Wie füttert ihr beim Wechsel ins Große Becken

  • Guten Abend zusammen,


    ich habe mal zwei Fragen, ich habe ja nun vor 4 Wochen 4 kleine Lotelchen adoptiert. Nun hatte ich vor 1,5 Wochen den ersehnten Nizritpeak im Becken, das läuft jetzt in der 5. Woche. Es sind inzwischen einige PHS und AS eingezogen und es wird diese Woche noch eine Gruppe Endler Guppys einziehen. Die Werte messe ich Seite dem Schneckeneinzug (Samstag) täglich. Entsprechen alle den hier angegebenen Werten!


    Ich plane ab nächster Woche die Temperatur von 23 auf 18, täglich um 0,5 Grad Celsius abzusenken.


    Sprich der Einzug rückt näher…nun zu meiner eigentlichen Frage:


    Mein 4 Mäuse fressen die Pellets sehr gut, sie sind jetzt zwischen 10-12 cm. Ich werfe sie Ihnen mit der Pinzette vor die Nase, die verpassten hole ich dann wieder raus!


    Ich habe kein gutes Gefühl, 1-3 Pellets in die Box fallen zu lassen…was sie gleich schnappen haben sie, wenn sie noch eins brauchen, such es eben…meine Erfahrung ist, sie bleiben liegen, bis zum Wasserwechsel!


    Ich habe unterschiedliche Charaktere, 2 sind Fressmaschinen, 2 spucken wieder aus, wenn sie genug haben.


    Wie soll das laufen, wenn sie im Becken sind? Ich soll ja nicht ständig reinfassen, also werde ich nichts mehr vor die Nase fallen lassen können!


    Wie kann ich sie umlernen, wie füttert ihr im Detail?


    Über ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar!

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    Das ist der absolute Vielfraß! Der würde am liebsten mich fressen ^^ Versucht er auch, indem er nach der Wasseroberfläche schnappt und die dagegen kleinen Pellets nicht bemerkt… :rolleyes:


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    Hier die zwei Ausspucker…


    Nun zur 2. Frage:


    Passt der Körperumfang oder habt ihr Anmerkungen?


    Liebe Grüße und besten Dank im Voraus!

  • Also für mich sehen sie gut aus, ein bischen mehr würden sie vertragen, aber das wird schon.

    Bei meinen vieren, die schon etwas älter sind füttere ich immer in den vier Ecken, in denen sie sich aufhalten und dann sauge ich den Rest nach einer halben Stunde mit einem Aquarienschlauch wieder ab.

    Das wird schon werden.

  • Ich streu die Pellets an der Frontscheibe entlang. Wer Hunger hat frisst, wer zu langsam ist, ist nächstes Mal schneller ;) . Durch die Langgezogene Futterspur können sich die Tiere ganz gut verteilen. Wenn es zu rau zugehen sollte, verteile ich die Pellets an den Stellen wo sich die Tiere zur Futterzeit aufhalten. Futterreste erledigen dann meine Schnecken. Da bleibt nichts über.

    Schon in den Boxen streue ich nur die Pellets rein. gezieltes Füttern vor der Schnauze vermeide ich, da ich möchte das die Tiere ihr Futter selbständig suchen.

  • 1. Ich würde bei einem Aquarium ohne Besatz nicht so ein Tamtam wegen der Temperatur machen. Klemm die Heizung ab und gut ist.

    Wenn es so weit ist und die Tiere einziehen sollen, schmeiß den Kühler einen Tag vorher an, dann ist es muckelig kalt am nächsten Tag.

    2. Auch wenn es in den Fingern juckt und du endlich deine Tiere im Aquarium haben möchtest... Lass dem Becken Zeit einzufahren. Jeden Tag mehr sorgt für ein stabileres Biotop. Diese uminösen 6 Wochen sind ein Richtwert. Das heißt nicht, dass es auch wirklich in 6 Wochen eingefahren ist. Bei mir läuft ein neu aufgesetztes Becken ohne Hilfe aus anderen Aquarien mindestens 8 Wochen ein. Und trotzdem ist das noch nicht genug. Ein Fehler und BÄMS werden kippt dir das junge Biotop. Woher ich das weiß? Mir ist es vor kurzem passiert. Konsequenz: Kranke Tiere!

    Mein Becken lief da schon fast 11 Wochen 🤷🏼‍♀️

    3. Ich habe mir ein Futterrohr angeschafft. Ich habe einen gigantischen Staubsauger im Becken der wie ein Bluthund durchs Becken jagt. Daher ziele ich mit dem Futterrohr direkt vor die Nase meiner Tiere und lasse dann Pellets regnen. Funktioniert super!

  • Wir füttern auch mit einem Rohr. Einige Zentimeter über der Schnauze gehalten, ein Pellet rein und meistens erledigt der Schnappreflex den Rest wenn das Pellet angeschwebt kommt. Während ein Tier noch kaut/sortiert bekommt ein anderes seinen Pellet. So kann man gut mitzählen, wer wieviel bekommen hat. Ab und zu fällt auch mal was daneben, das wird dann aber mit dem Geruchssinn gesucht. So kommen sie nicht aus der Übung.

  • Ich würde sagen, du hast deine Tiere bereits erfolgreich verzogen ;)


    Die suchen in der Box, wenn sie Hunger haben. Das würde ich sie auch machen lassen. Ab und an gezielt füttern geht immer noch, ist aber sehr aufwendig.


