Mein Algendrama

  • Hallo zusammen.
    Nachdem ich mit Janna in ihrem Bilderthread schon mal über mein Algenproblem diskutiert habe, meinte sie, sich solle doch mal ein eigenes Thema aufmachen. Ok, hier ist es also, das Thema zu meinem Algendrama.... vielleicht hat ja doch noch jemand einen Tip, obwohl ich die Standard-Tips schon alle erfolglos probiert habe. IN meinem Becken tummeln sich 2 Algenarten. Einmal sone braunen, in nehme an Kieselalgen, und dann sone grünen, ich nehme an Fadenalgen (was meint ihr?).
    Jetzt mal zu den Beckenparametern: Es ist ein 100x40x50cm Becken, betrieben mit mobilem HMF. Es läuft schon seit Mai letzten Jahres (also seit gut 8 Monaten!) Bodengrund ist Caviar Kies. Sonst befinden sich auch nur Tonhöhlen aus dem Shop drin und eine Schieferplatte. Besatz: 3 Axolotl. Pflanzen sind natürlich auch drin, die aber nur schlecht bis gar nicht wachsen und sogar eingehen. Ich mache jede Woche einen Wasserwechsel von 40-50l. Anfangs hatte ich immer 8-9h beleuchtet. Nach meiner letzten Renovierungsaktion habe ich mal probeweise umgestellt auf 4 Stunden morgens, 4 Stunden Pause und dann 4 Stunden abends Beleuchtung. Hat aber nichts gebracht. Die Axolotl bekommen auch nur 1mal die Woche Futter und auch da bleiben keine Reste im Becken. Vor der letzten Beckenrenovierungsaktion hatte ich auch mal Nitrat gemessen (das war um November) und da lag es bei 12.5 (was ja auch nicht besonders hoch ist, oder?)
    So sah mein Becken im November aus, als ich alles frisch bepflanzt hatte:

    Und hier sind einige Bilder von heute... die Gallierie des Grauens:
    Hier die braunen Algen, die lagern sich bevorzugt auf Pflanzen und Höhlen an. Auf den Pflanzen bilden sie z.T. eine richtige Kruste:

    Das war mal die rote Ludwigie, sie hat unten ihre Blätter verloren (waren durch die braunen Algen verkrustet) und jetzt setzt sich auch noch das grüne Zeug dazwischen:

    Hier nochmal die grünen Algen:

    Was mich auch besonders nervt, ist, dass einige Kieskügelchen so von diesem braunen Zeug überzogen werden (die ganz dunkelbraunen) Das stört natürlich die schöne Optik des Kieses:

    Hier nochmal ein Bild vom Filter (der war mal blau) mit ekligen braunen und grünen Algen.


    Ich habe nicht mehr viel Hoffnung, aber vielleicht hat einer von euch ja noch ne Idee, was ich machen kann. Wie gesagt, ich habe schon das mit der Beleuchtungspause mal versucht und vor der letzten Neubepflanzungsaktion hatte ich sogar das Licht eine ganze Woche lang vorher komplett ausgelassen. Meine Wasserwechsel dürften doch auch ausreichend sein und es bleiben NIE Futterreste drin. Ich hab auch mal gelesen, Fadenalgen zeugen von guter Wasserqualität? ?( Aber was ist mit diesen ekligen Braunalgen... ich plane auch bald auf die LEDs umzusteigen, was anderes fällt mir nicht mehr ein...

  • Hallo,
    also ich habe auch ein braunalgen problem und habe mir nun zwei Zebra-Rennschnecken reingesetzt und die eine davon ist echt fleißig. Die hat schon die eine hälfte meiner Rückwand saubegemacht. Werde mir nun noch drei zulegen und hoffen das alles blitze sauber wird. Hoffe nur das die algen dann auf den pflanzen auch nicht mehr kommen. Weil da wüsste ich kein lösung.


