Was haltet ihr von Tierkommunikation?

Hallo,
ich habe einmal die Dienste der Tierkommunikation in Anspruch genommen für meine damals schwer an Krebs erkrankte Katze Lilly. Hier ging es aber eher um den Weg über die Regenbogenbrücke, ich habe sie 1 Jahr mit dem Krebs gepflegt und täglich die Wunde gesäubert und verbunden und auch mit allen möglichen alternativen Möglichkeiten versucht Heilung zu erzielen. Eine Operation wurde mir damals von der TA abgeraten, da der Tumor so weit gestreut war, das es quasi sinnlos war ihr den halben Rücken wegzuschneiden. Ich war damals sehr verzweiffelt und auch viel jünger und wollte erfahren, wann es in Ordnung wäre für das Tier es einzuschläfern. Sehr sentimental, ich weis.
Das ganze lief damals so ab, das ich per E-Mail mit der Frau Kontakt aufgenommen hatte und dieser habe ich dann die Geschichte erzählt, was alles war usw.
Ich habe die Antwort meiner Katze Lilly quasi noch hier abgespeichert als Brief an mich.

Heute würde ich sagen, es war mehr HIlfe für mich, das kranke Tier loszulassen und sein Leiden zu beenden. Es waren so Aussagen in dem Brief was sie noch gerne essen wollte, und das sie glücklich bei mir war, und das ich nicht so traurig sein soll...Eben all die Dinge die man als Mensch gerne hören möchte, weil man denkt nicht alles versucht zu haben.
Man soll sogar über das Jenseits mit dem Tier weiterhin Kontakt aufnehmen können. Naja. Glauben heisst nicht wissen. Ich glaub heute nicht mehr dran, ich weiss aber auch nicht, ob es das wirklich gibt.

Zurück zum Protestpinkler. Ich hatte mal den Fall das eine meiner Katzen plötzlich immer vor das Katzenclo gemacht hat. Jedentag fand ich regelmässig eine Pfütze oder Würstchen vor. Ich konnte mir das nicht erklären, hab das Clo gewechselt, Streu, war beim Tierarzt, Pheromonstecker etc.pp.
Einmal hab ich dann beobachten können was los war. Mein Pfötchen ging durch die Klappe ins Katzenklo, drehte sich ein paar Mal um und wollte mit dem Köpfchen wieder rausschaun, aber die Klappe davor hat geklemmt. Panisch ist sie dann raus und wieder zurück und hat dann davor gemacht.

Die Klappe hatte geklemmt, darauf muss man erstmal kommen!

Es gibt oft ganz kleine Ursachen warum eine Katze unsauber wird. Vielleicht ist der Katze auch der Rand des Katzenclo´s mittlerweile zu hoch zum darübersteigen? Altersbedingt? Der Geruchssinn lässt auch mit der Zeit nach und eventuell könnte die Katze irritiert sein von Putzmitteln. Wenn da was gewechsel wurde darauf achten, das keine Ammoniakhaltigen oder nach Essig duftenden Reiniger verwendet wurden. Die Stellen wo hingepinkelt wurden, extrem sauber putzen und geruchsfrei bekommen, am besten mit einem Chlorhaltigen Reiniger.

Katzen sind nicht so Menschengebunden. Sie brauchen ihre vertraute Umgebung. Häufige Umzüge machen ihnen zu schaffen, neue Möbel solche Dinge. Ein Mensch der fehlt, kann nicht die Ursache sein, meiner Meinung nach.

Bei einem Hund würde ich das schon anders sehen. Wenn die Katze soweit gesund ist und organisch nichts zu finden ist, könnte es dennoch eine Blasenschwäche sein. Da die Katze aber nicht auf frische Wäsche, ins Bett oder dorthin macht wo ein Mensch schläft oder direkt wohnt, sondern nur das Katzenclo meidet, würde ich echt auf etwas ganz einfaches tippen. Ist natürlich aber über die Ferne auch schwer festzustellen.

Ein Buch das mir beim besseren Verstehen der Katzenpsyche geholfen hat ist dieses hier:
Verhaltensmedizin bei der Katze: Leitsymptome, Diagnostik, Therapie und Prävention von Sabine Schroll, Joel Dehasse
hier mal ein Link zu Google Books um ein wenig darin reinzulesen:

http://books.google.com/books?…hl=de#v=onepage&q&f=false
gruss
Daniela

Zu dem Thema soll und kann ja jeder seine Meinung haben. Ich halte davon auch nichts. Bei uns am Stall hat mal jemand ein Foto zur Ferndiagnose geschickt. Als Antwort kam dann: Das Pferd mag sein blaues Halfter nicht und möchte nur mit seinem richtigen Namen und nicht mit dem Spitz- bzw. Rufnamen angesprochen werden. Ich glaube auch, das es hier darum geht, dem Menschen die Worte zu geben, die er sich wünscht.

ich weiß nicht wie es genau in dem Fall stehen würde, aber ich bin durch meinen Freund ans Reiki gekommen. Ich kanns selbst nicht, aber ein paar Bekannt haben versch. Reikigrade. Bei schwachen, kranken oder auch psychisch belasteten Tieren hilft es gut.

