Beiträge von Sarah

    Ob es zu einer Regeneration kommt könnte per Ultraschall festgestellt werden. Mir persönlich ist keine Fallbeschreibung und auch keine Studie zu diesem Thema bekannt. Interessant ist es alle Mal. Da Axolotl aber nur weniges nicht regenerieren ist es durchaus vorstellbar, dass auch die Fortpflanzungsorgane neu gebildet werden können.

    Hallo Zusammen,


    ursprünglich war der Termin exklusiv für Teilnehmende einer Veranstaltung von Jugend Präsentiert. Auf Grund der zahlreichen Anmeldungen reicht der Platz in unserem Seminarraum nicht aus und ich habe einen Hörsaal gebucht. Damit ist nun auch Platz für weitere Zuhörer*innen. Wer wissen möchte was genau Christina und ich beruflich mit Spinnen, Axolotln und deren Verwandten zu tun haben ist herzlich eingeladen. Wann: 5.11.2023 13:30 Uhr WO: Medizinische Hochschule Hannover Hörsaal M.


    Hier ist der Eintrag zur Veranstaltung auf der MHH Website zu finden: https://www.mhh.de/veranstaltu…-im-kerstin-reimers-labor


    Viele Grüße

    Sarah

    Butorphanol und Buprenorphin zeigen zwar in den ersten 24 Stunden keine schädliche Wirkung, schmerzstillend wirken sie aber auch nicht (Llaniguez, J. T., Szczepaniak, M. A., Rickman, B. H., Gelovani, J. G., Hish, G. A., & Cotroneo, T. M. (2020). Quantitative and qualitative behavioral measurements to assess pain in axolotls (Ambystoma mexicanum). Journal of the American Association for Laboratory Animal Science, 59(2), 186-196.). Das ist meines Wissens die aktuellste Studie zum Thema Schmerzmittel für Axolotl. Zu finden ist sie hier: https://www.ingentaconnect.com…0000059/00000002/art00011

    Wir selbst haben zwar bisher keine präzisen Daten zur erhöhten Infektanfälligkeit erhoben, bei uns beruht das auf Erfahrungswerten aus über 20 Jahren. Es gibt eine interessante retrospektive Studie aus Japan, die unsere Beobachtungen bestätigt: Takami, Y., & Une, Y. (2017). A retrospective study of diseases in Ambystoma mexicanum: a report of 97 cases. Journal of Veterinary Medical Science, 79(6), 1068-1071. Diese hat untersucht in welchen Monaten welche Erkrankungen besonders häufig bei Axolotln vorkamen. Hier ist der Volltext als pdf abrufbar ja (jst.go.jp)

    Vielleicht hast Du in der Nacht die Möglichkeit das Zimmerfenster komplett zu öffnen? So lange die Temperaturen in der Nacht auf unter 20°C fallen wird damit auch das Abkühlen des Wassers unterstützt, so dass der Kühler nicht so oft anspringen muss.

    Zumindest in meiner Wohnung klappt es mit der Nachts-Lüften-Strategie aktuell echt gut. Nachts öffne ich alle Fenster komplett und mache ordentlich Durchzug. Heute morgen hatte ich in der Wohung 17°C.

    Das Sie Ihr Script als Vehikel nutzen, um Werbung für Ihre Fortbildung zu machen, meinetwegen.

    Nur damit es hier keine Missverständnisse gibt: Ja wir kommunizieren, dass wir eine Fortbildung anbieten. Ein kommerzielles Interesse steht bei uns als universitäre Einrichtung definitiv nicht dahinter. Unsere Fortbildung ist kostenlos(!), wir fordern von den Teilnehmenden noch nicht mal eine Beteiligung an den Kosten, die für den praktischen Teil entstehen. Die Fortbildung wurde bisher jedes Mal von der Tierärztekammer mit Fortbildugnsstunden anerkannt.


    Christina und ich sind auch schon das eine oder andere Mal in der Umgebung hinzugebeten worden um vor Ort zu unterstützen. Nicht mal dafür haben wir bisher Geld für die Anfahrt verlangt. Das geht voll auf unsere eigenen Kosten. Und warum machen wir das? Uns ist das Tierwohl wichtig!

    Ich werde zukünftig nicht mehr zum Notdienst gehen. Der kann eh nicht helfen, aber dafür trotzdem den 4-Fachen Satz + weitere Gebühr kassieren.

