Bauchspeichedrüsen-Unterfunktion beim Hund?

  • Huhu,


    vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben:


    Und zwar habe ich ja nun unseren Hund seit knapp 7 Wochen und sie frisst von Anfang an recht viel. Nämlich das Doppelte von dem was sie laut Fütterungsempfehlung an Futter fressen sollte + Leckerchen in Form von einem 3 Rinderohren oder einer Rindernase + momentan 1 probiotischen Joghurt (Darmaufbau) und dann noch was sie so am Tag klauen kann, wenn wir nicht aufpassen. Sie wiegt bei einer Widerristhöhe von knapp 60cm genau 21kg und ist damit laut TA vom Gewicht her und der Statur in Ordnung. Als sie bei uns einzog hat sie die erste Woche aber 400g abgenommen, seither hält sie mit der Futtermenge ihr Gewicht und nimmt auch nicht weiter zu.
    Wir haben auch schon versucht die Futtermenge soweit zu reduzieren, dass es annähernd die Menge ist die auf dem Futtersack für ihr Gewicht steht + nen Kauartikel und nen paar Übungsleckerchen, aber dann ist sie generell den ganzen Tag auf der Suche nach Nahrung.
    Der TA meinte nun, dass es eine Bauchspeicheldrüsen-Unterfunktion sein könnte und dass man das testen kann indem man ihr das Enzym zufüttert was durch eine evtl. Unterfunktion fehlt. Wenn sie dann weniger frisst ohne abzunehmen oder die gleiche Menge frisst und zunimmt liegt es an der Bauchspeicheldrüse und man muss das Enzym lebenslang zufüttern. Gefährlich wäre dieser Test nicht, da ein Zuviel des Enzyms ausgeschieden werden würde.


    Kann es ansonsten auch sein, dass Freyas Stoffwechsel einfach nur schneller läuft, so dass sie einfach mehr benötigt? Kann noch eine andere Erkrankung dahinter stecken? Oder kann es einfach noch an dem Umstellungsstress liegen? War ja die letzten Monate doch arg viel was Freya mitmachen musste und worauf sie sich neu einstellen musste.


    Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben :).

    Liebe Grüße


    Carina

  • Hi Carina,
    also mein Hund ist zwar gesund, aber eine meiner ältesten Katzen hat eine Bauspeicheldrüseninsuffizienz. Das äussert sich aber in starkem Abmagern und ist im Kot auch sichtbar, da unverdaut ausgeschieden wird. Der Arzt kann doch den Test auf Bauspeicheldrüseninsuffizienz auch bei Hunden machen. Das kann aber soweit ich weis nur ein Labor in Deutschland. Die Leukozytenwerte sind dann aber auch erhöht, weil meistens die Bauspeicheldrüse auch entzündet ist. So war es zumindest bei meiner Fiona. Sie braucht täglich Kreon zum Futter, damit Ihr Darm die Nahrung überhaupt aufnehmen kann. Bekäme sie es nicht, würde sie auch sehr schnell austrocknen, da auch der Darm keine Flüssigkeit mehr aufnehmen kann, das Tier dehydriert und dann noch Nierenversagen... ;(


    Da Dein Hund aber so jung ist, kann ich daran nicht so recht glauben. Oder wie alt ist er denn?
    Es könnte ja auch ganz was harmloses sein, wie z.b. Würmer? Bandwürmer machen sowas ja auch.
    gruss
    Daniela

  • Hallöchen Carina,
    ich würde sagen es gibt mit Sicherheit mehrere Gründe warum sie nicht zunimmt. Hat der Tierarzt denn mal eine Blutuntersuchung gemacht? Hat Sie evt. Durchfall und ist sie entwurmt? Hat Sie bei Dir jetzt anderes Futter als vorher?


