Umgestaltung Überwinterung

  • Hallo zusammen,
    zuerst möchte ich mich kurz vorstellen.
    Rainer mein Name meine Tochter und ich haben vor einigen Wochen 3 Chinesische Feuerbauchmolche übernommen.
    Beckengröße ca. 1,5 Meter x 50x 90 cm.
    Ein Größerer Aussenfilter ist dabei Wasserhöhe ca. 25 cm. Die 3 Molche sind ca. 10 cm. groß 2x Weichen 1x Mänchen.


    Aber nun, wie schon geschrieben wir haben das Becken komplett eingerichtet übernommen dieses will ich dennächst ändern.
    Was ich so schon viel gelesen habe ist das eher der Wasseranteil größer sein sollte bei uns ist es genau umgekehrt.
    Ca. 1/3 Wasser 2/3 Land, normal wurden die 3 Molche noch nicht überwintert einfach so immer gelassen.
    Aber da ich ja umbauen will stelle ich mir nun die Frage wohin mit den 3 so lange. Ich hätte die Möglichkeit ein kleines Aquarium zu nutzen.
    Ca. 60 cmx 30 x 30 cm. nur wo hin mit dem Teil eher in den Keller kühl bei ca. 12 Grad oder ins Wohnzimmer stellen ca Raumtemperatur 23 Grad.
    Und wen in den Keller wie gewöhne ich die 3 Kleinen an den Landteil einfach aus dem Wasser nehmen und an Land setzten ?


    Ich will halt kein Risiko eingehen nicht das sie uns eingehen.
    Könnt Ihr mir bitte hier mit euren Erfahrungen weiterhelfen ? :thumbup:
    VG
    Rainer

  • Hi,
    habe selbst Feuerbauchmolche, der Wasserstand sollte 15-20cm Betragen und das Becken stark verkrautet sein durch Wasserpest oder ähnliche schnellwachsende Pflanzen. Gibt es BD frei bei aquaterratec ;)
    Als Landteil reicht ein Blumentopf der mit Kies gefüllt ist aus, so einer stand auch in meinem 60x30x30 Becken ;)
    Aktuell bewohnen sie ein 100x60x40 Becken indem der Landteil circa 40x20cm beträgt, was ausreichend ist.
    Eine Überwinterung muss nicht zwingend sein, jedoch ähnlich wie beim Axolotl darf die Raum- und Wassertemperatur nicht über 22 Grad kommen, dementsprechend muss ein kühler Standort gewählt werden.
    Zudem muss der Beckenrand mit Glasstreben (3cm) abgesichert sein, sodass diese nicht hinausklettern können, sonst ist das Becken schnell leer.
    Bevor man sie ins Becken setzt sollten sie immer an Land gesetzt werden, sodass sie das Wasser von selbst aufsuchen, nie sollten sie direkt ins Wasser gesetzt werden!
    Meine gehen z.B. im Herbst an Land und verbleiben dort bis zum Frühling, danach gehen sie wieder zurück ins Wasser.
    Sollten noch weitere Fragen sein helfe ich gerne weiter.

  • Hallo danke der Antwort :froehlich:
    ja dass das Becken gänzlich ungeeignet eingerichtet ist habe ich schon mehrfach gelesen deshalb will ich es ja auch ändern.

    Als Landteil reicht ein Blumentopf der mit Kies gefüllt ist aus, so einer stand auch in meinem 60x30x30 Becken

    Hier meine Rückfragen dazu. Bezieht sich der Landteil auf die Beckengröße 60x 30x 30 cm ? das wäre ja genau mein mir zur Verfügung stehendes "Leer"aquarium.


    Zudem muss der Beckenrand mit Glasstreben (3cm) abgesichert sein, sodass diese nicht hinausklettern können, sonst ist das Becken schnell leer.

    Es hat einen Glasdeckel mit Lüftungsmöglichkeit.

    Bevor man sie ins Becken setzt sollten sie immer an Land gesetzt werden, sodass sie das Wasser von selbst aufsuchen, nie sollten sie direkt ins Wasser gesetzt werden!

    Das verstehe ich nicht ganz: In welches Becken das kleine wo sie diese paar Umbauwochen zwischengehältert werden ? Oder nach dem "Überwintern" wieder zurück ins große umgebaute.


    Ich würde die Antworten so interpretieren: Kleines Becken 60x 30x 30 cm. ca. 15 cm. Wasserstand mit einem kleinen Landteil, Molche dort auf den Landteil setzen und warten bis sie von dort aus selbst ins Wasser gehen. Becken in ein unbeheiztes Zimmer stellen und weniger füttern. Pflanzen oder Kletterhilfen/ Festhaltemöglichkeiten im Wasserteil müssen vorhanden sein.


