Axolotl Notfallaufnahme

  • Hallo,

    Ich wollte mal fragen ob es Leute gibt die Axolotl Notfälle aufnehmen, zim Beispiel aus schlechter Haltung etc. Da mich viele Fragen ob ich jemanden kenne wollte ich mich hier einmal erkundigen ob es sowas hier gibt.

    LG

  • Solche sog. Notfälle aufzunehmen, sollte sich jeder gut überlegen. Solche Tiere sollten schon mal BD-frei sein wenn man selber Tiere daheim hat, das aller wichtigste überhaupt aber in der Regel sind solche Tiere ja eher nicht getestet und man muß es selber veranlassen, kostet also schon mal Geld.

    Dann weiß man nicht ob den Tieren sonst noch was fehlt und es könnten Beträge auf den künftigen Halter zukommen, die nicht abzuschätzen sind je nach Laboruntersuchung. Deshalb sollte man sich gut überlegen, ob man überhaupt dazu finanziell in der Lage ist, das ausgeben zu können. Das vergessen leider die meisten, die meinen alles retten zu müssen was anderswo schlecht gehalten wird/wurde. Und wer bereits selber Tiere hat, läuft auch schon mal Gefahr, sich selber was einzuschleppen wenn man nicht ganz akribisch alles getrennt hält.


    Eine sog. Notfallaufnahme gibts hier also nicht, das muß jeder für sich selber privat entscheiden. Wir raten zwar aus obigen Gründen eher davon ab aber die Entscheidung trifft natürlich jede(r) für sich selber.

    Die finanzielle Seite ist jedenfalls nicht zu unterschätzen wenns um Labor und ev. auch noch Tierarztbesuche geht. Da sollte man schon wissen ob man das auch wuppen kann....

  • Was ist denn ein Notfall für dich bzw. die Leute die dich fragen?

    Grundsätzlich finde ich es ein schwieriges Thema und es muss sich jeder selbst die Frage beantworten, was er bereit ist zu machen. Das kann man pauschal gar nicht sagen.


    Ein paar Gedanken von mir...


    Ich finde, gesunde Lotl sind vom zeitlichen Pflegeaufwand her die einfachsten Tiere die es so gibt. Ganz platt gesagt, adulte Tiere werden einmal die Woche gefüttert und einmal im Monat wird ein Wasserwechsel gemacht. Einmal am Tag ins Becken schauen, ob die Technik läuft und alle Tiere soweit munter sind, das schafft man meiner Meinung nach eigendlich immer irgendwie. Meine Fellnasen fordern da viel mehr von mir ;) . Sowohl zeitlich als auch finanziell.


    Aufwändiger wird es, wenn die Tiere krank sind. Wie Elke schon schrieb, Labor, Tierarzt, Medis... das braucht durchaus einiges an Zeit und Geld.

    Kranke Tiere aufzunehmen, birgt viele Unwägbarkeiten. Da kann man schnell "viel" Nerv und Geld los werden und ob man das Tier dann retten kann, ist auch immer fraglich. Keiner kann evtl. Schäden an den Organen von außen sehen.

    Auch die Gefahr für den eigenen Bestand ist nicht unerheblich. Ich hab es leider im Freundeskreis schon erlebt, das gerettete Tiere, trotz Quarantäne, den Altbestand mit Keimen infiziert und letztendlich dezimiert haben. Das ist dann immer sehr traurig und mit erheblichen Aufwand (Zeit/Geld/Nerven) verbunden. Das sollte man sich auf jeden Fall sehr gut überlegen. Besonders als noch nicht so erfahrener Lotl-Halter.


    Sollten Tiere krank sein, sollte sich meiner Meinung nach, der Halter sich um sie kümmern und sie gesundpflegen. Nachher kann man die Tiere dann immer noch abgeben.


    Werden Lotl im Bekanntenkreis falsch gehalten, sollte man vielleicht besser die Halter informieren, wie es richtig geht. Das bringt beiden Seiten was.


    Ich muss gestehen, ich habe oft das Gefühl, das die Haltern einfach nur die Lust und das Interesse an den Tieren, und das ist nicht nur bei den Lotln so, verloren haben. Das finde ich grundsätzlich noch nicht mal schlimm. Sowas kann durchaus passieren. Auch können sich Lebensumstände ändern. Aber dann sollte man ehrlich sein und das so auch benennen und dann gebe ich die Tiere in gutem Zustand und mit aktuellem, negativem Bd-Test ab.


    Ich hab leider oft das Gefühl, das einfach der Aufwand gescheut wird und dann wird ein "Dummer" gesucht der das Tier übernimmt. Und das ist leider oft nicht nur bei so "speziellen" Tieren wie unseren Lotln so, sondern ganz oft auch bei Fellnasen...

  • Gerade wenn die Tiere aus schlechter Haltung kommen bedeutet das kostenintensive Untersuchung und Behandlung.


    Anders sieht es bei mir aus, wenn sich jemand meldet, den ich persönlich kenne und er die Tiere aus persönlichen Gründen wirklich nicht länger halten kann. Dann ist so ein Halter auch gern bereit, die Kosten für die Untersuchungen zu übernehmen. Meist ist es ja nur BD, da sich derartige Halter ja auch hier im Forum aufhalten. Und wenn dann auch noch Platz für die neuen Bewohner ist, würde ich aufnehmen. Aber die Katze im Sack zieht bei uns nicht mehr ein.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Genau, informieren ist ganz wichtig.


    Wenn ich in der Zoohandlung lese, das Lotl bei 23 Grad Celsius gehalten werden sollen, bin ich am verzweifeln. :kopf_on_pc:


    Kennt ihr einen guten Axolotlflyer?


    Mein Buch kann ich nicht empfehlen, da steht drin, dass ich Rinderherz füttern soll. :cursing:


    Ich bin Tierarzthelferin mit zwanzig Jahren Berufserfahrung und habe fünf Jahre bei einem Reptilienfacharzt gearbeitet. ;)

    Selbst der Zoo hat seine Schlangen krank gepflegt. ||

    Einmal kam jemand und wuste nicht einmal, ob seine Echse Pflanzen oder Tiere frißt. :(

    Einmal editiert, zuletzt von M.C. () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Aiphyron mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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