Überraschung im Fischebecken ;-)

Na, das war heute ja mal aufregend.

Zuerst wunderte ich mich, warum einer meiner Panzerwelse (orangener Venezuelaner) so hektisch umherschwamm. Immer ein Artgenosse direkt im Schlepptau.

Na - und dann sah ich recht schnell den Grund dafür:

axolotlforum.de/core/index.php?attachment/67816/

Der Wels, den ich die ganze Zeit für ein Männchen hielt, hat sich heute als Weibchen geoutet und abgelaicht.

Die Eier auf dem Foto sind im vorderen Bereich und damit gut sichtbar. Ich vermute, es sind im Becken sicherlich noch mehr.

Gerne hätte ich auch ein Foto von dem fleißigen Tierchen eingestellt, kann sie zur Zeit aber nicht finden.

Sicherlich sitzt sie jetzt irgendwo und ruht sich aus.

Natürlich hab ich sofort auch gegoogelt und habe gelesen, dass die Corydoras ihren Laich futtern (kommt mir irgendwie bekannt vor ...)

Nun bin ich gespannt, wie lange die gut sichtbaren Eier vorhanden sein werden.

So oder so, war es schon sehr spannend.

Jetzt sichtbar?

Ich kann es sehen ...

Es geht bei den Fischen offensichtlich viel schneller, als bei den Lottis.

Alles weg !!!  

Gerade gestern Abend hatte ich noch den Gedanken, die Eier irgendwie zu "schützen". Leider zu spät.

Zitat von MichaM.

uih...

Kannst du die Eier nicht in einen Ablaichkasten evakuieren?

Wenn ich das nächste Mal im Fachgeschäft bin, werde ich mir mal einen Laichkasten mitnehmen.

Es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein. Vielleicht war es auch nicht das erste Mal. Möglich, dass ich das vorher gar nicht mitbekommen habe - so schnell wie die Eier weg waren.

Wirklich schade. Habe ich gestern noch gelesen, dass der Schlupf schon nach 4 Tagen erfolgt.

(irgendwie ärgert mich das ... )

Noch bin ich auf der Lauer, das wirklich hübsche Weibchen vor die Linse zu bekommen. Gesehen hab ich sie, aber sie sitzt immer so ungünstig zum fotografieren.

Sobald es mir gelingt stelle ich das Foto noch ein.

So, jetzt hab ichs geschafft, meine hübsche Welsdame abzulichten.

Es war schon wirklich lustig, zu sehen , wie misstrauisch sie immer das doofe Handy vor der Scheibe beäugt hatte. In den allermeisten Fällen hat sie reißaus genommen, bevor ich ein schönes Foto schießen konnte.

Aber heute!

Anfangs saß sie noch einträchtig mit einem - ganz sicher - weiterem Weibchen gemütlich unter der Wurzel.

Diese hatte sich dann aber sicherheitshalber aus dem Staub gemacht.

Nun warte ich mal ab, ob und wann ich den nächsten Laich finde.

Wäre irgendwie wirklich interessant.

Fee - die Eier sind ja schon weg. Aufgefuttert.

Ich war überrascht, wie schnell das ging.

Nun kann ich nur hoffen, dass es nochmal neue geben wird, ich das natürlich auch mitbekomme und den Laich rechtzeitig "sichern" kann.

Nachdem es bei der ersten Eiablage meiner Welsdame ja leider nicht geklappt hatte, dachte sich das Weibchen, sie gibt mir noch eine 2. Chance und hatte gleich die gesamte Scheibe vollgetackert.

Von diesem „Geschenk“ hatte ich mir dann einige Eier (so ca. 7-9 Stck.) entnommen und den Rest da belassen, wo er war und quasi dem Schicksal überlassen.

Tatsächlich waren die Eier wohl so offensichtlich, dass die meisten davon übersehen und nicht gefuttert wurden.

Das Foto ist einen Tag nach der Ablage entstanden, da hatten die Eier bereits eine bräunliche Farbe.