    Es kann natürlich sein, da sie ja auch noch sehr jung und dementsprechend aktiv ist, das sie einfach noch mehr Futter braucht als ein älterer Hund. Vielleicht solltes Du mal ein nährstoffreicheres Futter versuchen, vielleicht braucht sie davon weniger. Oder wäre es für Dich eine Möglichkeit zu barfen? Damit sollen Hunde ja auch sehr gut zurecht kommen, vor allem wenn evt. eine Futtermittelallergie vorliegt.
    Gruß
    Martina


    P.S.: Bandwürmer kannst Du an getrocknete Wurmsegmente (sehen aus wie getrocknete Reiskörner) rund um den After und an Ihrem Schlafplatz erkennen, dafür gibt es dann besondere Wurmmittel.

  • Also das sie einfach mehr braucht als andere kann durchaus sein.


    Unsre Kleine bekommt bei einer Höhe von 33cm und einem Gewicht von 5 Kilo, 400 gr hochwertiges Nassfutter am Tag. Eigentlich sollten ihr 200 bis 250 gr. am Tag reichen, aber damit nimmt sie ab. Und mit der Menge hält sie das Gewicht gut, obwohl sie eh nur ein dünnes Fellknäul ist.

    Die Natur hat die Menschen und die Tiere erschaffen. Sie hat uns die Tiere anvertraut, NICHT ausgeliefert.


    Liebe Grüße Claudi und die 8 See"ungeheuer" ^^ :love:

  • Hallo Carina


    also es kann durchaus sein, dass dein Hund deutlich mehr Futter benötigt, als in der Fütterungsempfehlung deines Futters angegeben ist. Das hängt deutlich mit dem jeweiligen Grundumsatz zusammen, den dein Tier von Haus aus braucht und natürlich von der Bewegung, die er hat.
    Also meine Hunde brauchen (bzw. brauchten) im Alter zwischen 1,5 und 4 Jahren zum Teil gut das Doppelte als laut Fütterungsempfehlung angegeben. Hängt sicher auch damit zusammen, dass wir mit unseren Hunden aktiv Hundesport betreiben.
    Achte in Zukunft einfach auf dein Bauchgefühl beim Füttern. Wenn man seinen Hund immer gut beobachtet und hin und wieder mal auf die Waage stellt, dann bekommt man eigentlich ein gutes Gefühl, dafür wieviel Futter sein Hund braucht. Und das kann nun gut mal auch das 2-3 fache von dem sein, was er laut Anleitung fressen sollte.
    Oder bei manchen Hunden auch im umgekehrten Fall die Hälfte dessen, was auf der Anleitung steht.


    Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

    Liebe Grüße Lydia

  • Uuups, ganz vergessen. Natürlich sollte auch ein Parasitenbefall des Hundes ausgeschlossen werden.
    Aber vor Abklärung eines Bauchspeicheldrüsenproblems würd ich mal den Hund über längere Zeit beobachten, da es wie gesagt meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich ist wenn ein Hunde mehr Futter braucht, als in den Fütterungsempfehlungen angegeben ist.
    Viel Spass auch weiterhin mit deiner Freya

    Liebe Grüße Lydia

  • Hallo Carina,


    darf ich fragen, welche Futtersorte Du fütterst?
    Die Angaben auf den Futterpackungen sind nur relativ, denn jeder Hunde "verbraucht" anders, da jeder Hund andere Bedürfnisse haben.
    Das fängt schon bei der alltäglichen Bewegung an bis hin zu anderen Faktoren.
    Unsere kleine Emily frisst doppelt so viel wie Lucy und wiegt fast nur die Hälfte, sie verarbeitet das Futter anders und bewegt sich hektischer ( durch einen Unfall) - beides sind die gleiche Rasse.
    Solange der Hund nicht abnimmt, würde ich mir keine Gedanken machen :)
    Wir füttern 2x täglich: Morgens gibt es Rohkost, Abends mal Selbstgekochtes, mal Dosen oder Trockenfutter.
    Wir richten uns dabei ganz nach dieser Liste HIER


    Viele Grüße: Nixi

  • Hallo Ihr,


    also erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten :).