    Ich denke da dann auch immer dran, was ist wenn ich Ausfalle. Weder kennt mein Tiersitter die einzelnen Tiere, noch kann er sie auseinander halten. Also, wirft er einfach Pellets rein.

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

  • Ich bin auch überhaupt nicht dafür, Tiere so zu verziehen und das bereits in der Box.

    Sie haben überhaupt nichts zu tun außer mal ihr Futter zu suchen, lassen wir doch ihnen den Spaß, immerhin sind sie von Natur aus Lauerjäger, sie müssen es auch lernen, daß sie suchen müssen. Wenn das in der Box nicht klappt wo sie einzeln sitzen, wie soll es dann im Becken klappen unter Konkurrenz :)


    Ich weiß aus meiner Anfangszeit (2006), daß man als Neuling mehr als besorgt ist aber ich habe immer wieder das Gefühl, daß das inzwischen noch mehr zugenommen hat bei Anfängern. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wo man sich wirklich mal Sorgen machen müßte. Bringe ich einem Tier die Bequemlichkeit bei, wird es immer weiter darauf warten. Letztlich stehen wir irgendwann davor, das ändern zu müssen und dann bleibt nichts anderes übrig, als sie "hungern" zu lassen, damit sie lernen ihrem Geruchssinn nach zu gehen und somit dem folgen müssen wenn der Hunger zu groß wird. Und das klappt auch... da hilft dann nur die Methode "Hunger treibts rein" :) ... und sie verhungern nicht, das könnt Ihr uns ruhig glauben. Sie leiden auch nicht darunter, denn Axolotl sind quasi Hungerkünstler, sie verlieren nicht gleich an Gewicht, es sei denn es sind noch Jungtiere, die einen schnellen Stoffwechsel haben. Aber genau aus den Gründen setzt auch schneller der Hunger wieder ein und sie gehen doch auf die Suche.


    Es gibt immer mal ein Tier, was langsamer ist als die Kollegen - andere hingegen sind reine Freßmaschinen. Ich mache es auch wie Katrin es geschrieben hat, vorne an der Scheibe lang die Pellets ins Wasser fallen lassen, den Rest müssen die Tiere dann besorgen, wer zu langsam ist, muß lernen schneller zu werden. Beim nächsten mal ist der Hunger größer und sie werden schneller reagieren.

    Das gleiche Prinzip müssen wir ja auch anwenden, wenn sie anfangen zu eiern und sie lernen müssen, daß man diese anschließend auch verspeisen kann - möglichst noch bevor sie schlüpfen. Eier sind mehr als nahrhaft, immerhin sollen die Larven sich ja eine Weile ernähren, sonst würden sie nicht im Ei heranwachsen. Denkt an den Dottersack, den die Flusen mitbekommen um die ersten 2-3 Tage schon mal ohne Futter überleben zu können. All das ist in den Eiern bereits angelegt. Deshalb auch nicht gleich wieder füttern, nicht so lange noch Eier im Becken sind und mindestens eine Woche bis 10 Tage darüber hinaus nicht füttern. Dann werden sie auch die Pellets wieder annehmen. Sonst werden die Tiere zu fett zu Zeiten wo mal mehr geeiert wird je nach Bestand....


    Fütterung ist also bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen eine Erziehungssache :)

    ... wie bei Kindern :lach: die einen mäkeln ständig herum und andere essen was auf den Tisch kommt... und wie oft sind da Eltern schuld ??? 8o die meisten Kids haben es gelernt, daß für alle Fälle ne Pizza Aber ähnliches im Tiefkühler wartet :lach: Aber Lottis müssen essen was ins Aquarium kommt, da jibbet keine Tiefkühlkost :D höchstens einen Wurmeimer für den kleinen Hunger zwischendurch :D


    Früher bin ich mit viel Spaß tümpeln gegangen oder mit einem Netz über die Wiese, da gabs einen reichhaltigen Speiseplan. Das ist seit Auftreten von BD leider vorbei weil man sich die Infektion damit einfangen kann, ich bedaure das immer noch aber nützt ja nix. Ein paar "keimfreie bzw. pilzfreie" Möglichkeiten haben wir ja doch immer noch auf Lager, wie wir hier immer wieder lesen können :froehlich:

  • Ich füttere und habe immer aus der Hand ins Becken gestreut und auch in die Boxen die Anzahl von Pellets die ich füttern möchte einfach rein geworfen und die Molche können suchen.

    Das füttern in verschiedenen Ecken klappt …vielleicht 😁

    Wenn mal ein Molch nem anderen am Arm oder Bein saugt ist das halt so 😉

    Abgesaugt habe ich im Aquarium noch nie …Futter das verschimmelt habe ich aber auch noch nie gehabt und nach einiger Zeit ist auch nichts mehr zu sehen…


    Ich hab in vielen Jahren weder bei Axolotl noch bei Andersonii nie ernsthafte Verletzungen gehabt.


    Würmer füttere ich mit einer langen Zange von EHeim.

    LG
    Hawki ( Marcus )

  • Danke für die Antworten!


    Also lasse ich 2-3 Pallets in die Ecken fallen und lasse sie drin! Ist es dann OK, wenn ich die Pallets dann über Nacht in der Box bleiben?!


    LG

  • Genau Pellets rein. Ruhig die ganze Ration due sie bekommen und am nächsten Tag schauen was noch da ist. Wenn sie nichts fressen, gibt es halt erst beim nächsten Futtertag wieder etwas.

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

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