    Diese Aussage finde ich grenzwertig. Immerhin habe wir als Tierhaltende eine Fürsorgepflicht. Für den Fall, dass ein Tier so sehr leidet, dass es schnellst möglich euthanasiert werden sollte, ist der Gang zum Notdienst in meinen Augen unumgänglich. Eine fachgerechte Euthanasie sollte jede Tierärztin/ jeder Tierarzt hinkriegen. Ein Tier länger als nötig leiden zu lassen finde ich nicht ok.

    Ich empfehle sich grundsätzlich vorab zu informieren wo eine Tierärztin/ ein Tierarzt mit Amphibienkenntnissen zu finden ist und nicht erst im Krankheitsfall anzufangen zu suchen. Auch das Thema Notfall sollte dabei einbezogen werden. Sollte niemand mit entsprechenden Kenntnissen zu finden sein, gibt es sicher alternativ jemanden, der bereit ist sich für diesen Fall mit dem Thema zu beschäftigen und sich Informationen von uns zu holen. Wir haben immer wieder sehr postitive Kontaktanfragen von Tierärztinnen und Tierärzten bekommen, die ihrerseits vorab von Tierhaltenden angefragt wurden ob sie im Fall der Fälle bei Axolotln helfen würden. Dass das nicht immer klappt ist klar, aber immerhin hat man/frau sich so weit wie möglich vorab darum gekümmert.


    Im übrigen bin ich in Notfällen außerhalb Christinas und meiner Dienstzeiten über mein dienstliches Mobiltelefon sowohl für Tierärzt*innen als auch für die Kolleg*innen der Veterinärämter und sonstiger Behörden, die für den Tierschutz zuständig sind, 24/7 erreichbar. Die Verbindung kann über die Leitwarte der MHH jederzeit vermittelt werden.

    Das Rezept Deines Tierarztes ist für eine fertige Gebrauchslösung. In dem Post ging es unter anderem um Konzentrate, die das Anmischen großer Mengen der Gebrauchslösung vereinfachen. Das brauchst du bei den geringen Mengen, die Du für ein Tier in Quarantäne benötigst nicht unbedingt. So lange Du die Gebrauchslösung jeweils frisch ansetzt und regelmäßig austauscht ist das Wachstum von Bakterien nicht das Problem. Lagern würde ich eine fertige Lösung ohne sie sterilisiert zu haben nicht allzu lange und vor allem nicht ungekühlt.

    Im Vergleich zur "normalen" Holtfreter's Solution hat Dein Rezept einen dreifach erhöhten NaCl Gehalt. Das ist in etwa so wie unser Dauersalzbad, aber eben nicht in Leitungswasser, sondern in einer Lösung mit definierter Zusammensetzung. Ein Dauersalzbad als erste Hilfemaßnahme ist durchaus sinnvoll. Und die Holtfreter's Lösung statt Leitungswasser schadet den Tieren auch nicht. Edit: Ich sehe Christina hat auch schon geantwortet. Einen Vorteil hat die Lösung in der Tat in der Regel nicht, außer Du hast Probleme mit Schwermetallen oder sonstigem im Leitungswasser. Für den Fall, dass Du Schwierigkeiten hast an die Zutaten zu kommen kannst Du einfach ein Dauersalzbad ansetzen.


    Liebe Grüße

    Sarah

    Das könnte durchaus ein Axolotl oder eine verwandte Art sein. Für einen heimischen Salamander ist es zu groß, zudem sind sämtliche unserer Arten deutlich kleiner im Larvenstadium, und die Kiemen kann man auf den Aufnahmen durchaus erahnen.


    Ich würde versuchen die Sichtung den Behörden (wer in der Region zuständig ist weiß ich allerdings nicht) zu melden. Diese werden vermutlich nicht aktiv werden, aber zumindest ist die Sichtung dann dokumentiert. Aus Gründen des Tier- und Naturschutzes wäre ein Versuch das Tier einzufangen gut. Vielleicht können lokale Vereine wie der Nabu helfen? Ansonsten im Zweifelsfall selbst aktiv werden wenn das ohne Selbstgefährdung möglich ist.


    Egal wie das Tier dahin gekommen ist, es gefährdet leider die heimische Biodiversität, da es alles fressen kann das kleiner als es selbst ist. Und das sind unter anderem heimische Amphibienarten...