    Gruß
    Michaela

  • hallo ulrike :)


    daß die matte nicht mehr blau ist, finde ich eher vorteilhaft. die grünen fadenalgen muß man mit stöckchen aufwickeln und die braunen, tja - vielleicht solltest du von dieser absolut unnatürlichen beleuchtungspause absehen und 12-14 stunden beleuchten, im winter bei 14 im sommer nur 10. ( also sommer 14, winter 10 - subtropisch)
    aber dessen sei gewiß: ein aquarium ganz ohne algen gibt es nur, wenns ganz neu ist. du darfst dich davon nicht auis der ruhe bringen lassen. warts nur ab, bis die mal pinsel- oder büschelalgen bekommst, die können wirklich nervig sein.
    übrigens sind neben schnecken auch garnelen gute algenvernichter, ich habe ein holzstück aus nem fischbecken, das total voller büschelalgen war, ins garnelenbecken getan und es kam algenfrei wieder raus nach ein paar wochen.


    liebe grüße von KE :guit:

    für den zum fall geneigten liegt stets ein kothaufen bereit (altchinesische weisheit)


    clips bei youtube unter nobodywhite1

  • Hallo,


    kurz 2 Links zur Algenproblematik. KLICK 1, KLICK 2


    Die dortigen Tipps, sofern sie mit dem Einsatz von Algenmitteln oder sonstiger Chemie zusammen hängen, aber bitte ignorieren.


    Viele Pflanzen, größere Wasserwechsel, bei Braunalgen mehr und bei Grünalgen weniger Licht (eine Zeitlang) und schnell hat sich alles von alleine eingependelt.

    Viele Grüße, Hartmut


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  • Hi Ulrike,
    hat nix mit Algen zu tun, aber was ist das denn für ein Ding rechts oben im Becken?

    :)) Liebe Grüße, Manuela


    Lächeln ist die eleganteste Art, seinem Gegner
    die Zähne zu zeigen.
    (Werner Finck, Kabarettist, Schriftsteller und Schauspieler)

  • Hi Hartmut,
    so sah es für mich auch aus, aber wie funktioniert dann der HMF ?(
    (Ich hab auch eine hinter der Matte, die Strömung lässt sich meist einstellen)

    :)) Liebe Grüße, Manuela


    Lächeln ist die eleganteste Art, seinem Gegner
    die Zähne zu zeigen.
    (Werner Finck, Kabarettist, Schriftsteller und Schauspieler)

  • Hi,


    ich lasse mich mit der Antwort überraschen. Den einzigen klaren Gedanken gerade, den ich noch habe, ist Hunger und Bett. :glup:

    Viele Grüße, Hartmut


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  • Jupp, ich schliesse mich den Vorrednern an: Es sind Kieselalgen und Fadenalgen.


    Fadenalgen würde ich auch sagen: aufwickeln und raus reißen. Aber im Grunde ist es eher Positiv zu bewerten, denn obwohl sie echt nerven können sind sie ein Zeichen sehr guter Wasserqualität und fördern zudem auch ein gutes Beckenklima.


    Die Kieselalgen... Lass mal Dein Wasser auf die Silikatwerte messen, das kann ein Auslöser sein. Meine sind jetzt fast weg, die letzten Reste erfreuen meine Schnecken... ;)
    Die helfen natürlich auch sehr beim Eingrenzen der Algen, hast Du Schnecken? Blasenschnecken sind da fast noch besser als PHS, aber sind leider auch schnell gefressen...
    Die großen PHS werden bei mir (noch) nicht verspeist, ich hoffe auch, das meine Monsterchen das nicht lernen. :rolleyes:


    Ja, Garnelen, Schnecken, wenn möglich mehr Pflanzen(auch wenn sie noch nicht so richtig wachsen, das kommt, wenn die Algen zurück gehen) und die Silikatwerte mal herausfinden.

  • Apropo Blasenschnecken ... wer hat welche übrig? Hätte Interesse. :D


    Bestes Pflanzenwachstum hat man übrigens bei Nitratwerten zwischen 30 und 40. ;)


    Hornkraut nimmt gerne Silikate auf. Einen erhöhten Wert zu wissen ist zwar interessant, nutzt uns aber leider nicht allzu viel, da wir dagegen keine Chemie einsetzen können. Wechselt man dann häufiger das Wasser, führt man dadurch immer wieder neue Silikate ins Becken ein, ist also kontraprodultiv.


