Hallo zusammen
Seit längerem schwärme ich eigendlich für Axolotls und habe öfters mal angemerkt das ich gerne welche hätte und mit dem Gedanken einer Anschaffung spiele. Am Montag meinte dann ne Bekannte von mir, mir eine Freude zu machen und hat aus dem Zoogeschäft in ihrem Ort mir 2 Axolotls mit gebracht. Ca 10-12 cm groß
Problem war, das ich vor ihr nur vom Axolotl als Tier geschwärmt habe, nicht aber über die Haltungsbedingungen und sie dachte ich könnte die in mein großes Zierfischaquarium packen.
Zum Glück habe ich ein 2. Becken was ich bishe rimmer als Quarantänebecken benutzt hatte, habe dieses also schnell hergerichtet, den Innenfilter ( Juwel ) rausgerissen und einen Membram Biofilter ( hab ich meinen Garnelen geklaut )rein gemacht, den Bodengrund komplett raus, ordendlich ausgewaschen ( Denerle Bodensubstrat 9 in1, allerdings schon über 3 Jahre alt )+ feinen Bodenkies mit 1-3mm Körnung, extra gerundet für Welse, bis absolut keine Trübung mehr drin war und diesen wieder rein getan, aber nur eine dünne Schicht. Und das Ganze dann mit kaltem Wasser aufgefüllt. Die Temperatur schwankt zwischen 16 Grad ( Nachts ) und 18 Grad ( Tags ), passt also.
Die 3 Kokosnußschalen die drin waren, habe ich drinnen behalten und zusammen mit den 2 Anubiapflanzen ordentlich abgewaschen, damit die erstmal was haben zum verstecken.
Ich musste anschließend zum Zoohandel in ihrem Ort fahren um noch extra Pillets zu kaufen, da der Zoohandel in meinem Ort sowas nicht hat.
Zusätzlich habe ich im Garten in einem Beet wo nicht gedüngt wird, noch ein paar Regenwürmer ausgegraben, ordentlich abgewaschen und verfüttert. Am Montag wurden die richtig gierig angenommen und jeder verputzte gleich 2 Würmer.
Dachte ich, gut, gibst du jeden Tag einen Wurm solange die noch so klein sind, gestern also wieder, diesmal hat einer zwar sofort nach geschnappt und mit dem Wurm gekämpft, ihn dann aber wieder ausgespuckt und verweigert seitdem das Fressen. Halte ich ihm mit der Pinzette so nen Pillet vor die Nase, streckt er zwar seinen Kopf danach, aber schnappt nicht zu. Heute habe ich dann so nen dicken weißen zerfledderten haufen hinter ihm bemerkt, dachte erst er hätte gekotzt, aber bissel Internetrecherche ergab, das es Kot ist. Nun habe ich irgendwie Angst, das ich was falsch gemacht habe oder was mit dem Wurm nicht stimmte gestern. Der andere frisst ganz normal. Beide sind soweit aber recht munter unterwegs. Muss ich mir nun Sorgen wegen dem einen machen?
Das Denerle Substrat ist ja mittlerweile schon 3-4 Jahre alt, demnach sollte keine Wirkung mehr vorhanden sein, zumal ich den Kies zusammen mit dem Substrat ja so lange ausgewaschen habe, bis die Trübung komplett weg war. Kann dieses Substrat trotzdem schädlich sein? Ich mein, ich benutze es ja auch bei meinen Garnelen und garnelen sind schon sehr empfindlich. Nur im großen Zierfisch becken nicht, dort habe ich richtig teuren Substrat den man mit zig Pulvern noch selber anreichern muss.
Klar, ist alles jetzt nicht optimal und ich fühle mich auch ein wenig überumpelt. Habe zwar über eine Anschaffung nachgedacht, aber wenn, dann hätte ich mir die Tiere bei Interaquaristik bestellt wo ich auch meine Zierfische her beziehe und sehr gute Erfahrungen mit habe. Auch das Becken ist nicht optimal, da es eben nur ein Quarantänebecken war. Ein 64 Liter Juwel Becken. Aber kein Problem, werde mir demnächst dann eben ein größeres holen, ca 80cm lang.
Tja, auf einer Art fühl ich mich überrumpelt, auf der anderen Art bin ich aber auch total begeistert. Habe mich sogar schon bei ertappt, den Fischbestand im Großen Becken ( 265 L ) aufzulösen und dieses für die Axelotls zu nehmen und hinzu kommt auch noch die Angst, jetzt irgendwas falsch gemacht zu haben und zumindest dem einen der jetzt nichts frisst eventuell geschadet zu haben.