    Ich habe seither immer gelesen man soll sie an Land "Überwintern"
    Halten sich die Molche bei der vorgeschlagenen Art ganz normal im Wasser auf sozusagen einfach das gleiche nur halt etwas kleiner?
    Stimmt das so ?(


    VG
    Rainer

  • Habe es bei der Beckengröße nach Anzahl der Tiere gehandhabt, sind wenige darin reicht ein Blumentopf völlig aus, jedoch muss man da differenzieren zwischen Jungtieren und adulten. In der Regel sind sie bis zu ihrem 2.Lebensjahr noch viel an Land, daher benötigen sie in dieser Zeit mehr Lauffläche als Schwimmraum.
    Bei einem Glasdeckel wird es dann ja auch keine Ausbruchsgefahr geben :)
    Grundsätzlich in beiden Becken, erst sollten sie an Land gesetzt werden, sodass sie von alleine ins Wasser gehen, ansonsten besteht Ertrinkungsgefahr.
    Im Prinzip wurde alles richtig verstanden, füttere meine alle 4 Tage mit TK Mülas, ansonsten bekommen sie alle 2 Wochen immer reichlich Lebendfutter ins Becken (Springschwänze, Enchyträen, Bachflohkrebse, Wasserflöhe, Tubifex, Mückenlarven (weiße, rote oder schwarze)
    TK Futter sollte weniger gefüttert werden, Lebendfutter wird gerne nachgestellt ;) ist auch nahrhafter für die kleinen.


    Hier mal ein paar Fotos

  • Hallo,
    vielen dank auch für die schön erklärenden Bilder.
    Ich denke nun ist es geklärt, aber wenn ich eh schon dabei bin eine noch entstandene Frage.


    Unser Futterladen im Nachbarort ist sehhhhr seeehrr unzuverlässig :krank:
    Deshalb habe ich nun mal nebenbei zwei Futtertierzuchten angefangen. Einmal Garnelen -sollten die Junggarnelen denn auch hoffentlich gefressen werden.
    Und einmal Bachflohkrebse die Mexikanischen -ich weis einmal im Becken und nie wie raus- das Risiko dachte ich eingehen zu können.
    Sind aber eh alle verstorben die Scheisserchen, von daher hat sich dieses Thema erledigt.


    Was mich Interessieren würde sind die

    Enchyträen

    Züchtet Ihr die erfolgreich selbst und wenn wie ? Substrat/ Futterbrei welcher.


    Klar liest sich doof, wegen drei Molchen Futter zu züchten, nur wenn man dreimal die Woche für Lebendfutter je 10 km. fahren muss und zweimal ist wieder mal -trotz Reservierung- nichts da, und wenn, es schon halb tot ist, das macht wirklich keinen Spass.


    Leider fressen unsere kein Frostfutter. :droh:


    Vg
    Rainer

  • Bin am Überlegen ein Futterbecken herzurichten, jedoch ist das alles noch in Planung und es fehlt z.Z. das nötige Becken dazu bzw. es ist aktuell durch PHS besetzt, diese wandern aber demnächst ins Endler Becken und es wäre dafür frei, hoffe das ganze gelingt dann auch.
    Beziehe mein Futter online und bin sehr zufrieden.

  • Hallo,
    danke für die Nachricht"en"


    Als bei Mexikanische Bachflohkrebse züchten kann ich sagen.
    Die Zuchtanleitungen im Netz stimmen nur bedingt weil zu ungenau.


    Als meine kamen, ein rasche Vermehrung, nur das Altwasser -zur Zucht- was viele als bestes beschreiben ist ist nur gefiltert mit Sprudelsteinen zu empfehlen.
    Man liest viel man braucht keinen Filter oder Sprudler, dies mag stimmen aber nur bei Reinwasser nicht bei der Altwasserzucht.


    Und genau hier fehlen die Wichtigen Hinweise.
    Bei Altwasser/ :yeah: verdreckt bildet sich schlagartig über Nacht ein Kamhaut und das wars dann mit dem Ansatz.
    Somit Altwasser, ist nur mit Sprudler und/oder Filterung zu empfehlen sonst gehts in die Hose... :smok:


    Vg
    Rainer

  • Hallo Rainer,


    ich misch mich hier mal kurz in eigener Sache ein. Da ich zwei spanische Rippenmolche habe und sie nicht nur mit Regenwürmer ernähren möchte (Heimchen und Asseln mögen sie nicht) kaufe ich immer Bachflohkrebse im Fachhandel. Mir geht es ähnlich wie Dir: weite Anfahrt, dann nicht immer vorrätig und in dieser blöden Aufbewahrungsflüssigkeit. Daher würde ich auch gerne Bachflohkrebse selber züchten. Ich hätte noch ein 50er Aquarium, ein 60er oder ein Nanocube übrig. Könnte ich die verwenden? Ich würde mich über eine ausführliche Anleitung freuen und meine Molchis auch :essen:

  • Hallo Jutta,


    Gattung:
    zunächst muss du die Art der Bachflohkrebse unterscheiden. Einmal den Mexikanischen und zu anderen sage ich mal den Europäischen.Der hiesig lebende ist schwerer zu züchten, er braucht viel Sauerstoff und kaltes Wasser was spätestens im Sommer schwierig wird.


