Neues Aquarium

  • Die meisten Algen, wie wir sie aus unseren Aquarien kennen, gehören zu den Wasserpflanzen, jedoch nicht zu den höheren, sondern den sogenannten niederen. (Eine Ausnahme bilden die Schmieralgen, bei denen es sich um Cyanobakterien handelt. Wenn Du die drin hast, sind sehr dunkel scheinen fast blau, sofort Lotl raus in Boxen und in der Suchfunktion den Begriff Dunkelkur suchen.)



    Algen sind eigentlich auch Aquarienpflanzen gemein: Sie teilen sich einen Lebensraum und betreiben Photosynthese, wandeln also mithilfe von Sonnenlicht Nährstoffe in Pflanzenmasse um. Sie benötigen, damit sie wachsen können, also genau das gleiche wie Wasserpflanzen, nämlich Nährstoffe und Licht. Allerdings sind Algen weniger anspruchsvoll und deutlich anpassungsfähiger als höhere Pflanzen. Daher fühlen sich auch dort noch wohl, wo Aquarienpflanzen bereits Schwierigkeiten haben, ihr Wachstum verringern, oder sogar absterben. Und genau hier liegt die Ursache dafür, das sich Algen, wenn sich ein Ungleichgewicht im Aquarium eingestellt hat, rasant ausbreiten können und es den Aquarienpflanzen schwer machen, die Oberhand zu behalten bzw. zurückzugewinnen. Unsere Lotlbecken sind meist nicht gut für das Pflanzenwachstum und damit gut für Algen.


    Um es kurz zu machen: ein völlig algenfreies Aquarium gibt es nicht. Die gute Nachricht ist aber, dass dies gar nicht nötig oder wünschenswert ist.


    Algen fassen nur dort Fuß, wo das Pflanzenwachstum gestört ist.


    Und unsere geliebten Mooskugelns gehören streng genommen auch zu den Algenarten.


    Genau wie Wasserpflanzen produzieren Algen Sauerstoff, haben einen positiven Einfluss auf die Wasserchemie und bieten den Aquarienbewohnern einen naturnahen Lebensraum.



    Hier eine Checkliste, die ich mal für mein Fischaquarium im Internet gefunden habe, für den Fall dass man keine bzw. wenig Algen haben möchte:

    • Bepflanzung des Aquariums
    • Lichtverhältnisse und Beleuchtung
    • Wasserqualität und Nährstoffangebot
    • Besatz und Fütterung

    Vermehrte Algenbildung ist immer ein Zeichen dafür, dass ein Ungleichgewicht im Aquarium herrscht bzw. dass gewisse Bedingungen nicht optimal sind. Die oben genannten Punkte sind die wichtigsten, auf die an achten sollte.



    Grundsätzlich gilt: Ein üppiges, gesundes Pflanzenwachstum ist die beste Waffe gegen unerwünschte Algen. Wasserpflanzen nehmen Nitrat und Phosphat aus dem Wasser auf und sind essenziell für eine gesunde Wasserchemie. Gleichzeitig stellen sie eine Nahrungskonkurrenz zu Algen dar, so dass sich diese in einem Becken mit guter Wasserqualität, angemessener Beleuchtung und Nährstoffangebot für die Pflanzen nicht unkontrolliert vermehren. Daher sollten Sie bei der Anschaffung von Aquarienpflanzen immer darauf achten, Sorten zu wählen, die unter den gegebenen Umständen optimal wachsen können. Hat man hin und wieder mit einigen unerwünschten Algen in seinem Aquarium zu kämpfen, so ist eine der einfachsten Lösungen, schnellwachsende Aquarienpflanzeneinzusetzen. Besonders Bundpflanzen bzw. Stängelpflanzen haben sich hier gut bewährt, da es sich meist um Arten handelt, die sich leicht anpassen, schnell wachsen und für die Algen eine starke Konkurrenz darstellen.


    Du erkennst hier sicher das Hauptproblem: Lotlbecken und Wasserpflanzen harmonieren nicht immer, aber auf jeden Fall helfen Wasserpest, Javafarn, Speerblatt und evtl. Zimmerpflanzen im Becken.