    Ich selber habe eigentlich kein Problem, wenn sie mehr Futter benötigt als auf der Packung angegeben. Und wenn´s das Doppelte ist + Leckerchen und irgendwas zum Knabbern dann kann ich damit auch echt leben. Mich hat halt nur verunsichert, dass sie wirklich permanent am Suchen ist, sobald es mal weniger gibt und hab´ schon Schiss, dass wir ihr zu wenig geben oder dass sie ernsthaft krank ist. Momentan füttern wir halt soviel bis sie satt ist (ist ja weder für den Hund schön, wenn sie ständig hungrig ist und für uns ist es auch nervig, wenn man ständig gucken muss wo sie wieder ihre lange Nase hinstreckt um Futter zu suchen g*) und wiegen es aber immer mal ab um zu sehen wieviel sie nun am Tag so vertilgt. Zunehmen tut sie davon auch wie gesagt nicht sondern kann ihr Gewicht gut halten.


    Freya bekommt seit vorgestern von Bestes Futter.de das Fenrier und das Fellow ohne Getreide, da ich gucken möchte, ob sie davon auch soviel benötigt und weil sie von dem Futter vorher enorm pupsen musste und sie auch immer viel zu weichen Stuhlgang hatte. Davor bekam sie in der Pflegestelle vom Lidl das "Optidog Adult" Trockenfutter, davon fraß sie aber auch schon diese Mengen und die Pupserei war bestialisch, wenn ich das mal so sagen darf. Danach habe ich bis vorgestern Markus Mühle Naturnah kaltgepresstes TroFu gefüttert, aber auch davon halt viel Pupserei und viel zu weichen Stuhlgang. Daher jetzt nun die nochmalige Umstellung auf ein getreidefreies Futter um zu schauen, ob sie vielleicht kein Getreide verträgt.
    Die Bewegung an sich ist so, dass wir 3-4 mal am Tag rausgehen. Davon dann 2x je 1 - 1,5 Stunden ne große Runde und 2 kleine Runden zum Geschäfte erledigen. In der Wohnung tobt sie gerne mal mit ihrem Plüschtier rum oder wir spielen etwas Ball apportieren. Ansonsten größtenteils Kopfarbeit. Sicherlich hat sie aber nicht die Bewegung die sie als einjähriger Hund benötigen würde, da unser eingezäunter Windhundauslauf nur alle 2 Wochen stattfindet und hier so von der Leine lassen geht bisher noch nicht, ob das überhaupt mal gehen wird steht auch in den Sternen; wir üben aber gerade an der Schleppleine den Abruf und sie stellt sich da sehr gut bei an, also mal sehen wie es mit einer leinenfreien Tobestunde am Tag später mal aussieht.
    Eine Blutuntersuchung wurde bei unserem TA bisher von ihr noch nicht gemacht, da sie ja vor der Einreise nach Deutschland eine Blutuntersuchung (großes Blutbild) hatte und ich davon auch den "Schrieb" hier hab. Laut diesem ist sie einwandfrei gesund. Freya verhält sich auch vollkommen normal und ist aktiv, Fell glänzt bis auf, dass sie momentan noch Schuppen hat. Dagegen bekommt sie jetzt aber Nachtkerzenöl und es ist schon merkbar besser geworden. Da wir nun auch schon ne Menge Geld gelassen haben für Freya und das ganze Equipment und dann die bereits 3 TA-Besuche wollte ich mit einer Blutuntersuchung auch noch etwas warten, wäre jetzt natürlich was Anderes, wenn es ihr schlecht ginge oder man merken würde, dass sie sich "merkwürdig" verhält.
    Letzte Woche hatte ich ausserdem eine Kotprobe eingereicht um zu schauen, ob sie Würmer oder andere Parasiten im Darm hat. Da war das Ergebnis auf jedenfall negativ, also Würmer/Parasiten im Darm sind´s schonmal nicht. Ich vermute hinter dem weichen Stuhlgang also erstmal das Getreide im Futter und schaue wie es jetzt mit dem getreidefreien Futter wird.


    Über BARF informiere ich mich gerade schon, allerdings auf einer Seite wo es Fleischmixe schon fertig gibt so dass man selber ab und an nur noch mal nen Zusatz druntermischen muss. Selber wolfen, matschen etc. pp. ist eher zu umständlich für mich, ganz zu schweigen vom Besorgen des Fleisches. Ausserdem haben wir keine(n) Gefrierschrank oder Gefriertruhe sondern nur ein Fach, welches wir selber benötigen, so dass Voll-Barf auch mal flach fällt. Wird sich leider die nächsten Jährchen auch nicht ändern ...