    Ich bin was das angeht auch immer ziemlich hin und her gerissen. Bei Labortieren sagt der Gesetzbeger ganz klar was wir tun müssen. Bei Haustieren ist es ja durchaus freier. Emotional betrachtet ist das Bedürfnis da die Tiere "zu bestatten", rational betrachtet stellt es aber unter Umständen eine Umweltgefährdung dar. So schwer es mir oft fällt höre ich auf den Verstand, denn die Natur als Gesamtheit steht für mich über meinen emotionalen Bedürfnissen. Und sollte es einen Axolotlgott/-göttin geben wird er/sie das hoffentlich verstehen ;) .

    Wenn Du Deinen Bestand regelmäßig auf Bd testest kannst Du das Risiko schon mal deutlich reduzieren.

    Ein Tier mit unklarer Todesursache würde ich wie Du schon schreibst grundsätzlich nicht begraben. Ob eine Einäscherung im Tierkrematorium möglich ist weiß ich nicht. Auch dürfte das die finanziellen Möglichkeiten vieler Menschen sprengen. Daher bleibt dann nur der Hausmüll, der in die Verbrennung geht. Am besten wird das Tier dazu in eine reißfeste Plastiktüte (z.B. Gefrierbeutel) verpackt.

    Im Labor haben wir zum Glück spezielle Entsorgungsbehälter für infektiöse Abfälle. Ich gehe davon aus, dass auch Tierärzte*innen solche Behälter haben. Eventuell besteht die Möglichkeit sein Tier dort abzugeben, aber das hängt dann vom guten Willen der Tieräztin oder des Tierarztes ab.

    Zwar ist meines Wissens Spielverhalten für Schwanzlurche bisher nicht beschrieben, die Literatur berichtet aber über entsprechendes Verhalten bei einigen Forscharten (Burghardt, G. M. (2015). Play in fishes, frogs and reptiles. Current Biology, 25(1), R9-R10.). Zudem ist von Fischen und Reptilien mittlerweile recht umfangreich beschrieben, dass es Spielverhalten gibt. Damit erscheint es für mich sehr plausibel, dass es entsprechendes auch bei Schwanzlurchen gibt. Auf Plastik im Becken würde ich jedoch so weit als möglich verzichten, da zu viele potenziell schädliche Stoffe daraus freigesetzt werden können. Diese müssen nicht unmittelbar tödlich sein, sondern können z.B. über extrem niederschwellige Freisetzung Hormon-ähnliche Wirkung entfalten. Vielen ist das sicher schon bezüglich der Wirkung auf Babys und Kleinkinder bekannt.

    Ich würde versuchen das Aquarium möglichst mit unschädlichen Materialien für die Tiere interessant zu gestalten. Die Tiere bei uns hier im Labor schieben zum Beispiel immer wieder ihre Höhlen durch die Gegend. Früher hat sich meine Kollegin immer beschwert, dass unser Studi die Höhlen an absolut unmögliche Stellen in den Becken legt. irgendwann stellte sich heraus, dass er die nach der Reinigung immer an die gleiche Stelle in der Mitte des Beckens gelegt hat. Es waren also die Tiere, die sich da betätigt haben.

    Ob man Axolotl nun etwas Gutes tut wenn man sie mit irgendwas "trainiert" und aktiv etwas mit ihnen tut kann ich nicht beurteilen.

    Das Thema Bd in diesem Zusammenhang ist wirklich wichtig. Man/Frau sollte in jedem Fall immer mal wieder einen Test durchführen lassen um Haustiere und die Natur zu schützen.

    Da ich sowohl auf der Arbeit als auch privat mit Axolotl und Co umgehe, halte ich privat strengere Hygieneregeln ein. Das heißt ich bringe nichts ins Becken ein, das nicht zuvor sterilisiert oder desinfiziert wurde (mal abgesehen vom Pelletfutter), ich trage grundsätzlich Handschuhe und ein Bd-Test ein bis zweimal im Jahr ist Pflicht. Das Equipment für den Wasserwechel und was ich sonst noch so brauche desinfiziere/sterilisiere ich ebenfalls regelmäßig.

    Das ist zwar alles etwas aufwändiger, aber so habe ich eine gewisse Sicherheit.

