Hasen

Ich selbst habe ja nun auch seit mehreren Monaten zwei Kaninchendamen bei mir wohnen.

Meinen Vorrednern kann ich mich nur anschließen. Lass den Kleinen kastrieren. Hole dir entsprechende Infos beim Tierarzt. Manche machen auch die sogenannte Frühkastration. Beim TA kannst du dich dann auch gleich über die anstehenden Impfungen informieren. Ich warne dich und deine Mum schonmal vor: So ein Spontankauf wird nun teuer. Für Impfungen habe ich bei meinen beiden Kaninchen 120,- € gezahlt, bei dir kommt noch die Kastra hinzu. Zudem sollte er dann eben auch nach der Frist ein Weibchen dazubekommen, wenn möglich aus dem TH und in ungefähr gleichem Alter. Die Zusammenführung kann ggf. im TH erfolgen, dann gibt es mit ein bisschen Glück zu Hause keine Klopperei mehr.

Mit sechs Wochen ist der kleine Krümel zu früh von der Mutter weg. Leider werden immer wieder Kaninchen zu früh von der Mutter abgesetzt. Besser wäre gewesen, wenn er acht, neun oder zehn Wochen alt gewesen wäre. Du musst dich insbesondere über die Ernährung von kaninchen informieren. Ich selbst hätte niemals gedacht, dass das so ein komplexes Thema ist. Aber mit der Ernährung steht und fällt die Gesundheit deines Kleinen. Hierzu kann ich nur die von Romina genannte Seite www.diebrain.de empfehlen! Vorab sei gesagt, dass diese Fertigfuttermischungen und Knabbersachen aus dem Handel kompletter Müll sind. Die machen dein Ninchen unter Umständen nur krank, führen zu Unterversorgung, Zahnfehlstellungen und fehlgesteuertem Krallenwachstum. Also lies dich gründlich in die korrekte Fütterung ein.

Einzelhaltung kommt übrigens auch bei 3 Stunden tägl. Kontakt mit Menschen nicht in Frage. Ich bin tägl. meistens bis zu sechs Stunden mit meinen Nins zusammen. Dennoch schätzen sie den Kontakt untereinander wesentlich mehr. Sie kommen zwar auch mal gucken, wollen mal kurz schmusen und hören, wenn ich rufe, aber ein Ersatz für einen Partner sind wir Menschen definitiv nicht! Du wirst erstaunt sein, wenn du zwei Kaninchen beobachten kannst... Der Umgang der Tiere miteinander ist faszinierend.

Hallo Chr!ss
Ich habe Jahrelang Kaninchen gehalten und gezüchtet. Meine Tiere lebten immer in Gruppen da ich ein riesiges Aussengehege hatte wo früher meine 3 Zwergziegen drin lebten. Das Haus bewohnten auch alle zusammen und sie konnten jeden Tag draussen Stundenlang rumrennen und in der Sonne schlafen. Ich hatte damals den Bock alleine da er sich mit niemanden vertragen hat obwohl ich mehrere Hasen und Häsinnen zu ihm gesetzt hatte. Er hatte ein eigenes schönes Aussengehege und konnte auch immer draussen sein wenn er Lust hatte.

Meine Zwei Zippen bewohnten das grosse Aussengehege alleine und verstanden sich super. Wir haben dann beide decken lassen und ich habe von den 2 Mädels 18 Junge gekriegt die sie sogar in das selbe Nest geworfen und zusammen aufgezogen haben. Was eine absolute seltenheit ist. Von den Jungen habe ich dann alle an gute Plätze verschenkt mit der Auflage sie nicht zu töten. 1 Mädchen habe ich behalten und bei den Müttern gelassen.