    Deshalb sehe ich den Mexikanischen eher als Futter Favorit, er vermehrt sich schnell, und ist auch wesentlich pflegeleichter was die Wasserparameter berieft er ist in allen Bereichen sehr tolerant.


    Nur eines muss klar sein bei der Entscheidung zu Mexikaner. Überlebende/ nicht gefressene im Molchbecken können evtl. zum Problem werden. Mexikanische Krebse "kann sein" das sie sich über Laich oder Eier her machen und wenn die mal im Wasser/ Kies/ Pflanzen sind ist es schwer bis unmöglich sie wieder aus deinem Becken zu kommen.Deshalb nehmen die meisten Aquarianer ihn als Futtertier nur bei Lebendgebärenden ins Becken. Aber wie erwähnt ich sehe das eher sportlich, weniger als ein für existierendes Problem.


    Zucht:
    es gibt beim Mexikaner mehrere Möglichkeiten der Zucht, ich sage mal Frisch/ Klarwasser oder Altwasser bei mir geht es sehr gut mit Altwasser Wir haben ja nicht nur Molche- Bei beiden solltest du auf Bodengrund/ Kies oder ähnliches verzichten Pflanzen können rein müssen aber nicht. Ein paar Stücke einer alten Filtermatte am Bodengrund reichen aus.


    Mein Becken hat die ca. Masse 40x 25x 25 cm. Eingerichtet habe ich ein paar Würfel einer Japanmatte etwas getrocknetes Laub, mit Rubinie und Weide wäre ich vorsichtig sonst geht eigentlich alles. Gut ist, ein animpfen mit Filtermulm das ganze längere Zeit mit einem kleinen Luftheberfilter betreiben. Einige Schnecken dazu rein. Beim Luftheber darauf achten dass das Filtermaterial sehr fein ist wegen der neugeborenen Winzlinge. Ich habe einen Luftheber selber gebaut, man braucht ja eigentlich nur ein Rohr etwas Klebstoff und ein Stück Filtermaterial. Je nach Wasser kann man auch etwas Muschelbruch reinwerfen sie mögen etwas härteres Wasser bei uns nicht nötig unseres ist hart genug.


    Zum Wasser: ich verwendete zum Erstbefüllen Teichwasser und beim sehhhr seltenen Wasserwechsel Aquariumwasser. Füttern kann man gut mit süßem Obst, Zucchini, Gurke, Kürbis, Löwenzahn, Brennesel, mageres Rinderherz usw. Aber immer nur so viel was schnell gefressen wird.


    Wassertemperatur: man kann heizen, wenn so auf ca. 23 Grad ist ok. Muss man aber nicht wenn das Becken in einen beheizten Raum steht. Beheizt hat den Vorteil die Vermehrungsrate ist dann höher.




    Zum vielen Zuchtanleitungen aus dem Netz sei gesagt :tat: : Klarwasser sieht besser aus ist aber nicht so Ertragreich. Fleischfütterung geht, muss aber nicht sein, Fleisch lässt das Wasser schnell kippen. Fischfutter geht, aber weshalb ? ich will doch Futter erzeugen „Küchenreste/ Abfall“ macht für mich da schon mehr Sinn. Spirulina Pulver füttern halte ich für absoluten Blödsinn, solche Aussagen halte ich eher für Geldmacherei :luege: . Kleine Zuchten mit 2 Liter in Flaschen auf dem Fensterbrett da kippt die Biologie ab oder kommt erst gar nicht in die Gänge. Ausgasen vom Wasser fast nicht möglich, sicheres Todesurteil für den gesamten Ansatz.



    Sollte ich was vergessen haben einfach Nachfragen.
    LG
    Rainer

  • Hallo Jutta,
    wie ich schon schrieb meine sind vor kurzen hops gegangen. Leider hat meine Tochter etwa Plastikdeco reingemacht.
    Die war von einen Aquarium welches ich mal gebraucht gekauft habe da muss wohl was dran gewesen sein.
    Die Zucht lief stabil, Deco rein ein Tag später waren sie kaputt...
    Sonst hätte ich dir gerne einen Zuchtansatz gegen Portoerstattung zu kommen lassen.


    Meine Erfahrungen liegen mit unter schon einige Zeit zurück, da ich früher solch eine Zucht schon mehrfach über viele Monate betrieben habe.
    Wie auch ehemals ich verschiedene Arten der Hälterung ausprobiert habe...


    Viel Erfolg :thumbup:



    Vg
    Rainer

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