2 von 5 Andersonis wollen an Land

  • kleiner Lagebericht: der eine Soni ist jetzt fertig und frisst fleissig, der andere hat's aus mir nicht klar ersichtlichen Gründen nicht geschafft. Der dritte, bei dem ich meine Zweifel hatte, habe ich immer noch Zweifel, aber etwas weniger, da er immer noch so aussieht wie vor einem Monat...
    habe inzwischen ein Kühlsystem gefunden, das sehr effizient ist und habe trotz der 25° Raumtemperatur um die 17° bei den Sonis und den Axos. Hoffe, dass ich damit die übriggebliebenen zum im Wasser bleiben bewegen kann, auch wenn ich die Landgänger unterdessen wirklich toll finde...
    Fortsetzung folgt... ;)

  • Hallo,


    die von Dir genannten Wasserwerte waren sicherlich nicht Metaauslösend. Über Torf hätte ich auch nicht gefiltert, obwohl immer wieder mal von morastischem Bodengrund geredet wird. Die Habitat-Wasserwerte (weich) habe ich ja auf andersoni.de veröffentlicht (die Site ist gerade für noch 1-2 Tage offline). 22° C hatten meine Tiere im Sommer auch (dennoch zu hoch, also stressend, aber 4 mal dabei gelaicht).


    Rote Mülas sind für mich ab der Umstellung auf die 1,5 mm Lotl-Pellets (bei 5 cm) auch tabu, ebenso wie Regenwürmer. Sowie sie (mit 7 oder 8 cm) die 3 mm Low Protein Pellets fressen (können), bekommen sie ausschließlich diese als Futter - alle 2 Tage nur - und ganz selten ein paar Bachflohkrebse; ansonsten null.


    So bleiben sie im Wasser. :D ;)


    Geht ein Soni in die Meta, sollte er täglich frisches sauberes Wasser bekommen. Dann schafft er es auch. Anfangs gingen bei mir 16 große Tiere in die Meta, nur 1 starb, aber das Wasser war halt "normales" Beckenwasser mit einer schwimmenden Insel ...

    Viele Grüße, Hartmut


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    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut ()

  • Bisher bin auch ich eher von einer ausschließlich höheren Metamorphoseneigung ausgegangen, wobei ich die Theorie des Futters und ggfs. noch weiterer auslösender Faktoren im Haltungsbereich mittlerweile für immer plausiebler halte. Ich habe derzeit rund 30 Larven, welche ich vom Ei bis zur heutigen Größe von bis zu rund 15cm halte. Ich habe mich strikt an die Futterempfehlungen gehalten und es ist tatsächlich noch nicht ein einziges Exemplar in der Metamorphose. Ich werde sie natürlich weiterhin so halten. Ansich wollte ich auch einige exemplare abgeben, aber ich habe immer gedacht, dass ich es erst dann machen werde, wenn ich mir sicher bin, dass sie nicht noch in die Mata gehen. Aber da kann man sich vermutlich nie ganz sicher sein. Was mir noch auffällt ist, dass die Andersonis gegenüber den Axolotln bei mir im selben Wasser extrem lange Kiemenäste bekommen, was bei den Axolotln absolut nicht zu beobachten ist. Ich verwende das gleiche Wasser und habe auch gleiche Wechselintervalle.
    Viele Grüße,
    Frank

  • Hallo Frank,


    Ich halte mich ebenfalls ziemlich gut an die Haltungsbedingungen (mein Wasser ist allerdings neutral und der GH etwas zu hoch, aber dafür ist das bei Thomas NICHT der Fall, der hatte nur zu hohe Tempis... bei mir war/ist das wieder nicht der Fall), und vorallem auch an Christina'ss Fütterungsplan. Nun ist aber trotzdem einer am Anfang der Meta. Es kann nicht nur am Futter liegen....
    Vielleicht doch etwas im Wasser ?
    Guck mal hier und poste mal Deine Meinung dazu. Würde mich interessieren ! Danke im Voraus :kiss:


    Liebe Grüsse
    Barbara

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  • Hallo
    Danke für die Antworten. Nach all dem, was ich hier lese frage ich mich nur, warum in der Natur nicht mehr Tiere in die Meta gehen... da fressen sie auch Würmer, MüLas, Larven anderer Amphibien, etc... und die Temperaturen sollen da ja auch bis 23° gehen... na ja, vielleicht gehen ja viel mehr in die Meta, und man hat's nur noch nicht gemerkt :rolleyes: ...
    Na ja, bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten, und ein grösseres Terra für die Landgänger einzurichten, damit der von Barbara und evt. noch weitere auch genug Platz finden...
    Gruss, Thomas