    Ich selber werde Freya jetzt also wie die ganze Zeit schon gut beobachten und schauen, ob sie ab- oder zunimmt mit der Menge die sie frisst oder ob mir was Anderes besorgniserregendes auffällt und dann nach unserem Umzug mal ne Blutuntersuchung machen lassen. Schadet bei Hunden aus dem Ausland ja eh nicht, wenn man nach ner Weile im neuen Zuhause nochmal schaut, ob der Hund nicht doch irgendetwas hat.

    Liebe Grüße


    Carina

  • Was du auch nicht außer Acht lassen solltest ist die Tatsache das Freya ein SPANISCHER Hund ist !!!


    Sie hat einen enormen Nachholbedarf an Futter, hat vermutlich mit ihrem damaligen "Rudel" ums Futter buhlen müssen und nun findet sie vermutlich erstmal das Maß nicht.


    Und ja, Galgos haben auch einen schnelleren Stoffwechsel weil sie das gefressene viel Schneller in Energie umwandeln müssen um ihre Sprints hinlegen zu können !!


    Wenn Du geklärt hast das er keine "Mitesser" hat ....... dann lass ihr den kleinen Luxus. Besser als wenn sie anfängt wie unser Spanier (Pointer) bei Futterentzug den Mülleimerinhalt links zu drehen.


    Das "verfressen" sein gewöhnt man einem Spanier schlecht ab, aber mal davon abgesehen ...... hast du schon mal einen "fetten" Galgo gesehen ??


    Allerdings würde ich ihn eh hier in Deutschland nochmal auf alle Mittelmeerkrankheiten testen lassen, die sind hier aussagekräftiger als die in Spanien und auf jedenfall auf Darmparasiten testen lassen.....wenn alles im grünen Bereich ist hat sie nur Leben und satt werden nachzuholen.


    PS: Mein nächster Hund wird auch ein Galgo :love: :love: :love:


    Liebe Grüsse


    Anja

  • Hallo Anja,


    mittlerweile mache ich mir da schon weniger Sorgen :).


    Freyas Fell glänzt immer mehr, die Schuppen lassen nach und auch die Futtermenge hat sich relativ eingependelt bei knapp 450-500g, aber DIE MÜSSEN sein, sonst ist se absolut unleidlich und ständig am nerven und Futter suchen und klauen, wenn sich was ergibt.


    Das mit dem "um Futter buhlen" hab ich mir mittlerweile auch so "überlegt", da wir halt auch nix Richtiges über ihre Vergangenheit wissen. Sie war bei Menschen, soviel ist klar, sie wurde in der Tötungsstation abgegeben auch klar, aber ob sie bei nem Jäger war oder anderweitig verwendet wurde keine Ahnung. Ich selber vermute allerdings mal ganz stark, dass sie bei einem Jäger war und aufgrund von Jagduntauglichkeit abgeschoben wurde. Sie erschrickt jedenfalls bei jedem etwas lauteren Knall und will wegrennen und auch so ist sie angeleint nicht besonders triebig auf jagbare kleine Tiere, zumindest tagsüber. Abends bzw. in der Dämmerung zeigt sie ab und an Tendenzen und ist auch aufmerksamer, aber wirklich in die Leine springen oder Sonstiges macht sie bisher gar nicht.


