2 Fragen eines Anfängers: Urlaub und laufende Kosten

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    ich habe mich gestern unsterblich in die Axolotls eines Zoogeschäfts verliebt! Kannte sie vorher nur von Bildern und wusste nicht, welche Faszination diese Tiere auf mich ausüben können- WAHNSINN!
    Habe natürlich direkt angefangen, mich auf der Homepage und hier im Forum schlau zu machen...( Ich verschlinge jedes bisschen Information:) ) Und versuche nun herauszufinden, ob die Haltung eigener Lotls realisitsch ist.
    Da ich Biologiestudentin und absoluter Tierfreak bin, wären das nicht meine ersten Tiere ( in meiner Wohnung leben bereits Chamäleons, Geckos und diverse Kleinsäuger, meine Reitbeteiligung steht einen Ort weiter) aber dennoch aufgrund der Lebensweise eine echt Herausforderung.


    Antworten auf die gängigen Anfängerfragen habe ich bereits teilweise gefunden, damit werde ich euch jetzt nicht belästigen :) nur zwei Sachen würde ich gerne an dieser Stelle fragen:


    1. Was macht ihr mit den Kleinen wenn ihr in Urlaub fahrt? Wie lange können sie alleine bleiben? Ist die Pflege einer unkundigen Person zuzutrauen?


    2. Welche Kosten plant ihr monatlich ein? Ich meine damit die laufenden Kosten wie Futter, regelmäßig benötigtes Zubehör ( und ggf. Wasser und Strom, falls man das angeben kann)?
    Ein Tierarztkonto habe ich bereits für meine anderen Tiere, dieses könnte derzeit auch problemlos aufgestockt werden. Außerdem würden mir mein Partner und notfalls meine ELtern finanziell zur Seite stehen, wenn im Krankheitsfalle höhere Ausgaben nötig wären.


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen, liebe Grüße Lottel

  • Ich wollte nur anmerken, dass falls ich mir wirklich Lotls anschaffen sollte, diese beim Züchter und nicht im Zoohandel kaufen würde. Das habe ich bisher bei all meinen Tieren so gemacht ... aber die Faszination wurde eben dort ausgelöst, wo trifft man schließlich sonst im Alltag auf so tolle Tiere :)

  • Super, dass du dich erst gut informieren willst, bevor du dir die süssen Tiere anschaffst.


    In den Ferien hast du doch sicher sowieso einen Tierpfleger, der auf deine restlichen Tiere schaut. Da die "Beaufsichtigung" und Pflege der Lotl in den Ferien keine grosse Arbeit bedeutet, würde der doch sicher auch noch schauen, ob der Filter läuft, die Tiere keine Krankheitsanzeichen haben und ev. - bei längerer Abwesenheit - auch mal einen Wasserwechsel machen. Die wichtigste Frage, die du dir stellen solltest, ist die die Frage nach der Kühlung. Lotl sind ja Kaltwassertiere und sollten auch im Sommer eine Wassertemperatur von ca. 20° haben. Darauf muss auch der Pfleger achten und Massnahmen ergreifen können, sollte es im Becken zu warm werden.


    Da wir Alle mal angefangen haben, kann ich deine Frage, ob man einem Anfänger die Pflege der Tiere zutrauen kann, mit einem grossen JA beantworten. Selbst mein "Lotlpfleger" - der gleichzeitig auch die Hasen, den Vogel und die Fische versorgt - hat in kürzester Zeit gelernt, wodrauf es ankommt und sämtliche Probleme - Hilfe, Corinna, da sind ganz viele Kügelchen im Becken, was soll ich tun? :lach: - mit Bravour gemeistert.


    Ueber die Kosten hab ich mir noch nie viel Gedanken gemacht, da nicht nur die zwei Lotlbecken Strom usw. brauchen, sondern die anderen 4-5 Becken auch, die Kosten halten sich aber in Grenzen und wenn du bei der Anschaffung direkt auf stromsparende Geräte achtest, werden dir die Tiere nicht "die Haare vom Kopf fressen".

    Liebe Grüsse
    Corinna

  • Danke für die schnelle Antwort :)
    Ja einen Tierpfleger für die restlichen Tiere habe ich, nur weiß ich, dass er mit Aquarien noch nie zu tun hatte. Aber so wie du das beschreibst scheint mir das auch für den Laien recht schnell zu lernen ( von den Terrarien hatte er vorher auch keine Ahnung ;) ).
    Wegen der Kühlung habe ich in der Wohnung einen guten Standort: ein ziemlich kühles Schlafzimmer im Erdgeschoss zur Nordseite hin, da wird es auch im Sommer nicht wärmer als 24°C und zusätzlich wollte ich im Shop einen Kühlventilator besorgen. Aber da werde ich im Forum noch weiter lesen,welche Möglichkeiten es noch gibt.
    Ohhhhh die weißen Kügelchen sind ein angenehmes Urlaubsproblem, hihi.