Meine Schwester hat jetzt auch Kaninchen. 1 Kastrierter Bock der mit einem Huhn zusammen lebt da er sich mit Artgenossen nicht versteht. Das Huhn wurde ausgestossen von unserern anderen Hühnern und so teilen sie sich ein Gehege. Funktioniert super, aber ist normalerweise keine geeignete Vergesellschaftung. Dann hat sie eine Zippe die mit zweien ihrer jungen zusammen lebt. Eine Häsin und ein kastrierter Bock. Diese dreier Gruppe funktioniert ideal zusammen. Am Anfang war es so gedacht eine Gruppe aus 3 Böcken zu bilden. Darum hat sie alle 3 kastrieren lassen. Ich habe ihr gesagt dass das nicht funktioniert, meistens ist es so dass es nicht geht mehrere Böcke zusammen zu halten. Wenn es Geschwister sind die sich von klein an kennen funktioniert es noch am ehesten. Ja leider vertrugen sich die drei dann nicht und wir haben 2 Böcke einzeln gesetzt und der dritte lebt jetzt eben mit Mutter und Schwester zusammen.

Eine Einzelhaltung ist bei Kaninchen und Meerschweinchen absolut falsch. Wenn ein Kaninchen nach mehrern versuchen immer noch keine Artgenossen annimmt ist es okay aber ich würde es immer mit mehreren Kaninchen probieren bevor ich es einzeln Halten würde.

Ich würde dir empfehlen ihn erst zu kastrieren und dann bei einem Züchter ein Hasenmädchen auszusuchen. Vieleicht könnt ihr was abmachen dass du sie tauschen kannst falls sich die beiden nicht verstehen würden. Manche Züchter lassen sich darauf ein. Tierheim habe ich eben oben gelesen wäre natürlich auch eine super möglichkeit einer Hasendame ein schönes Leben bei dir zu bieten.

Hallo Chr!ss!

Ich hoffe ich bin nicht zu spät dran noch was zur Diskusion beizutragen. Falls Dein Kaninchen noch nicht kastriert ist, solltest Du vielleicht warten bis es geschlechtsreif ist. Nach meiner Erfahrung klappt das mit dem vergesellschaften am Besten mit einem kastrierten Bock und einem Weibchen. Ein Züchter hat mir mal erklärt: Bei einer Frühkastration hat Dein Kaninchen noch kein "männliches Gehabe" entwickelt und wirkt auf weibliche Hasen weniger attraktiv, was eine dauerhafte Vergesellschaftung erschweren kann. Außerdem hätten viele früh kastrierte Männchen Probleme mit dem Gewicht - Wobei Du bei Kastraten generell aufpassen mußt wegen Übergewicht.

Wegen dem zahm werden, brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Mit besonderen Leckerbissen aus Deiner Hand kriegst Du auch Kaninchen zahm, die keinen "Partnerersatz" brauchen.

Falls Du an dem Punkt angekommen bist, zwei Tiere zusammen zusetzen und sie fetzen sich, gib nicht gleich auf - Bei meinen Kaninchen hat es über einen Monat gedauert bis sie sich vertragen haben und jetzt sind sie ein Herz-und-eine-Seele.

Ich hatte auch anfangs nur einen Rammler. Nach zwei Wochen haben wir aber dann gleich eine Dame hinzu geholt und die beiden lebten ein halbes Jahr Gitter an Gitter. Daher hatte ich dann auch mit der Vergesellschaftung keine Probleme. Wir haben unser Weibchen dann zweimal decken lassen und Turbo dann kastrieren lassen. Mittlerweile sind sie seit über zwei Jahren zusammen und total zahm. Ich muss sogar sagen, dass der Kastrat der deutlich liebere ist, aber es ist ja bekannt, dass die männlichen Ninchen nicht ganz so zickig sind. Wenn du es einrichten kannst, kannst du dir ja jetzt schon ein Weibchen holen und die zwei erst einmal Gitter an Gitter leben lassen. Bei mir war das klasse.

Hi Chrissi,
ich kann mich meinen Vorrednern (bzw. -schreibern) nur anschließen. Ein Kaninchen braucht auf jeden Fall einen Artgenossen, alles andere ist Tierquälerei. Auch wegen der Frühkastration würde ich mich schon mal bei einem Tierarzt erkundigen, denn immerhin darf er danach noch 6 Wochen lang nicht zu einem Hasenmädel.