Zur Erklärung, Reiki ist das was viele Handauflegen nennen, allerdings nichts "magisches" sondern mit Wärme und energie.. man sollte nur den richtigen Reiki- "Anwender" zu Rat ziehen, sonst gibts evtl. ziemlich miese Ergebnisse/Erkenntnisse.

LG von Elli

Hallo,

ich persönlich halte nichts von Tierkommunikation, aber sehr viel von guten Verhaltenstherapeuten - seriöse würden aber gerade bei Katzen niemals ohne Hausbesuch eine Verdachtsdiagnose stellen.

Meine persönliche Erfahrung mit mehr als einer Katze aus der Praxis und aus dem privaten Umfeld ist, dass manche Katzen sehr an einzelnen Menschen hängen. Und andere Menschen ihnen einfach nicht passen - egal, wie sehr diese sich bemühen.

Von daher kann es unter Umständen für eine Katze sogar von Vorteil sein, wenn sie ein neues Zuhause bekommt, vorausgesetzt, die "Neubesitzer" lassen sich wirklich auf eine Problemkatze ein. Ich habe einen sehr tragischen Fall erlebt, bei der ein Kater nach dem Tod des Herrchens komplett das Fressen eingestellt hat - obwohl Frauchen noch da war, die Umgebung sich nicht geändert hatte etc. Wir haben letzten Endes der Witwe empfohlen, die Katze zumindest vorübergehend abzugeben, was ihr natürlich alles andere als leicht gefallen ist. Aber im Pflegezuhause hat der Kater wenigstens wieder angefangen zu fressen.
Mein Kater hat sein Wesen als er zu uns kam, komplett umgestellt: Von schüchtern und sehr, sehr ruhig zu sehr sehr selbstbewußt und lebhaft. Und lieb gehabt hatten die Vorbesitzern ihn genauso wie wir. Allerdings mochte er mich lieber als meine Mitbewohnerin, die ihn aufgenommen hat, das Füttern und die Hygiene übernommen hat, und und und.... Und er hat auch mal 2 Wochen Dauerterror gemacht, als ich im Urlaub war, obwohl meine drei Mitbewohner, die er so lange wie mich kannte, vor Ort waren.

Im schlimmsten Fall ist ein neues Zuhause also durchaus einen Versuch wert, man kann das auch als Chance für die Katze sehen. In eurem Fall klingt es durchaus danach, als ob sich die Katze seit dem Tod der Tante nicht mehr wohl fühlt - anders als bei Hunden tun sich Katzen oft schwer damit, ihren Menschenbezug "umzupolen". Eine neue Umgebung kann dann auch helfen und ist auch kein Verrat am Tier. Es heißt ja nicht, dass man sich ab Tag der Abgabe nicht mehr kümmert, es ist ja zunächst einmal ein Versuch.

Ich gehe davon aus, dass medizinisch wirklich alles abgeklärt ist (inkl. Ultraschall)- das ist nämlich immer das erste, wonach man schauen sollte;) .

LG Ilse

Meine Mutter ist ein Medium, daher bin ich mit solchen Sachen aufgewachsen und Glaube daran. Aber jeder soll selber an das Glauben, was er will und kann.

Ich selber habe auch schon einen Kurs belegt und tolle Sachen erlebt. Solche Sachen, die nur mit mir zu tun hatten und nicht mit anderen Leuten. Deswegen "die gaukeln einem was vor" zieht bei mir nicht. Mein Bruder ist auch ein Skeptiker (typischer Informatiker) und hat stundenlange Diskussionen mit meiner Mutter, die das nun seit fast 40 Jahren macht.

Na ja, soll ja jetzt nicht zu einer Debatte führen.. "jedem das seine" ist mein Motto

Von Reiki halte ich nicht ganz so viel. Die Bindung an bestimmte Symbole ist nicht mein Ding und bei einer Behandlung (meine Mutter macht auch Geistheilung) ist berühren eher "verpönt". Nicht jeder lässt sich gerne von Fremden anfassen, wenn es um solche Dinge geht. Aber wie gesagt, für jeden das, an was er glaubt und wobei er sich wohlfühlt.

Grüsse

find ich auch ne gute Ansicht