    Im Labor kontrollieren wir ebenfalls sehr regelmäßig den Bestand auf Bd/Bsal (wir haben auch landlebende Axolotl, Tigersalamander etc.) und die Hygieneauflagen in unserer Laborhaltung sind sehr streng. Damit konnten wir unseren Tierbestand bisher erfolgreich vor Bd/Bsal schützen.

    Ich setze das Wasser aus dem Aquarium nicht nur zum Gießen meiner Balkonblumen ein, sondern auch zum Putzen des Balkons. Als ich früher noch den Flur im Haus putzen mußte hab ich das Wasser auch dafür verwendet, wenn ich nicht gerade Mulm mit abgesaugt hatte. Einen Unterschied zum frischen Leitungswasser in Sachen Sauberkeit hab ich bisher optisch nie festellen können ^^ und bevor ich aktuell Wasser aus dem Aquarium einfach so in den Ausguss schütte mache ich mir doch lieber die Mühe es in Eimern nach unten zu tragen. Auch die Straßenbäume freuen sich über eine Wasserspende. Ja, das kostet etwas Zeit, aber angesichts der Trockenheit ist das vollkommen im Rahmen.

    Auch wenn Deine Empathie für andere Dich ehrt und es nett gemeint war jemandem zu einer PN zu raten, wir haben gewisse Regeln nicht ohne Grund etabliert.

    Christina arbeitet in Vollzeit und hat im Labor sehr viel zu tun. Es braucht feste Strukturen, um nebenbei im Forum überhaupt so viel bearbeiten zu können wie sie es tut. Und wenn sie mal keine Zeit hat ist nix mit PNs anschauen und beantworten. Das kommt oft genug vor wenn sie zum Beispiel spontan was für die Klinik macht oder mit im OP ist. Damit andere von uns helfen können müssen die Beiträge im Krankenboard mit dem kompletten Verlauf einsehbar sein. Hier wird entsprechend auch gezielt von uns reingeschaut. Alle sind in ihrer Freizeit hier unterwegs. Niemand von uns hat Zeit ständig sämtliche neuen Beiträge und Unterbereiche des Forums auf Hilfegesuche zu kranken Tieren zu durchsuchen. Zum Wohle der betroffenen Tiere ist das von uns etablierte System bisher das was am besten funktioniert.

    Wir freuen uns schon sehr darauf, kennen aber noch keine Züchter in NRW. (Wir kommen aus Dortmund.) Hättet ihr vielleicht eine Empfehlung für uns?


    Hallo Ihr Beiden,


    wir sind zwar keine Züchter und nicht aus NRW, aber bei uns suchen laufend Axolotl ein Zuhause, in dem sie ihren wohlverdienten Ruhestand genießen können. Wir dürfen die Axolotl aus unserer Laborhaltung in Privathaltung vermitteln. Aktuell suchen einige ältere Albinodamen ein neues Zuhause. Wenn das für Euch in Frage kommt meldet Euch gern bei Christina oder mir. Ich pendel regelmäßig von Hannover nach Essen und bin gern Axolotltaxi.


    Viele Grüße

    Sarah

    Für den Fall, dass ältere Geräte lange Zeit benötigen um herunterzukühlen sollte frau/man auch im Kopf behalten, dass die Kühlleistung auch nachlassen kann wenn zuwenig Kühlmittel vorhanden ist. Ich selbst betreibe ein 14 Jahre altes Gerät, die Kühlleistung hat in den letzten Jahren messbar nachgelassen. Nun habe ich dummerweise ein sehr günstiges Gerät, das nicht so einfach auseiander gebaut werden kann und zu allem Überfluss auch noch auf einem Kühlmittel läuft, das in der EU mittlerweile verboten wurde. Umrüsten auf ein anderes Kühlmittel geht nicht ohne Weiteres ... also werde ich über kurz oder lang leider ein neues Gerät kaufen müssen. Bei diesem werde ich auf jeden Fall darauf achten, dass es einfach zu zerlegen ist, um in Zukunft bei Befarf das Kühlmittel durch eine*n Fachfrau*mann erneuern lassen zu können.

    Da muss ich passen, ich hab meine Informationen aus einer Videokonferenz mit dem StartUp. Mit der Website hab ich mich ehrlich gesagt nicht beschäftigt. Selbst für uns als Versuchstierhaltung ist diese Form der Analytik aktuell noch nicht im Budget.


    Viele Grüße

    Sarah