Mara: Normalerweise soll man zwei Häschen, die sich nicht kennen nicht unbedingt Käfig an Käfig stellen, das schürt nur Agressionen. Kann dann auch ziemlich nach hinten losgehen, wenn sie sich endlich treffen!

Idealerweise erfolgt die Vergesellschaftung auf neutralem Boden mit viel Futter und Versteckmöglichkeiten. Am besten Kartons mit mindestens 2 Ein- und Ausgängen.

Liebe Grüße
Gabi

Hi,
na dann habe ich ja Glück gehabt. Hat auf Anhieb geklappt. Kann es daran liegen, dass beide
noch sehr jung waren? Jetzt könnte ich mir nicht mehr vorstellen, dass sie noch ein weiteres
Kaninchen akzeptieren.
Ganz ehrlich: Wir hatten keinen neutralen Boden mehr, da Turbo überall mit hin durfte.
Er war sogar im Sommer beim Bogenschießen mit dabei. Naja, manchmal ist er zur Scheibe
gehoppelt, aber dann haben wir das Schießen natürlich eingestellt xD.

Zur Vergesellschaftung kann man sich sicher in Tierheimen Tipps holen. Die machen das bestimmt des Öfteren. Ich habe auch schon gehört, dass die Kaninchen teilweise direkt im Tierheim vergesellschaftet werden - das ist dann auf jeden Fall neutraler Boden.

Ansonsten kann man zur Vergesellschaftung Fragen stellen beim kaninchenforum.com - die haben da schon eine Menge Erfahrungswerte...

Ich hatte auch schon mehrere Kaninchen und ich muss sagen, dass es einfach viel schöner ist, wenn die zu zweit sind...wenn man sieht wie die kuscheln etc
Anfangs hatte ich auch nur eins (unwissenheit...als Kind freut man sich schließlich, dass man wenigstens ein Tier haben darf)...
Sicherlich sind die anhänglicher, wenn sie alleine sind...weil sie eben einsam sind und wenigstens irgendeinen Partner suchen.
Aber zahm und zutraulich werden sie auch zu zweit...das hängt eher davon ab, wieviel man sich mit den Fellnasen beschäftigt und auch vom Charakter der Tiere.
Wenn sie alleine sind, suchen sie sich halt irgendwen als Partner, weil sie sich so einsam fühlen...als mein eines Hasi gestorben ist und der Partner allein war, hat er versucht mit unseren (damals jungen) Katzen zu kuscheln und zu spielen und ist halb durchgedreht wenn jemand zu seinem Käfig kam...aber ein Mensch kann nun mal nicht 24 Stunden da sein...und wenn du drei Stunden mit dem Kaninchen zusammen bist, dann ist es immernoch 21 Stunden alleine.

Aber Chrissi, wenn du ihn erst später kastrieren lässt, warte dann die 6 Wochen ab, bis er ein Mädel bekommt...sonst kanns ein Unglück geben...
Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deinem Hoppeltier (bzw bald deinen HoppeltierEN )

Hallo Chrissi

Ich hatte meinen Bock auch erst alleine habe ihn dann aber kastrieren lassen ,er ist etwas ruhger geworden aber sonst immer noch sehr lieb.Es gibt auch Böcke die sehr unter ihrem sexualdarng leiden und die sollte man kastrieren lassen.

GANZ wichtig wenn du ein weibchen oder einen anderen Bock dazu holst führe die beiden auf neutralem Boden zusammen ein Raum woh dein Bock jetzt nicht hin darf zb das Badezimmer .
Du kannst ja mal auf dieser Seite schauenda steht ganz genau wieso und warum http://www.diebrain.de/
die hat mir auch gut geholfen .
Da steht glaube ich auch was zur stubenreinheit meine gehen auch in den Käfig wenn sie müssen ist fast ganz einfach sie sind ja bestechlich

Viel spaß mit Deinen Fellnasen

Liebe Grüße lyn