    Wie dem auch sei habe ich sie auf Darmparasiten bereits untersuchen lassen, da war nix zu finden. Die Pupserei lässt auch langsam nach und der Kot wird auch "schöner" mit dem neuen getreidefreien Futter. Und so langsam hat sie auch etwas zugenommen und sieht jetzt so aus, wie sie aussehen sollte. Zwar schlank aber kein Gerippe mehr, von dem her pendelt sich dann auch bald vielleicht die Futtermenge etwas ein hoffe ich, nicht dass wir sie noch einschränken müssen, falls sie dick wird.
    Die Sache mit den MMK´s lassen wir auch nochmals hier beim TA abklären, aber erst nach unserem Umzug und wenn die dafür anfallenden Kosten abgezahlt sind. Ich wollte sie auch erstmal ankommen lassen, bevor ich sie beim TA piksen lasse, Männer findet sie ja bisher immer noch nicht soooo toll und dann gleich nen Pikser vom TA?! Abklären werden wir´s aber auf alle Fälle so schnell wie möglich :). Ich muss sowieso auch nochmal hin wegen ihrer linken Vorderpfote, da sie die manchmal gebeugt hält im "Handgelenk" und mit dem Bein zittert. Mal gucken was das ist, da sie es schon von Anfang an immer mal wieder zeigt.


    Was allerdings diese Sprints angeht: Dazu hat sie momentan nicht ganz so oft Gelegenheit, allerdings hat sie wahrscheinlich durch Stress nen erhöhten Stoffwechsel und das sollte sich ja so langsam dann auch geben.

    Liebe Grüße


    Carina

  • Gegen Schuppen kannst du Öl ins Futter geben, Asra schuppt im Fellwechsel ganz schrecklich... in der Zeit bekommt sie jeweils einen halben Teelöffel Leinöl übers Futter und nach ein paar Tagen ist alles erledigt. Auch gut funktionieren Hirseflocken (gibts z.B. bei DM oder sowas), wenn ich das richtig im Kopf hab, ist da Vitamin E drin (verbürge ich mich aber nicht für), was gut für Haut und Fell ist. Davon bekommt Asra auch eine halben Teelöffel übers Futter. Den Tipp hab ich von einem alten Bauern bekommen, der das bei Pferden anwendet- ich hab es dann für den Hund einfach runtergerechnet.

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Hallo :),


    bei uns hing das Schuppenproblem wohl mit der Umstellung Spanien/Deutschland bzw. dem ganzen Stress in Spanien, dem Transport und den erneuten Ortswechsel von der Pflegestelle zu uns zusammen. Dann war ja auch die Anfangszeit alles komplett neu, neue Menschen und viele Aktivitäten und leider ist Freya ja kein solcher Hund der einfach mal sagt "yeah, einfach mal drauf los" sondern immer mal auch unsicher und ängstlich bis leicht panisch, vorallem wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt (wenn uns "viele" Menschen entgegenkommen, große stürmische Hunde und vorallem schwarzgekleidete Menschen und ganz heftig: Männer). Man hat regelrecht gemerkt, dass sie innerhalb unserer 4 Wände und bei bekannten Leuten und Hunden kaum noch geschuppt hat und sobald es nur 2 Minuten etwas aufregender und stressiger wurde war sie voller weißer Flocken.
    Wir sind aber mittlerweile so weit, dass sich ihr in Ruhestellung, also wenn wir auf dem Bürgersteig stehen, ein Bekannter mit Hund nähern kann sofern er ihr ein Leckerchen entgegenstreckt, welches sie dann mit langgestrecktem Hals annimmt und von einer Freundin die einen Dalmatiner hat lässt sich Freya streicheln und knuddeln und freut sich sogar, wenn wir ihr begegnen. An fremden Leuten vorbeigehen klappt mittlerweile auch meistens gut, wenn wir im Park oder auf bekannten Bürgersteigen hier in der Umgebung unterwegs sind. Sie schaut dann zwar noch unsicher aber geht ohne wirkliches Zögern neben mir; die Leute dürfen sie dann allerdings NICHT beachten oder schlimmer, auf sie zugehen. Dann ist Panik angesagt.
    In der Wohnung ist es mittlerweile auch ok, Freya ist zwar aufgeregt aber zittert nicht mehr wie verrückt und legt sich irgendwann auch wieder hin, auch wenn sie die Leute genau beobachtet.