Dieses ist ein Zeichen dafür, dass sie befruchtet waren. In den folgenden Tagen wurde die Farbe noch dunkler.

Am Tag 4 nach der Ablage waren die Eier an der Scheibe plötzlich alle weg, ebenso die, die ich im Laichkasten gesichert hatte.

Nur, um Jungtiere zu erkennen, ist schon ein ganz besonderes Auge erforderlich. Die waren soooo winzig und kaum zu sehen.

Den Laichkasten hatte ich mit einem Nylonstrumpf gesichert, um zu verhindern, dass die Kleinen durch die Schlitze entschwinden.

Tatsächlich konnte ich anfangs mit Mühe und Not nur 3 kleine Winzlinge entdecken. Die anderen waren doch wirklich durch die Schlitze hindurch und befanden sich in dem Strumpf!

Na, das war ne Aktion, die dort wieder wohlbehalten herauszubekommen. Ich erspare mir hier mal, diese Aktion im einzelnen zu beschreiben.

Am Ende hatte ich dann in der Tat alle Kleinstwelse im Kasten.

Blöderweise hatte ich den Strumpf nicht richtig genug befestigt, so dass dieser etwas verrutscht war.

Am Ende sind mir viele der Kleinen leider wieder entwischt.

Es waren dann wieder nur noch 3 übrig.

Von diesen Dreien ist mir einen Tag später doch noch einer entwischt und ein anderer leider verstorben.

Da war es dann nur noch einer. Na, wenigstens auf diesen wollte ich gut aufpassen.

Die anderen sind ja ganz sicher irgendwo im Becken und müssen nun sehen, wie sie klarkommen.

Nachdem also der Verbliebene einige Tage als Einzelkind aufwuchs kam ich auf die Idee, mal einen Blick hinter den Filter zu werfen.

Ohje, da saßen tatsächlich 3 von den Kleinen. 2 konnte ich mit einem Schwung (absaugen mit einem dünnen Schlauch) herausbekommen. Der Dritte ist mir immer wieder entwischt.

Also, neuer Versuch am nächsten Tag.

Und am nächsten Tag wieder eine Überraschung: es war nicht nur einer, sondern sogar 2.

Nach vielen, vielen Versuchen ist es mir dann letztlich gelungen, auch diese beiden aus ihrem Gefängnis zu befreien.

Nun sitzen seit einigen Tagen also insgesamt 5 kleine Mini-Welse im Laichkasten. Sie futtern alle brav ihre Nauplien und wachsen zusehens.

War anfangs noch ein deutlicher Unterschied zu dem, der anfangs alleine saß, und den „Neuen“ zu erkennen, so holen die letzten 4 mittlerweile gut auf.

Noch ist ein kleiner Unterschied sichtbar, aber das wird sich bestimmt bald ändern.

Und nach sooo viel Text, folgen jetzt mal ein paar Fotos:

Erstmal der Laichkasten in Orginalgröße (alle weiteren Fotos wurden natürlich massiv vergrößert )

Tag 2 nach dem Schlupf

Tag 5 und Tag 7 (das "Einzelkind)

Und hier jetzt aktuell alle 5 !!! Die "Neuen" sind daran zu erkennen, dass sie noch etwas heller in der Färbung sind.

(es sind noch 2 - eigentlich kleine - BS als Gesellschaft dabei)

Ich wußte doch, dass Du gewartet hattest, LeoLotl28.

Auch wenn es spannend und aufregend ist, ist es meine erste und letzte Aufzucht.

Fakt ist natürlich auch, dass ich nicht alle behalten kann.

Einer darf bleiben, 4 gehen später weg.

Auch weiß ich noch nicht wie viele sich noch im Becken tummeln.

Hab gelesen, dass sie sich vom Mulm ernähren. Und da ich das Becken z Zt. ohnehin nicht mulmen kann, ist bestimmt genügend Futter da. Nur eben nicht so nahrhaft wie die Nauplien.

