben hat... :S Würde ich es dann doch lieber lassen.
    Weil es ist ja bekannt hier bei uns im Forum...Aber so richtig kann man es ja auch nicht
    beweisen..Hmm..

  • jeder soll grundsätzlich das tun, was er für richtig hält - wurzeln oder nicht, das kann jeder selbst für sich abwiegen. ich für meinen teil gehöre nicht zu der fraktion lemming á la:
    wenn einer springt springt der rest hinterher, ich hinterfrage gerne.


    ich finde es nur nicht richtig anderen anhand nicht fundierter behauptungen vorzuschreiben, was in ein aquarium gehört und was nicht. einer hat mal irgendwas behauptet und auf einmal sagen es alle nach und wissen aber den genauen grund nicht mal...


    und zur biotopgröße: wieviele wurzeln haben wir denn in unseren becken? doch nicht so viele, dass es bis oben hin damit voll ist - in der relation ist es wahrscheinlich sogar weitaus weniger als in so einem mexikanischen see... ;)

  • Ich denke nicht, dass hier irgendwem VORGESCHRIEBEN wird was man in sein Becken tut und was nicht. Ich denke es werden lediglich Empfehlungen gegeben, die eben auf Erfahrungen beruhen. Ob diese Erfahrungen jetzt wissenschaftlich bewiesen wurden oder nicht spielt für mich erstmal keine Rolle!
    Ich denke hier sind Axolotl-Halter im Forum unterwegs, die einfach eine sehr lange Erfahrungszeit haben und wenn nunmal aufgefallen ist, dass in Becken mit Wurzeln häufiger Probleme auftreten als in Becken ohne Wurzel so finde ich das schon Beweis und Grund genug auf echte Wurzeln zu verzichten. Es ist jedoch natürlich jedem selbst überlassen.

    Liebe Grüße,Ela


    "Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." - Albert Schweitzer

  • naja, wir sind hier ja alle nur virtuell - also "zwingen" kann hier eh keiner jemanden - aber man liest schon sehr oft sowas wie: "die wurzel muss raus, die ist schädlich"
    hab ich mich wohl etwas drastisch ausgedrückt... aber derlei aussagen sind halt schon sehr befehlshaberisch.

    Ich denke hier sind Axolotl-Halter im Forum unterwegs, die einfach eine sehr lange Erfahrungszeit haben und wenn nunmal aufgefallen ist, dass in Becken mit Wurzeln häufiger Probleme auftreten als in Becken ohne Wurzel so finde ich das schon Beweis und Grund genug auf echte Wurzeln zu verzichten.

    und genau das wage ich anzuweifeln - nicht die erfahrung langjähriger halter - aber ich glaube nicht, dass hier jemand belegen kann, dass es in axolotl-becken mit wurzeln mehr probleme gibt als in becken ohne. dazu müsste man schon eine statistik aufstellen, reine behauptungen erscheinen mir relativ gewichtlos - vor allem weil man bislang nie eine krankheit oder einen todesfall explizit auf eine im becken befindliche wurzel zurückführen konnte.

  • Damit magst du vll Recht haben und jeder kann ja nach der Behandlung seines eventuell erkrankten Tieres individuell entscheiden ob er die Wurzen rausnimmt oder nicht. Ich handhabe es so, dass ich auf die Wurzeln verzichte, seit mein Tier damals erkrankte. Ein weiterer Effekt von Wurzeln ist doch auch, dass sie das Wasser weicher machen oder sehe ich das falsch? Das wäre ja eigentlich auch schon eher unpraktisch für die Lotls.

    Liebe Grüße,Ela


    "Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." - Albert Schweitzer

  • Das mit dem befehlshaberischem Tonfall ist mir allerdings auch aufgefallen, bei so etwas sollte es schon die Entscheidung des Halters sein. Ich sehe das zumindest so, dass man noch keine Tierquälerei begeht, wenn man Wurzeln drin lässt, nur manche klingen fast schon so...
    Bei z.B. eisenhaltigen Steinen kann die "Empfehlung" allerdings schon dringender ausfallen, da Metalle im Wasser ja eindeutig und nachweisbar schädlich sind, was schon sehr fahrlässig wäre.


    Ich habe meine Wurzeln übrigens trotzdem auf Empfehlung rausgemacht, da ich so viele Krankheitsfälle hatte, die aber mit Sicherheit nicht mit der Wurzeln direkt im Zusammenhang standen, aber ich alles ausschließen möchte, was die Tiere irgendwie anfälliger machen könnte. Mir kam auch der Gedanke, dass die Konzentration an Stoffen, welche auch immer das alles sein mögen, in einem verhältnismäßig winzigen Becken im Vergleich zu einem See oder Fluss, erheblich höher ist.
    Aber wie ist das bei Fischen, sind die unempfindlicher oder tut ihr da auch keine Wurzeln rein?

    Liebe Grüße von Doro

  • Ja stimmt da habt ihr auch Recht! Das Gefühl hatte ich auch, als ich damals hier beigetreten bin und auf das Wurzelproblem aufmerksam gemacht wurde.
    Daran ist vll etwas zu ändern. Mich würde mal wirklich intressieren ob man die Wurzelprobleme nicht vielleicht doch irgendwie beweisen könnte!

    Liebe Grüße,Ela


    "Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." - Albert Schweitzer

  • gerbstoffe im holz könne sich auf die wasserwerte auswirken - auf wasserhärte und ph-wert -
    aber das kann man ja leicht mit einem streifentest überprüfen. vielleicht wird es wenig sinn machen, wenn man ohnehin schon sehr weiches leitungswasser hat hier noch wurzeln einzusetzten, da hast du auf jeden fall recht! wir haben zb. leitungswasser mit über 20°GH - da macht eine wurzel im becken auch keinen unterschied.


    Mich würde mal wirklich intressieren ob
    man die Wurzelprobleme nicht vielleicht doch irgendwie beweisen könnte!


    nicht nur dich! beweisen - oder eben widerlegen.

  • Gibt es hier denn zur Zeit eigentlich noch Halter, die Wurzeln im Becken haben?

    Liebe Grüße,Ela


    "Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." - Albert Schweitzer

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