Hallo zusammen!
Ich habe mich jetzt hier nochmal kräftig durchgewühlt, bitte aber direkt vorneweg zu verzeihen, sollte ich einen Thread nicht gefunden haben, der mir weitergeholfen hätte. In diesem Fall bitte nicht schimpfen, sondern einfach verlinken Danke.
Folgende Konstellation: Ich habe vor rund 8 Jahren zwei Axolotl-Damen aus schlechter Haltung von einem Studienfreund übernommen; die Tiere waren aus Laborbeständen geretett und bereits damals ein paar Jahre alt (wie viel, ist mir unbekannt, sie waren allerdings bereits mehr oder minder ausgewachsen). In diesem Sommer sind die beiden nun verstorben, was mich altersbedingt nicht wirklich gewundert hätte, zumal einer auch eine Tumorerkrankung hatte und der andere sowieso ein spezieller Fall war mit ein paar kleineren Deformierungen und einer skurrilen Farbwechselhistorie (das Tier war urspränglich wildtypfarben, wurde dann komplett schneeweiß, und nach vielen Jahren wieder teilweise dunkel, jedoch stets gesund und munter).
Vor dem Tod ist der erste für wenige Tage immer wieder aufgetrieben, oder lag morgens auf dem Rücken im Becken - am Ende ging es aber zu schnell und ich war zu überfordert, um überhaupt einen Tierarzt zu konsultieren. Der zweite ist leider wenige Monate später während meines Urlaubs und der Pflege durch meine "Urlaubsvertretung" verstorben, deswegen habe ich hier keine konkreten Infos.
Etwas bedenklich finde ich natürlich die zeitliche nähe des Todes - da ich allerdings erst jetzt hier ins Forum gefunden habe und damit auf das Problem Chytridpilz aufmerksam wurde, habe ich die toten Tiere begraben, nicht getestet. Nun wäre meine Frage: KANN es der überhaupt sein, wenn in das Becken nichts neues eingebracht wurde? Einrichtung, Pflanzen, Tiere (ausschließlich die zwei Lottel), Pumpenmaterial etc. waren allesamt seit Jahren unverändert, auch eine "Kreuzkontamination" mit meinen anderen Aquarien ist insofern nicht möglich, als auch dort seit Jahren keine Pflanzen oder Tiere neu eingezogen sind. Mit anderen Worten: Kann ein Chytridpilz "einfach so" auftauchen, bzw aus dem Leitungswasser kommen, oder kann ich auf Basis dieser "Isolationshaltung" mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Tiere eines mehr oder minder natürlichen/anderen Todes gestorben sind?
Grundsätzlich möchte ich das Aquarium nun natürlich neu besetzen und bin unsicher, ob ich es dafür komplett neu Aufsetzen muss, oder das eingelaufene Becken weiternutzen kann?
Ich freue mich auf eure Rückmeldung!
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Hier noch, weils ja indirekt auch ein Krankenfall ist, der Fragebogen:
Krankheitsbeschreibung:
futterverweigerung, auftreiben, rückenlage bis tod
Vorerkrankungen des Tieres oder im Bestand:
kein
Temperatur im Becken:
nicht mehr nachvollziehbar, eventuell etwas warm
Welcher Bodengrund ist im Becken und welche Körnungsgröße hat dieser?
Axogravel
Beckengröße:
80x30
Welcher Filter /Filtersystem wird verwendet?
Eheim Aquaball 60
Wie lange läuft das Aquarium bereits?
am aktuellen Standort 3 Jahre
Größe, Alter und Geschlecht des Tieres:
> 10 Jahre
Welche Futtermittel werden gefüttert? Exakter Produktname:
Axobalance adult / Aquaterratec (4 - 4,5 mm)
Sind Wasseraufbereiter, Starterbakterien, Dünger oder sonstige Mittel aus Zoohandlungen im Becken?
nein
Wurde das Tier auf Chytrid getestet/wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis?
nein
Befinden sich Wurzeln, Holz oder andere neue Gegenstände im Becken?
nein - Beckeninhalt seit 8 Jahren unverändert
Wurden die Tiere schon wo anders vorgestellt (Fb und co) und wurde schon zu irgendeiner Behandlung geraten?
nein
Vergesellschaftung mit weiteren Beckenbewohnern?
nein