    Wegen den Kosten werde ich mal schauen wie wir das bei den Terrarien geregelt haben, da hält sich das Ganze auch in Grenzen. Da hast du Recht, das hat man größtenteils selbst in der Hand je nach den verwendeten Geräten.


    Vielen Dank nochmal!

  • Hallo!


    In den Ferien dürften deine Tierchen wirklich keine Probleme bereiten. Als ich eine Woche im Urlaub war, haben meine Eltern einfach gefüttert und drauf geachtet, dass alles passt. Ist echt kein großer Aufwand...
    Natürlich macht man sich immer Gedanken, wenn man so lange nicht zu hause ist, aber das kennst du ja sicher von deinen anderen Tieren.... :D


    24 Grad im Sommer sind auch noch zu warm... Aber wenn du dir im vorhinein Gedanken machst wie du das Wasser kühler bekommst bekommst du das schon hin. Übrigens die Kühlventilatoren bringen bei mir zumindest höchstens 2 Grad, allerhöchstens! Aber sie beseitigen hald die Wärme die von den Lichtern abgegeben werden. Allerdings habe ich auch ein 300 Liter Becken, die Menge zu kühlen ist doch etwas komplizierter als ein kleines Aquarium.

    Frohe Weihnachten an alle! :knuddel
    Wünschen zwei Sonis, vier Landgängersonis,
    zwei Zwergbartagamen und zwei total verrückte Rennmäuse...
    ach ja und ich natürlich auch!

  • Huhu


    Wenn ich nur eine Woche in die Ferien gehe mach meine Mama mal einen Kontrollgang aber die Fütterung lasse ich in dieser zeit aus da dies den lotl auch mal wieder gut tut :glup: wenn ich länger weg bin dann mache ich einfach einen Plan was gemacht werden muss :thumbup:



    Für die Kühlung hatte ich mir selbst lüfter gebaut da die Handelsüblichen bei mir nicht die erhoffte leistung brachte. mit dem selbstbau klappte es ganz gut aber für meine 5 Becken wurde mir dies dann zu teuer und zu laut da sie die ganze zeit liefen darum habe ich mir einfach ne klimaanlage besorgt :hüpf: Nun kann ich schön kühl einschlaffen und über nacht muss sie nicht unbedingt laufen da das Wasser dann nicht soo schnell hoch kommt und am Tag ist dann die Klima wieder ein :love:

    Viele Grüsse aus der Schweiz von Patrik :horse:

  • Pflege in Urlaubszeiten ist abhängig von der Größe der Axolotl. Kleine bis zu einer bestimmten Größe (ca. 15-17cm() erhalten noch alle 2-3 Tage Futter, aber darüber hinaus, ist es besser sie eine Woche gar nicht zu füttern. So bleibt Dir erspart ev. ein "gekipptes" Becken bei der Rückkehr vorzufinden weil die Pellets nicht sachgemäß rein gegeben wurden und irgendwo zwischen Pflanzen verpilzt sind. So eine kleine Hungerkur ist eher gut für sie, adulte Tiere werden sowieso nur noch einmal die Woche gefüttert, damit sie nicht verfetten und krank werden. Selbst über 14 Tage braucht man sich bei den großen Tieren keine Gedanken machen, Axolotl sind Hungerkünstler und nehmen deshalb nicht gleich auffällig ab. Man kann sie ja einige Tage vorher etwas mehr füttern :D


    Tiere in einem Zoohandel zu erwerben, kann ich nur von abraten. In den meisten Fällen sind diese Tiere durch falsche Haltung vorgeschädigt, was sich erst einige Zeit später herausstellt. Da haben wir hier schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht ;( Auch nicht aus Mitleid erkrankte oder abgemagerte, verbissene Tiere aus Mitleid aufnehmen, das heißt nur: Platz für neue im Geschäft - und meistens auch noch irgendwann ein riesen Loch im Geldbeutel wenn sie zum TA müssen weil sich Erkrankungen herausstellen.


    Du kannst entweder hier ein Gesuch aufgeben, Züchter anschreiben oder halt in den Angeboten stöbern und dort nachfragen per PN. Das ist der sicherste Weg zu gesunden Axolotln :thumbup:
    Die laufenden Kosten halten sich bei einem Axobecken im Rahmen, da sie in Kaltwasser gehalten werden und keinen Heizstab benötigen.
    Ein Komplett-Becken mit Abdeckung ist nicht nötig, das gibt höchstens erhöhte Temperaturen von den Lampen bei geschlossener Abdeckung, die Lüftungsklappen müssen im eingeschalteten Zustand immer komplett auf sein, damit keine Stauwärme aufkommt und das Wasser zu sehr aufwärmt.
    Zur Beleuchtung gibt es andere Alternativen, die hier auch im Forum beschrieben sind.
    Als Filterung könntest Du Dich für die kostengünstigste Variante überhaupt entscheiden, entweder eine Bodenmatten-Filterung oder einen Kompakt-HMF (HMF=Hamburger Mattenfilter - eine effektive biologische Filtermöglichkeit), hier wird lediglich eine Membranpumpe benötigt von ca. 3-4Watt/h, die ein oder zwei sog. Luftheber betreiben, je nach Beckengröße.