    Wenn ein Becken richtig eingelaufen ist verschwindet die ganze Plage oft von alleine. Hier läuft das Becken allerdings schon seit Mai letzten Jahres, sodass ich eher die Beleuchtung in Stärke und Beleuchtungsdauer reduzieren würde und dann doch ein oder zwei größere Wasserwechsel vornehmen würde. Die Grünalgen werden dann bestimmt zurück gehen, da sie meist nur bei zuviel Licht (und Nährstoffen) entstehen. Und eben mehr Pflanzen rein, robuste Sauerstoffspender wie das erwähnte Hornkraut, Wasserpest und eben Kaltwassergeeignete Pflanzen

    Viele Grüße, Hartmut


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  • So, dann will ich mal auf den ganzen Wust von Postings antworten (eure Anteilnahme finde ich aber toll). ;)


    Stichwort Beleuchtung: Also, Kieselalgen entstehen bei zu wenig Beleuchtung und Fadenalgen bei zu großer. Ich habe nun beides, also zu viel oder zu wenig beleuchtet? :glup: Und ich hab mal gelesen, eine Beleuchtungspause wäre gut gegen Algen und KE sagt wieder genau andersrum... da soll man noch wissen was...


    Pflanzen: Ja, ich hatte ja schon einmal eine Armada neuer Pflanzen eingesetzt, die dann alle eingegangen sind (darunter auch Wasserpest, Vallisnerien und Cabomba). Bei der nächsten Neubeflanzung werde ich dann auch mal Hornkraut probieren. Vielleicht bringt das auch was gegen evtl. Silikate. Ist Hornkraut eigentlich ne Schwimmpflanze oder zum Einbuddeln? Mein Nitratwert war ja auch deutlich unter dem von Hartmut angegebenen Optimalwert... aber trotzdem grüne Algen? :konf:


    Schnecken habe ich übrigens nicht. Wollte immer mal welche reinsetzen, aber wenn man hier so liest, wird man zum richtigen Axolotl-Hypochonder, von wegen Krankheiten einschleppen und so. :wacko: Und Garnelen hatte ich einmal, die dann aber auch ganz schnell verschwunden sind. ;)


    Übrigens, das Ding rechts oben ist eine Kreiselpumpe. Die befördert das Wasser durch den Kühler. Den habe ich im Winter nicht abgebaut. Er springt zwar so gut wie nie an im Moment, aber bis in den November hinein doch noch so 1x am Tag. Diese Leuchtröhren heizen das Wasser doch bedeutend auf und ich will ja hier in der Wohnung auch nicht unbedingt im Kalten sitzen. Also sicher ist sicher und Kühler dran gelassen.

  • Hi Ulrike,


    die "mittäglichen Beleuchtungspausen" sollen eine zu große CO²-Austreibung verhindern, somit den Pflanzen insgesamt nutzen ... und damit auch den Algen :D .


    Hornkraut und auch die Wasserpest sowie die Cabomba kann man einpflanzen oder auch als Schwimmpflanzen verwenden, wobei die Cabomba es nicht ganz so kalt mag.


    Mich persönlich interesserieren solche Werte wie die Silikate etc. nicht. Seit ich mich um das ganze "Gemesse" (und Gemüse, fressen eh die AS früher oder später oder die Axos zerrupfen sie) nicht mehr kümmere, also etwa seit 20 Jahren, klappt dass alles bei mir wie am Schnürchen. :D


    Und wenn alles nicht funktionuckelt, bei Dir und Deinen Pflanzen ... wirf sie einfach alle raus und baue Ihnen schöne Höhlen und sonstige Verstecke. Den Lotl ist es "Wurscht", ob da Pflanzen drinnen sind oder nicht. Generell verbessern zwar viele Pflanzen die Wasserwerte erheblich, aber mit ein paar Wasserwechsel zusätzlich lässt es sich auch "umgehen". Oder Kunstpflanzen rein ... teuer, aber man kauft sie ja nur 1 mal. ;)

    Viele Grüße, Hartmut


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  • Oder Kunstpflanzen rein ... teuer, aber man kauft sie ja nur 1 mal. ;)

    jedenfalls sind DIE kälteresistent :thumbup: für den Winter "pflanze" ich die jetzt nach und nach dort wo die realen den Geist aufgeben, dann sehen die kaltstehenden Becken nicht so kahl aus - eben, sind ja wiederverwendbar im nächsten Jahr :hüpf:

