Wer hat lebende Waserflöhe für Axo-Babys?

Hallo Caro,
mit Wasserflöhen sieht es zur zeit überall schlecht aus.
Und schon gar keine 30 Beutel. Ich bekomme zur Zeit noch einzelene Tüten mit Flöhen bei Samenmeisert in Hannover. Ansosten gehe ich Tümpeln. Da sind trotz des Wetters noch Hüpferlinge drin. Die sind mindestens so nahrhaft wie Flöhe.
Allerdings muß man jetzt zur Zeit auch schon ein bischen Eisbrecher spielen (aber es geht!).
Ab 2 cm kannst Du es schon mit geschabten gefrorenen roten! Mückenlarven probieren. Also gefrorenen Würfel mit einen scharfen Messer Milimeterweise abschaben. Dann das ganze in ein Artemiasieb zum Auftauen, kurz mit Wasser abspülen und hinein zu den Kleinen. Dann hält sich auch das Wasser.
Wollt Ihr die Januarbrut auch noch aufziehen? Ich hoffe ihr wißt wie schnell die Kleinen Lotls große Lotls sind! Falls Ihr die neuen Eier nicht mehr ausziehen wollt, einfach im Becken lassen und wegsehen. Erledigt sich von allein.
Liebe Grüße von Christina

Ja mit Daphnien sieht es derzeit sicher schlecht aus. Im kalten Wasser halten sich vorallem Cyclops gut, allerdings sind die auch nicht viel größer als Artemia Nauplien. Was evtl. zu bekommen wäre sind die japanischen Wasserflöhe der Gattung Moina, die müsstest du dann aber von einem Zuchtansatz selber Züchten, so auf die schnelle also auch keine Lösung. Wenn die kleinen schon Hinterbeinansätze haben aber irgendwie noch keine gefrosteteren Roten Mückenlarven annehmen kannst du auch mal versuchen die wie von Christina empfohlenen geschabeten Stückchen mit der Pinzette gezielt anzubieten und die kleinen Stückchen vor den Tieren hin und her zu bewegen, in der Regel fressen sie es dann. Allerdings bei hundert oder mehr Larven eine Heiden Arbeit

Gruß,
Timm

Dass kommt ganz drauf an ob sie es bereits riechen können. Wärend des Wachstums entwickeln sich nicht nur die Beine sondern auch die Olfaktorik erst Stückchenweise und ist erst etwa zu gleichen Zeit weit genug entwickelt wenn sich auch die hHnterbeine Blicken lassen. Zuvor müssen sich die kleinen auf das Sehen verlassen.
Gruß,
Timm

Hallo Caro,
ich kenne die Problematik des Futters im Winter. Ich selber füttere ausschließlich Artemia, bis sie zerteilte, gefrorene Mückenlarven fressen können. Ich spüle aber die Mückenlarven nicht aus, da ansonsten die Nährstoffe zu schnell mit ausgespült werden. Dafür mache ich sehr häufige Wasserwechsel.

Deinen Optimismus bezüglich der Vergabe der Tiere möchte ich nicht unnötig bremsen aber solange du die Tierchen nicht verramschen möchtest, sei dir sicher, es wird nicht einfach für sie ein gutes Heim zu finden. Auch wenn der ein oder andere Händler dir 10 - 20 Tiere abnimmt, du auch noch weitere Abnehmer gefunden hast, 200 tiere wachsen sehr schnell und fressen dir irgendwann die Haare vom Kopf. Ganz zu schweigen vom Platz, den sie dann benötigen. Ich hoffe nur, dass die Händler, denen du sie gibst, mit Axolotln bescheid wissen, und sie einigermaßen artgerecht halten. Aus diesem Grund vergebe ich meine Tiere nicht an Fachhandlungen, bis auf zwei Zoohändler, die sehr gut mit Axolotln umgehen. Dass die Vergabe immer schwieriger wird, siehst du daran, dass wir Hobbyzüchter immer mehr auf unseren Nachzuchten sitzen bleiben und ich dieses Jahr nur sehr wenige Exemplare aufziehen werde. Auch Christina, Thomas und die anderen werden das sicherlich bestätigen.
Trotzdem viel Erfolg und Freude an der Aufzucht,
Frank

