Brainstorming: Umzug mit Becken

  • Hallo,


    da ich in ca. zwei Monaten mit meinem Aquarium umziehen werde, bin ich schon ein wenig beim Planen bzw. Überlegen, wie ich das am besten angehen werde. Das Problem ist, die Distanz zwischen alter und neuer Wohnung beträgt knapp über 500 km, sprich, das Ganze ist logistisch etwas kompliziert.


    Ein neues Aquarium (100x40x50cm) habe ich bereits gekauft und am Zielort deponiert. Axogravel wird auch schon mal bestellt. Mein Hauptproblem ist allerdings, dass ich die Lotl nach dem Umzug nur ungern wochenlang in Boxen halten möchte. Wie kann ich da jetzt am besten vorgehen? Der Außenfilter bzw. die Bakterien in selbigem überstehen den Umzug definitiv nicht, das ist mir klar.


    Aber was sind die Alternativen?
    - einen zweiten Filter kaufen und das Becken in Ruhe zwei Monate einlaufen lassen wär' sicher die beste Variante, aber dann brauch' ich halt einen zusätzlichen Außenfilter.
    - Die Lotl nach dem Umzug in's neue, frische Becken setzen und dann halt täglich Wasserwerte messen?
    - Derweil meinen alten Mattenfilter im neuen Becken einlaufen lassen und den Außenfilter später dazu hängen? (Wobei der Mattenfilter nur ca. 35 cm hoch ist, müsste also entsprechend wenig Wasser im Becken haben)
    - Derweil einen großen Mattenfilter kaufen als Übergangslösung? (Wobei ich dann gleich einen zweiten Topffilter nehmen könnte)


    Und: Reicht der Hailea HC150A und der Eheim Pro 4+ 250 überhaupt für das größere Becken, oder brauch ich eh alles neu?


    Das wären mal so meine Gedanken gewesen bisher. Habt ihr noch irgendwelche Ideen? Danke! :)

    Einmal editiert, zuletzt von aelius ()

  • Um es von hinten aufzuziehen. Es schadet den Axolotl keinesfalls, wenn sie während einer erneuten 6-wöchigen Einlaufzeit in Boxen sitzen müssen. Sie machen sich keine Gedanken darüber und werden auch nicht depressiv. ;)


    Ansonsten würde ich alles komplett reinigen, normal 6 Wochen neu einlaufen lassen, währenddessen im Becken nichts messen... und gut ist.

    Viele Grüße, Hartmut


    Hartmuts_Banner.jpg

  • Hallo Christoph,


    der Boxenstopp macht für uns Menschen keinen Spaß, aber den Lotl ist es egal, :sleeping: so lange das Wasser frisch ist und regelmäßig gewechselt wird und genügend Futter da ist, dann sollte das Wasser natürlich auch kalt genug sein.
    Deine Kühler-Eckfilter-Kombi habe ich auch in einem 100x40x40 Becken, läuft super. Während der Einlaufphase brauchst Du nicht zu kühlen, dann geht sie vielleicht auch schneller vorbei, da sich die Bakkis bei den Temperaturen schneller vermehren.
    Solltest Du die Boxen kühlen müssen, wäre es natürlich sinnvoll, das Wasser doch zu kühlen und die Boxen im Aquarium schwimmen zu lassen. Gut wäre auch, die Boxen vielleicht mit einem Handtuch abzudecken, zum einen haben es die Lotl dann etwas kuschliger, da dunkler, zum anderen kommt nichts in die Boxen, solltest Du noch Hund oder Katze haben, bitte einen Deckel drauf.


    Liebe Grüße
    Jutta

  • Also ich geb auch mal meinen "Senf" dazu.


    Bin auch erst vor einem halben Jahr 200km mit meinen Tieren umgezogen. Allerdings mit Becken und allem drum und dran.


    Da du ja Becken und Bodengrund neu kaufen willst würde ich beim eigentlichen Umzug nur noch das Filtermaterial aus dem alten Filter in einen Eimer packen, oben mit gut Luft innen und das in der neuen Wohnung einfach wieder in den alten Außenfilter kippen und anschalten.
    Zwischenzeitlich kannst du den Eimer mit dem Filtermaterial auch ohne Probleme stehen lassen, wenn du einen Ausstömstein an einer Membranpumpe mit rein hängst, dann bekommen die Bakterien ja weiterhin genug Sauerstoff.


    Die Tiere würde ich aber aus folgenden Gründen noch etwas in Quarantäne halten:
    Wir empfehlen die Tiere noch einige Wochen in Quarantäne zu halten, da es bei der Quarantäne auch drum geht, dass ein Umzug für die Tiere Stress bedeutet.
    Durch die Änderung der Wasserwerte hat das Tier zusätzlich "zutun" und ist anfälliger. Deshalb ist das Immunsystem nicht genauso leistungsfähig und Krankheiten mit denen das Immunsystem sonst leicht fertig wird kommen hoch. In einer einfachen Plastikbox mit täglichem Wasserwechsel und Schrubben ist die Keimbelastung deutlich geringer, als im Aquarium mit einem eigenen Bakterienmileu. Auch wenn die Tiere vorher kern gesund sind, können ihnen in der Situation auch normalerweise harmlose Keime wie Hydrophila Probleme machen.
    Um dem Tier die Gelegenheit sich einzugewöhnen zu geben, empfehlen wir 6 Wochen Quarantäne.
    Zum kühlen, kann man die Boxen auch im gekühlten Aquarium schwimmen lassen.

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!