    Morgen will ich nun allerdings in einer guten Hundeschule hier in der Nähe anrufen, da wir einige Einzeltrainings in Anspruch nehmen wollen wegen Freyas Unsicherheiten, da ich selber oft nicht weiß wie ich mich verhalten soll und wie ich Freya dann motivieren kann mitzukommen und nicht panisch rückwärts an der Leine zu zerren. Da ich solche Situationen auch nicht immer vermeiden kann und in manchen Situationen auch nicht vorher sehen kann, ob sie panisch wird oder wir ohne Probleme vorbei gehen können ist es dann oftmals schon etwas schwierig. Dem wollen wir nun also beginnen entgegenzuwirken, so dass sie in den meisten Situationen doch wenigstens ohne Panik sein kann und mir problemlos an der Leine folgt und ansprechbar ist.
    Das wäre das Grundziel, nen weit entferntes Ziel wäre, dass sie irgendwann so souverän ist, dass ihr fremde Leute draussen am Hintern vorbei gehen und sie auf mich achtet so dass ich sie gut lenken kann und dass ich sie dann sogut wie überall hin mitnehmen kann. Klar, nicht aufs Volksfest oder den Rummel aber doch wenigstens in die Innenstadt oder in Gaststätten oder mal ins Kaufhaus.
    Parallel dazu möchten wir nach einigen Einzeltrainings dann auch Gruppenstunden mitmachen, damit Freya sich an fremde Hunderassen gewöhnt, da sie gerade vor plattnasigen Hunden Angst hat oder vor sehr stürmischen Hunden. Gerade wenn sie angeleint ist, nur ableinen ist halt momentan nicht drin wegen ihrer Angst und dem Wunsch nen Karnickel zu jagen :rolleyes: .


    Bin mal gespannt was die Hundeschule mir da morgen erzählt und wann es losgeht und vorallem, ob wir einen Trainingsplan erstellen und wie es dann voran geht. Viellleicht habe ich auch einfach noch zu hohe Erwartungen und Ziele, aber ich bin ja auch lernfähig und schraube meine Anforderungen gerne zum Wohle von Freya zurück. Habe ich ja die letzten 2 Monate schon getan, da ich mir Vieles was ich gleich zu Beginn anfangen wollte zu machen abgeschminkt habe aufgrund von Freyas ab und an auftretender Unsicherheit. Sonst wären wir ja bisher auch nicht soweit gekommen :).

    Liebe Grüße


    Carina

  • Hallo Anja,


    danke für den Tipp, das Buch kannte ich bisher noch nicht, bin aber immer auf der Suche nach guten Büchern rund um das Thema Hund; jetzt speziell Windhunde aus dem Süden :D .
    Werd´s mir direkt mal bestellen :).


    Ansonsten sind wir aber was das Fressen angeht ein ganzes Stück weiter, die Menge hat sich momentan so bei 400g am Tag eingependelt und nicht wie vorher bei knapp 540g. Auch die Schuppen haben enorm nachgelassen und auch bei Stresssituationen treten mittlerweile nicht mehr haufenweise Schuppen auf und wenn, dann verschwinden sie innerhalb kürzester Zeit wieder.


    Gesundheits- und Eingewöhnungsmässig geht´s also stetig voran und bergauf :).

    Liebe Grüße


    Carina

    Einmal editiert, zuletzt von Carina ()

  • Die Futtermenge klingt ok, Kepri bekommt pro Tag 500g Fleisch, insgesamt liegt die Futtermenge für Kepri an normalen Tagen ohne grosse Belastungen bei ca 700g. Dies kann aber deutlich mehr werden, wenn wir auf Seminaren sind oder Kepri mit uns wandern geht.


    Wir haben Kepri im ersten Jahr jeden Sonntag gewogen, einfach um ein Gefühl für das Idealgewicht zu bekommen, Kepri hat eine SH von knapp 65cm und wiegt perfekte 21kg.


    Ganz am Anfang bekam Kepri von uns kein Hochleistungsfutter, denn die Hunde sind nicht darauf eingestellt, oft führt dies zu Problemen, Kepri kam mit dem berühmten Gofio besser zurecht, Fisch vertrug sie sensationell, Rind und Lamm dagegen führten oft zu Durchfall.



    Das Buch kann ich dir wirklich empfehlen, ob es um den Rückruf geht oder nur Grundverständnis, alles sehr gut erklärt. Ich war vor Jahren mal auf einem Seminar über Galgo, Podenco und Grey bei den Damen, seit dem bin ich ein Fan vom Waldtraining.