  • Hallo zusammen



    ich habe auch ein grünalgen / fadenalgen problem. nun ich hatte bis vor 6 monaten apfelschnecken im axolotl becken. die sind leider verstorben, ich denke die mögen die 17grad im axo becken nicht. nun habe ich eine grundsätzliche frage. brauchen die zebrarennschnecken und die blasenschnecken nicht auch höhere temperaturen? und sind blasenschnecken für ins axo becken nicht zu klein? schnappen die axos die blasenschnecken nicht weg und gehen daran ein?



    gruss sandra

  • Hi Sandra,
    bei den Zebrarennschnecken kann ich Dir nicht weiterhelfen.
    Blasenschnecken halten sich bei mir im Becken leider nur Stunden, meine Axolotl sind verrückt danach :pinch:
    Eingehen tun die Lots nicht daran, es sei denn Du hast noch sehr kleine Tiere und riesen Blasenschnecken ;)

    :)) Liebe Grüße, Manuela


    Lächeln ist die eleganteste Art, seinem Gegner
    die Zähne zu zeigen.
    (Werner Finck, Kabarettist, Schriftsteller und Schauspieler)

  • hm o.k. ich möchte eigentlich die schnecken um das becken einwenig sauber zu halten. so wie es aussieht habe ich keine faden sondern so schleimige grünalgen. evtl sagt man denen braunalgen die machen in den pflanzen und auf der tonröhre so einen grünen belag und dann gibt es so schleimige fäden. es ist sehr schwer um diese ab zusammeln.
    werde evtl doch heute abend noch einmal apfelschnecken einkaufen.


    gruss sandra

  • Mir ist grad noch eine Frage eingefallen. Wenn die Braun- bzw. Kieselalgen kommen, wenn die Beleuchtung nicht ausreichend ist, wie kommt es dann, dass sie nur an Stellen wachsen, wo die Beleuchtung hinkommt? Müssten sie sonst nicht eher an schattigen Stellen wachsen?

  • hi leute,
    ohhh, das leidige thema : braune schmier- oder kieselalge... :evil:
    in einem meiner goldi-aq s hatte ich auch einmal das problem. dieses becken stand im kältesten raum meines hauses (hier soll dan auch mein axo-becken stehen ;) ). sodass ich keine welse dort hineinsetzen konnte. denn überall dort, wo ich ancistren drin habe (in den wärmeren aq s), wachsen auch überhaupt keine schmieralgen mehr !
    bei den axos kann man aber aufgrund der temps keine welse einbringen (und auch aus anderen gründen noch), sodass es eig. keinen fressfeind für die alge in welsform gibt. ein guter braunalgenvernichter ist meiner erfahrung nach, die gr. schlammschnecke. sie mag sehr gerne kaltes wasser und ihre fühler sind sehr kurz, sodass die nicht ständig von den lotls belästigt würde, nehme ich mal an - da fehlen mir noch die erfahrungswerte, da ich ja noch keine lotls habe...
    aber : die größten schlammschnecken, die ich im sommer im teich habe, werden so um die 4,5 cm groß. außerdem haben sie eine kegelartige gehäuseform. vielleicht gefährlich für fresswütige axos ?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Spitzschlammschnecke
    und, was noch nachteilig ist, bei dieser schneckenart : sie vergreift sich gerne an wasserpflanzen. mit fütterung von spinat, salat, möhrchen aus der dose oder überbrühten brennnessekn kann man dem aber evtl abhilfe schaffen...
    allerdings ist sie sehr vermehrungsfreudig und gibt als jungschnecke sicher ein prima zusatzfutter ab ;)
    es soll übrigens mittlerweile eine weißliche variante dieser schneckenart geben - sehr interesasant !


    lg, coco

    Einmal editiert, zuletzt von Coco ()

  • bei den axos kann man aber aufgrund der temps keine welse einbringen (und auch aus anderen gründen noch)

    --- eben, weil Axolot in ein Artenbecken gehören und sie stillhalten wenn Welse an ihnen herumschrabbeln. Das könnte zu bösen Verletzungen führen bis hin zu Erregereintritt in große Wunden und damit schlimme Erkrankungen. Ein trifftiger Grund es tunlichst zu lassen. Das möchte ich mal für später lesende Neulinge unbedingt hinzufügen - coco, Du hast es ja schon erkannt :thumbup:

    ....außerdem haben sie eine kegelartige gehäuseform. vielleicht gefährlich für fresswütige axos ?

    ich würde die auch nicht einsetzen .... warum nicht einfach Posthornschnecken?

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