    Die Futterkosten halten sich auch in Grenzen, solange man nicht jede Woche Lebendfutter kaufen geht, was auch nicht nötig ist. Man kann sich einen Wurmeimer zulegen (Größe der Dendrobena je nach Tieralter...) und abwechselnd mit Pellets füttern und hin und wieder Bachflohkrebse - lebend, keine getrockneten, die schwimmen an der Oberfläche und werden nicht genommen, da die Tiere nur vom Boden fressen. Kleinere Tiere können auch noch mit lebenden oder gefrosteten roten Mückenlarven gefüttert werden.

  • Ja für ein 300l Becken wird es bei mir leider nicht reichen ;) aber dann werde ich mich in der Richtung mal noch schlau machen, welche Mglkt es neben den PET- Flaschen noch gibt. Danke für den Hinweis mit den 2°C! Eine Klimaanlage ist natürlich für alle Beteiligten eine angnehme Sache und bei der Anzahl an Becken sicher eine der sinnvolllstens Kühlvarianten... Aber für mich glaube ich nicht umsetzbar ;). Werde auf jeden Fall ein offenes Becken vorziehen und mit genügend Spielraum zum oberen Rand und ggf einem Draht Ausbrüche verhindern, und wie gesagt, schauen welche Kühlmöglichkeit hier am besten geeignet ist.


    Also was die Urlaubsversorgung angeht habt ihr mich wirklich beruhigt, das scheint -abgesehen von der Kühlung während der Zeit- wirklich machbar und relativ unkompliziert zu sein. Das find ich gut :) mach mir sowieso immer um all meine Tiere Gedanken, obwohl ich weiß, dass sie gut umsorgt werden.


    Elke: Ich weiß, dass man nicht pauschal angeben kann, in welchem Alter die Tiere wie groß sind, aber wenn du sagst kleine Axolotl bis 15-17cm öfter füttern... Von welchem Alter sprichst du dann? Bis zu etwas einem Jahr? Oder lässt sich das so wirklich nicht festlegen?
    Ich hatte meinem ersten Beitrag angefügt, dass ich die Tiere definitiv nicht im Zoohandel kaufen würde. Das habe ich aus den von dir genannten Gründen ;) mit keinem meiner Tiere gemacht. Ich finde es wichtig zu wissen, wo meine Tiere herkommen, wie sie gehalten wurden und wen ich bei eventuellen Probleme kontaktieren kann, da werde ich einfach in eurem Hobbyzüchterverzeichnis mal nachschauen. Wohne im Großraum Frankfurt, da bin ich optimistisch :).
    Was die HMF anbelangt habe ich ich schon etwas eingelesen und mir verschiedenes ausgedruckt. Ich als bisher-nicht-Aquarianer brauche irgendwie etwas länger um das System und seine Umsetzung zu verstehen. Da ich aber bisher nur positives darüber gelesen habe, wird es darauf hinauslaufen.
    Habe auch die Informationene auf deiner HP dazu verschlungen :)


    Auf eine weitere Frage hab ich bisher auch noch keine Antwort gefunden: Wie verfüttert man denn Heimchen?? Da wir diese für unser Chamäleon immer zur Verfügung haben, könnte das Axolotl natürlich auch ab und an eines bekommen. Aber wie bekomme ich ein Heimchen dazu, zu dem Axolotl abzutauchen? Von der Wasseroberfläche wird es sich das wohl kaum holen?

  • Erstmal großes Kompliment - es ist vorbildlich, wie Du vorgehst! Ganz toller Beitrag. Hab Dir eine PN geschrieben. LG Jutta

  • Von welchem Alter sprichst du dann? Bis zu etwas einem Jahr? Oder lässt sich das so wirklich nicht festlegen?

    das Alter ist wirklich nicht so genau zu sagen und ist für die Fütterungsmenge auch nicht so relevant, besser nach der Größe gehen
    Durchstarter sind schnell so groß in einigen Monaten, andere brauchen 1 bis 1,5 Jahre oder sogar mehr.

    da werde ich einfach in eurem Hobbyzüchterverzeichnis mal nachschauen. Wohne im Großraum Frankfurt, da bin ich optimistisch :).

    :thumbup: :froehlich:

    Wie verfüttert man denn Heimchen??

    nee, zum Tauchen wirst Du sie nicht bringen, die strampeln so lange an der Oberfläche bis sie hin sind ^^ Die mußt Du schon mit einer Futterpinzette verabreichen und vors Mäulchen halten, dann nehmen sie die gerne an :thumbup:

  • Ui das scheint mir logisch, dass die Futtermenge eher an der Größe als am Alter festgemacht werden sollte.
    Stimmt, die Futterpinzetten hab ich ganz vergessen!! Danke :)

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