    Demnächst ist ein Jagdfieberseminar in Schwerte, ich habe gebucht :hüpf:

  • Hallo Anja,


    so ein Seminar fände ich für uns auch ganz interessant, einfach der Information halber :). Vielleicht ist ja mal Eines bei uns in der Nähe, dann nehme ich da sicher auch mal teil.


    Falls ich es überlesen habe: Was hast du für einen Hund? Galgo, Podi, Grey? Unsere Freya hat, als sie zu uns kam, 21,4kg gewogen und wiegt seit der 3. Woche bei uns genau 21,0kg. Hat seither also auch nicht weiter ab- aber auch nicht zugenomen, ist aber für ihre Größe von knapp 60-62cm absolut perfekt, sie ist weder zu dürr noch irgendwie dick und gut bemuskelt. Am Anfang hat sie bei uns sicher auch weit mehr als 500g gefressen + das was sie so klauen konnte. Mittlerweile wie gesagt pendelt es sich so bei 400g + Leckerchen + was sie so klaut :D ein. Der Futterdiebstahl hat aber nachgelassen, auch weil wir mittlerweile besser drin haben aufzupassen.
    Hochleistungsfutter bekommt Freya bei uns aber auch nicht, sie hat ja bisher lediglich selten die Gelegenheit zum Rennen und geht ansonsten nur an der Leine, dafür aber pro Tag oft einige Kilometer; je nachdem wie´s Wetter ist: Wenn es schüttet hat weder sie noch ich große Lust stundenlang rumzurennen. Mit getreidefreiem Futter kommt sie mittlerweile auch super klar, haben also kaum mehr Probleme mit "Gepupse" oder weichen Häufchen.


    Barfst du deinen Hund?

    Liebe Grüße


    Carina

  • Moin Carina,



    bei uns lebt eine Podenca, sie kam wie viele andere mit 3 Jahren von einem Jäger, war also vorher ein "berufstätiger" Hund, sie weiss genau wie man schnellen Erfolg hat. Nebenbei hat sie noch einige Würfe gehabt, man sah es an ihrem Gesäuge. Heute ist sie ca 8 Jahre jung und zeigt die typischen Verschleisserscheinungen eines Gebrauchshundes, aktuell hat sie einen bösen Spondyloseschub.


    Als sie zu uns kam überraschte sie uns regelmässig, als eines Tages 500g alter Gouda aus dem Kühlschrank fehlte, das Papier aber noch im Kühlschrank lag wussten wir was mit der Aussage Podis haben keine Pfoten, sie haben Hände gemeint war :whistling: auch heute zwingt sie und zur Ordnung, die Küche hat eine Tür bekommen (abschliessbar), somit schmälerte sich das selbstbelohnende Verhalten.


    Wir konnten mit Kepri auch nicht von Anfang an normale Spaziergänge machen, nach einer Stunde Gehzeit fing die Muskulatur an zu übersäuern, sie konnte dann nicht mehr zur Ruhe kommen, hatte richtige Muskelticks, die Pfoten wurden zum Feind, ein sehr trauriger Anblick.


    Die Hunde kommen in SP nicht täglich stundenlang vor raus, in der Jagdsaison haben sie Bewegung, anschliessend kaum, Kepri kommt aus Anbindehaltung, man sieht es an der langen Narbe am Hals, auch der Galgo wird ähnlich gehalten, nur wenige elitäre Galgeros haben Zirkelanlagen für ihre Tiere zum Training- das sind dann eher die Renngalgos. Der einfache Bauer überlässt diese Hunde mehr sich selbst.


    Unsere Rennsemmeln sind es also durchaus gewohnt mal ne ruhige Kugel zu schieben.


    Bei Regen zB, Kepri schmiss sich früher vor Panik auf die Seite und schrie um ihr Leben (sie ist kein Angsthund), heute geht sie bei Regen unter der Grasnarbe, ich darf aber nur gehen wenn es nicht regnet, fängt es unterwegs an wird sie eben sehr flach und bockig, sie kühlt auch im Sommer sehr schnell aus, sicher ein Grund für die Angst vor Regen.