Hallo,
ich kann mich Frank anschließen! Ich habe eigentlich sehr gute Verbindungen und auch eine eigene Web-Site, trotzdem habe ich immer noch 5 volle Aquarien mit semi adulten Axolotl, die ein Neues Zuhause suchen. In den Letzten Jahren lief es besser und es wird fast nur noch nach außergewöhnlichen Farben gefragt. "Normale" Wildlinge und Weißlinge will kaum jemand. Daher päppele ich auch nur ein paar wenige "FarbLotl" hoch und warte, bis der Rest gut untergebracht ist. Aber wie es im Moment aussieht, wird das wohl noch dauern. Mir wollten auch einige Leute größere Mengen abnehmen, aber nur für absolute Dumpingpreise. Ich verramsche meine Tiere aber auch nicht, da ich auch wie die anderen hier im Forum viel Mühe in die Aufzucht setze. Und behaltre sie lieber, bis ich Abnehmer gefunden habe, die meine Tiere zu schätzen wissen!
Von der Fischbörse in Brauschweig habe ich auch gehört. Zwei Leute sind trotz Fischbörse auf der sie waren, zusätzlich bei mir rumgefahren. Die Verkäuferin auf der Börse ist immer die selbe und sie gibt auch immer noch als Futterempfehlung rote Mückenlarven für adulte Tiere an. Und dann wundern sich alle über die zu klein gebliebenen Lotl. Dieses Jahr ging auf der Börse der Lotlabsatz aber auch schon deutlich schlepender (laut Aussage der Leute die von der Börse zu mir gekommen sind).
Ich würde es mir wirklich überlegen, wie viele Lotl ihr Aufzieht. Ach ja, der KE sitzt auch noch auf dreizig Lotl, die er eigentlich auf Bestellung großgezogen hat.
Grübelende Grüße von Christina

Hallo Caro,
das Problem mit Eng kenne ich! Bei der Aufzucht hatte ich schon über zwehn Becken am laufen. Eine Richtlinie gibt es da nicht. Sie müssen immer genug zu fressen bekommen und auch noch Platz zum rumdüsen haben, da muß man schon frühzeitig auseinander setzen. Ab spätestens Hinterbeine saßen mein nur noch bis höchstens zu zehnt im Becken, sonst gehn die Beine flöten und wen das zu oft passiert und man die ausgefransten Ränder nicht gut nachscheidet, gibt es komische Regenerationen (wie doppel Füsse oder mehr/weniger Zehen ). Die Lotl wird man dann auch nicht mehr los.
Den Wasserstand habe ich erst ab einer Größe von 5 - 8 cm erhöht. Bis zu dieser größe hatte ich sie auch in einem 30 cm Becken zur besseren Pflege.
Wenn die Hinterfüsschen kommen, kann man die Pellets etwas kleinmörsern, dann geht das auch. Frank setzt da seine kleine Kaffeemühle ein, hat er mir verraten .
Das mit den roten Mückenlarven mach eich auch so, aber etwas aufpassen, die Kleinis kacken dann auch mehr!
Liebe Grüße von Christina

Hallo Caro,
Fehlbildungen gehen nicht von allein wieder weg. Bei verbissenen Beine kommt die Schere zum Einsatz. Aber daß sollte möglichst schnell passieren, da die Kleinen dann durch die durchgetrennten Nerven noch keine Schmerzen haben. Bei größeren Lotl oder späteren Verletzungen lege ich die Tiere in Narkose (das kann aber leider nur ich, da wir in der Klinik Narkosemittel für Amphibien haben).
Fehlgebildete Schwanze wachsen nach Amutation sehr schön wieder nach, sogar noch schneller als Beine. Aber die Fehlbildung darf nicht so weit oben liegen sondern eher in der Spitze. Eine "falte" mit einem krassen Knick im Schwanz (seitlich) habe ich auch schon gut untergebracht, das Tier war etwas besonderes.
Eine Nottötung mußte ich erst einmal vornehmen. Das Tier hätte sich von allein auch nicht mehr erholt.
Ansonsten habe ich immer ein Becken mit meiner "Trümmertruppe". Dort sitzen sie mit viel Platz und viel fressen zum Nachregenerieren.
Im Kreis schwimmende Lotl würde ich erlösen, da sie es in der Natur auch nicht überleben würden.
Liebe Grüße von christina

Hallo Caro,
einen niedrigen Wasserstand empfehle ich nur, solange die Axolotlbabys mit Artemia gefüttert werden. Damit haben die Axos es sehr einfach, das Futter zu erjagen. Sobald sie Frostfutter annehmen, hebe ich den Wasserstand auf ca. 30cm an und gebe Wasserpflanzen mit in das Wasser.
Sobald sie Frostfutter annehmen, können auch Pellets zerkleinert werden und zur Fütterung eingesetzt werden. Auch in diesem Fall sparsam füttern, da sie nur sehr wenig Nahrung afnehmen und die zerriebenen Pellets das Wasser schneller trüben würden. Ich nutze dazu eine alte Kaffeemühle, die ich auf grobsten Mahlgrad stelle. Funktioniert einwandfrei. abgebissen Gliedmaßen lassen sich leider nicht immer vermeiden, zumal die kleinen recht eng gehalten werden. Wenn ich mal ein Tier erlösen muss, fahre ich zu Christina, da ich sowas nicht kann. Glücklicherweise ist es erst ein mal passiert.
Viele Grüße,
Frank