  • Hi,
    bei mir sind immer noch alle im Wasser. Ein Tier hat während meiner Auszeit seinen Schwimmsaum verloren und ist nach Separation verstorben. Ob es eine Meta war, kann ich nicht sagen weil ich nicht da war.
    Der Rest belibt erstmal noch bei mir. Ein Teil hat sich aber schon geoutet. Manche sind sehr pubertär udn ein paar hinken noch hinterher Größentechnisch.
    Ich denke aber dennoch das es in Mexiko auch Landgänger gibt, welche aber nicht gefunden worden sind (ev eingebuddelt?). Von anderen Ambystomaarten gibt es ja auch sowohl neotene als auch Landbewohner. Wäre also nicht ungewöhnlich.
    Liebe Grüße von Christina

  • Ich denke aber dennoch das es in Mexiko auch Landgänger gibt, welche aber nicht gefunden worden sind (ev eingebuddelt?).

    davon bin ich auch inzwischen überzeugt, es kann nicht sein, daß sie nur hier in die Meta gehen. Wie Ralph schon schrieb, sie sind nicht umsonst stämmiger von den Beinen her, denn im Wasser bräuchten sie die kräftigeren Stempel nicht :D

  • Dass dort das Wasser schwefelig riecht und schmeckt, gibt mir auch zu denken. Da würden sich viele Fragen anschließen, aber ich habe keine Ahnung, inwieweit man daraus irgendwelche Erkenntnisse gewinnen könnte. :(

    Viele Grüße, Hartmut


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  • Aber mein wasser riecht auch nicht schwefelig und sie bleiben im Wasser. es ist sicherlich etwas weiteres zu bedenken, was für uns bisher noch im Verborgenen liegt.Etwas mit der Wasserquelität schent es schon auch zu sein.
    Gruß,
    Frank

  • Hallo,


    Und wenns jetzt irgendwas im Wasser ist wie das zB bei den Flamingos der Fall ist. Man hat die ja auch lange gehabt und immer gerätselt warum denn die in der Natur rosa sind aber im Zoo weiss. Und dann hat man das mit den Artemien rausgefunden....


    Vielleicht wächst ja da irgendeine Pflanze oder weiss ich was. Oder dann ist doch was mit dem Schwefel oder ne Kombination daraus. Es können tausend Dinge sein. Ich wäre unterdessen ausserdem auch schon ziemlich neugierig zu wissen ob die Sonis in ihrer Heimat wirklich auch alle im Wasser bleiben.


    Gruss
    Barbara

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  • Hallo


    Vielleicht liegt es ja auch gar nicht an der Wasserqualität ;)
    Wer weiß
    Mal eine andere Frage
    Diejenigen die Landgänger haben wie habt Ihr vorher gefiltert???
    Ich hatte ja die Zeit über einen Innenfilter drin ,zusätzlich einen Sauerstoffstein.
    Dann ging ja mein kleiner Innenfilter kaputt und ich hatte nur noch einen Sauerstoffstein und einen Luftheber drin.
    Also eigentlich wenig Wasserbewegung aber viel Sauerstoff.
    Wie sieht es bei euch aus???
    Ach ja und keine Beleuchtung

    Liebe Grüße von Sonja und der Rasselbande
    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Und das nennen sie ihren Standpunkt (Albert Einstein)

  • Hi Barbara, in Mexiko wurde sie als neoten also im Wassert bleibend beschrieben. Danach hat scheinbar keiner mehr gebuddelt :konf:
    Bei mir ist immer noch alles tacko und die nächsten werden geschlechtsreif und immer noch im Wasser. Aber mittlerweise ist es a...kalt in der Diele.
    Liebe Grüße von Christina

  • Die Diele !!! Das wird ein Schlagwort sag ich Dir ! Wie der Diescher :lach:
    Bei mir ist es nur im Keller und draussen a...kalt (-10°C.. draussen, im Keller auch nicht viel wärmer) und 25cm Schnee, alles in den letzten 48 Stunden gefallen. Ich war gestern abend insgesamt vier Stunden im Schneegestöber auf der Autobahn wegen der zwei kranken Axodamen und es hat mir nicht mal was ausgemacht. Der Winteranfang ist immer so schön :)


    Gruss
    Barbara

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  • Dicky, ich filtere über Innenfilter. Kein Gesprudel, der Filter bewegt nur schwach die Oberfläche.
    Bei Thomas hats nen Mattenfilter (an einer Wand).