    Kepri bekommt auch kein Getreide, nur Pseudogetreide, bei uns Hirse, da Kepri krank ist. Wir barfen nicht, wir füttern Fleisch, ganz ohne Philosophie ;)

  • Hallo,


    ich frag´ nur wegen Barfen, weil ich mir dazu mal ein Buch durchgelesen habe und es ganz interessant fand. Allerdings ist mir selber das Gematsche zu umständlich und nen riesen Gefrierfach haben wir auch nicht, also fällt richtig barfen für uns eh flach. Freya bekommt aber ab und an mal rohe Hähnchenschenkel oder nen Teil von dem was wir so kaufen (ausser Schwein). Ansonsten Trockenfutter von BestesFutter.de.


    Deine Kepri hatte, wenn man so liest, dann ja wirklich ein Sch***-Leben da in Spanien. Wir selber wissen von Freyas Vergangenheit eigentlich nix, reimen uns nur manche Dinge anhand ihres Verhaltens zusammen wie zb. dass sie wohl immer in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden sowie Abends zur Jagd verwendet wurde. Denn gerade zu diesen Zeiten ist sie absolut auf "Gegend peilen" eingestellt, sie reagiert da auf jede Bewegung und ein Spazierengehen im Park: Für mich unmöglich, weil nach jedem Tier gehopst wird. Tagsüber so ab 9 Uhr - ca. 15 Uhr ist alles ok, da kann ne Katze über die Straße latschen oder nen Hase über den Weg hoppeln: Sie guckt dann zwar, aber geht trotzem brav an der Leine mit mir weiter. Ansonsten hat sie auch von Anfang an gerne ihr Spielzeug apportiert, wenn man es geworfen hat, wir denken also auch, dass sie bei einem Jäger war. Abgegeben wurde sie wohl, weil sie nicht schußfest zu sein scheint: Wenn es irgendwo knallt, erschrickt sie und möchte wegrennen.
    Narben hat sie 2-3 an den Oberschenkeln, daher vielleicht ihre Angst vor schwarz angezogenen Männern, woher die Angst vor Menschen draussen allgemein kommt: Keine Ahnung. Aber es wird wöchentlich besser und ab morgen fangen wir noch mit Trainingsstunden bei einer Hundetrainerin an, die uns einen Trainingsplan erstellt hat um sie gegen ihre Unsicherheiten und Ängste gegenüber Fremden zu desensibilisieren und eine Gegenkonditionierung zu starten. Ziel ist, dass Freya sich dann irgendwann völlig an uns orientiert, wenn sie unsicher ist oder Angst bekommt, so dass wir nicht mehr (so oft) in die Lage kommen, dass sie panisch nach allen Richtungen zerrt, nur weil jemand uns entgegenkommt oder an uns vorbei will.
    Denke aber mal, dass wir das hinbekommen mit viel Geduld, besser geworden ist es ja bereits in der kurzen Zeit.


    Wir sind mittlerweile im Aufpassen, dass Freya nix klaut auch schon viel besser geworden. Küche ist nun (meistens) zu, damit sie nicht ständig ans Katzenfutter geht und auch sonst lassen wir nirgends mehr Essbares offen rumliegen, wenn wir den Raum verlassen und Freya noch drin ist. So nach und nach kapiert sie aber auch, dass immer genug Futter da ist und sie sich gar nicht selbst bedienen muss um satt zu werden.

    Liebe Grüße


    Carina

  • Hallo Carina!


    Ich hab mir grad mal Deinen Beitrag durchgelesen. Barfen ist schon mal super. Kennst Du diese Seite? http://www.drei-hunde-nacht.eu/index.html


    So wie Du es beschreibst dürfte eine klassisch homöopathische Behandlung für Deinen Hund sinnvoll sein. Guck doch mal hier http://www.elabi.de/ unter Therapeuten, ob da jemand in Deiner Nähe ist.


    Viele liebe Grüße Denise

    Die Dinge sind nicht wie sie sind, die Dinge sind wie wir sind!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!