Mal schauen, in ca. 2 Wochen sollte ich schlauer sein.

Ich berichte auf jedem Fall weiter.

Es ist auch echt spannend.

Hab schon festgestellt, dass ich den Routine-Kontroll-Blick zu den Fischen komplett vernachlässige, weil ich immer, wenn ich an dem Becken bin, nur Augen für die Kleinen habe.

Es folgt mal wieder ein neues Update:

Die vorletzte Woche war leider nicht so schön.

So ist an 3 Tagen hintereinander jeweils ein Kleiner verstorben.

Nach dem Dritten war ich wirklich am Boden zerstört.

Wie ich dann herausfinden konnte, lag es vermutlich an dem Alter von rd. 2 Wochen.

Dieser Zeitraum ist scheinbar kritisch.

Im Fachgeschäft wurde mir das auch noch einmal bestätigt.
Das ist die Zeit, in welcher sich u.a. das Verdauungssystem entwickelt. Eine gewisse Ausfallquote ist somit „normal“.

Traurig war ich trotzdem.

Wie dem auch sei, es sind am Ende nur noch 2 Kleine übrig geblieben, welche in der Zwischenzeit einen ordentlichen Wachstumsschub hingelegt haben.

Ebenso ist meine Artemiazucht nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile auch gut am laufen.

Wer gutes Futter bekommt, entwickelt sich eben auch gut.

Von Anfang an ist mir aufgefallen, dass einer der Kleinen irgendwie eine andere Färbung aufweist, als die restlichen.

Hmmm – vielleicht eine Fehlfarbe?

Aber, manchmal hat man wohl wirklich ein Brett vorm Kopf.

In meinem Becken leben zwei unterschiedliche Arten der Panzerwelse.

Einmal die orangenen Venezuelaner (von denen die Scheibe so vollgetackert war) und die niedlichen Pandas.

Ich war ja ganz sicher, die Orangenen aufzuziehen. Die restlichen (auch die leider verstorbenen) sahen aber anders aus, als dieser eine. ….

Nun, nachdem sie etwas größer sind, ist auch bei mir der Groschen gefallen.

Ich habe nämlich von jeder Art Einen.

(Mir waren ja ganz zu Beginn einige Kleine durch die Schlitze im Laichkasten entschwunden - augenscheinlich die Orangenen - und einige andere hatte ich ja hinter dem Filter entdeckt - ganz klar die Pandas)

Klaro bleiben diese beiden nun auch bei mir. So wird die jeweilige Gruppe halt um einen vergrößert.

Leider ist das Fotografieren ist im Moment nicht so ganz einfach.

Beide Welse haben helle Schwanzflossen und sind daher auf dem hellen Untergrund nur schwer zu fotografieren.

Die bestmöglichen Fotos füge ich mal ein.

Zwischenzeitlich sind sie sind schon mal vorsorglich in einen größeren Laichkasten umgezogen.

Dort können sie auf jedem Fall erstmal verbleiben. Es ist noch viel Platz vorhanden.

Und letztlich werden Panzerwelse ja auch nicht so groß.

Mit ganzen 5 cm sind sie bereits ausgewachsen.

Da ich einem Forumsmitglied versprochen habe, bei einer neuen Laichaktion noch einmal aufzuziehen, werde ich beim nächsten Mal einerseits mehr Eier entnehmen, um die mögliche Ausfallquote aufzufangen und natürlich auch den Laichkasten von Anfang an besser vor Ausbrüchen sichern.

Immerhin konnte ich aus dieser Aufzucht bereits viel dazu lernen.

So, und hier nun die Bildchen von meinen kleinen Welsbabys.

Achja, der Panda scheint etwas kleiner zu sein, ist dafür aber auch der verfressenere.

Ich will mich zwar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber die Zwei sind aus der 'gefährlichen Zeit' ja heraus und machen sich gut.

Sie futtern gut und sind am wachsen ...