    Warum solls am Filter liegen ?


    Gruss
    Barbara

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  • Hi Leute,
    ich hol das Thema mal wieder hoch. Hier stellt sich ja die frage, woran es evtl. noch liegen kann, dass so mancher Soni in unserer "ziwilisierten" Obhut das Wasserleben aufgibt. Vielleicht ist s ja kompletter Unsinn, aber mir kam bei "Wasserqualität" in den Sinn, dass unsere Trinkwässer ja auch ziemlich mit Hormonen verunreinigt sind - auch mit Antibiotika und wer weiß was noch allem. Könnte dieser Umstand nicht auch ausschlaggebend sein ?

  • Falsches Futter und Stress sind die Faktoren die in der Regel einen Landgang einleiten,
    wobei halt bei den Sonis immer eine größere Disposition besteht an Land zu gehen als bei Axolotln.
    Man weiß zu wenig aus dem ursprünglichen Habitat, ob überhaupt und wieviele Landgänger es dort ev. von Natur aus gibt.
    Eine schlechte Wasserquallität wäre auch Stress für das Tier, im weitesten Sinne könnte man das so sehen aber nicht direkt als Ursache bezeichnen soweit ich weiß.
    Sonst müßten sie wegen der Verschmutzung in Mexiko eigentlich nur noch Landgänger gehabt haben vor Jahren :D ;)

  • Elke-ganz genau-
    :thumbup:



    Zuerst muss man halt mal strikt trennen zwischen genetischer Disposition(die bei Axos im Gegensatz zu Andersonis minimal ist)
    und umweltbedingten Faktoren die die Entwicklung in die eine oder andre Richtung treiben können-
    Schaut man sich andre Molche und Salamander an die neotene Tiere oder Populationen bilden kann man ein Muster erkennen-
    ----------------------------------------------------------------------------------
    Beispiel 1)
    neotene Bermolche in den hochalpinen Seen;
    kaltes Wasser,geringeres Nahrungsangebot=geringer Stoffwechsel und langsames Wachstum.
    durchs Fehlen von Fischen(und Fischfressendes Tieren/Vögeln usw.die normalerweise auch Molch(larven)nicht verschmähn)
    kaum Feindruck und wenig Stress,
    Beispiel 2)
    Neotene Tigersalamander in Arizona-
    http://www.youtube.com/watch?v=KPwWBetVP_g
    hier ist das Wasser warm aber ebenfalls fischfrei-in diesen Tümpeln können Fische nicht überleben-


    (und das Wasser ist mal alles andre als sauber)
    durch das unwirkliche Umfeld sind wiederum kaum Fressfeinde zu befürchten
    -Futter in Form von Insektenlarven gibt es saisonal mit langen Hungerperioden dazwischen;
    Beispiel 3)
    neotene Tigersalamander in hochgelegenen Bergseen,
    Bedingungen wie bei den Bergmolchen;
    Es wird immer darauf hingewiesen das die Tiere nach Fang und Verbringung z.B.in ein Zimmeraquarium sich meist schnell umwandeln-
    was übrigens auch oft auf die Bergmolche zutrifft-
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    Kühle Bedingungen,eher nährstoffarmes Futter und damit langsames Wachstum und ein eher geruhsamer Lebenswandel mit sehr wenig Stress sind hier,in Verbindung mit harten Lebensbedingungen an Land,die Ursachen für die Entwicklung solcher Populationen.
    Ändern sich die Bedingungen gehn die Tiere zum Landleben über(meistens jedenfalls)
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------




    Das mal als Gesichtspunkt zu den Andersoniumwandlungen-
    Im übrigen bin ich sicher,wie Christina schon sagte, das es auch im Ursprungshabitat Andersonilandgänger gibt-
    aber wer weiss wie schwer diese Ambystomabuddler ausserhalb der Tümpel bzw,der Fortpflanzung zu finden sind wundert sich sicher nicht;

    Grüsse aus dem Süden-

    Einmal editiert, zuletzt von Koppy ()

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