    Ich benutze zum Säubern beim Wasserwechsel einen Aquariumhandschuh, damit streiche ich die Pflanzen ab. Ein Teil der Algen bleibt abe trotzdem drin. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, schließlich gehören sie zum Biotop Aquarium.



    Wie oben gesagt, ACHTUNG bei sog. Blaualgen, das sind nämlich keine Algen sondern Bakterien, die für die Lotl gefährlich sind.



    Liebe Grüße


    Jutta

  • Ah jetzt :glup: Nein musst Du nicht so lassen, ich habe das Sprinklerrohr leicht unter der Wasseroberfläche liegen, dann hat man das Geplätscher nicht. Wenn Du die Austrittslöcher nahezu wagrecht unter der Wasseroberfläche anbringst, hast Du die Bewegung oben, um die Kamhaut zu verhindern, aber die Strömung geht nicht bis unten durch und stört die Lotl nicht.


    Liebe Grüße
    Jutta

  • Ach je, tut mir leid. :knuddel
    Ich glaube im Nachhinein wird es dir kaum jemand beantworten können. Du hast das Tier aber schon rausgeholt oder? Wenn du es nicht gleich begraben hast könntest du ihn zur Sektion einschicken, dann hast du Gewissheit.
    Ich würde vllt. auch um sicher zu gehen, dass doch nicht mehr im Argen ist, dein Becken und Bilder von den Tieren im Krankheitsboard vorstellen, da kann man dir kompetent helfen.

    Liebe Grüße :kiss:

  • Könnten Libellenlarven sein. :konf: Ist etwas unscharf. Google sie mal nach, wenn es welche sind, sollten sie nicht drin bleiben.


    Ich an deiner Stelle würde wirklich deine anderen Tiere noch vorstellen. Schadet ja nicht und kostet nichts. Wenn sie nichts haben, kannst du zumindest beruhigt sein.

    Liebe Grüße :kiss:

  • Vor allem würde ich die Tiere auf BD testen lassen, falls das noch nicht gemacht wurde.
    Bissle Ursachenforschung wäre nicht schlecht. Axollotl sterben nicht so einfach ohne Grund.
    Somit wärst Du schon mal damit auf der sicheren Seite falls der Test negativ ausfällt.
    Alles andere habt Ihr ja schon "abgearbeitet" zusammen....

  • Die Pflanzen können so bleiben.


    Aber...der Sand,diese schwarzen Stellen deuten auf Gammelstellen hin. Den würde ich mal ordentlich durch wühlen. Die Gammelstellen können zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen.
    Ich würde mir den Umstieg auf Axogravel aus dem Forenshop überlegen, der verdichtet sich nicht ganz so dolle.

    Liebe Grüße :kiss:

  • sollte ich die Pflanzen doch lieber immer schneiden ?


    .................................. =O .......................net schneiden!!!



    Endlich mal wieder ein Becken mit Pflanzen!



    Schöööön wachsen lassen und sich daran erfreuen!




    Hier mal ein paar meiner Gedanken zu Wasserpflanzen:


    "Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Bergpalme u. andere Zier/Zimmerpflanzenpflanzen sowie Kunststoffpflanzen nicht ins Becken sollten.
    Es ist zwar einfach und sieht im ersten Moment nett aus, aber ob diese Pflanzen die Funktion der Wasserpflanzen übernehmen können, bezweifele ich.
    Insofern bekommt man einen Überschuss an Nährstoffen, welche normalerweise von den Wasserpflanzen aufgenommen werden, nicht aus dem Becken (= Algenfutter).
    Die Zimmerpflanzen wachsen submers zu langsam - wenn überhaupt. Denn nur, wenn eine Pflanze ständig an Masse zunimmt, behält sie die aufgenommenen Nährstoffe auch dauerhaft bei sich.
    Außerdem gehe ich davon aus, dass nur Wasserpflanzen an das Geflecht von gegenseitigen Anpassungen in diesem Lebensraum angepasst sind,
    beispielsweise auch durch die speziellen Signal- und Kampfstoffe, mit denen Pflanzen versuchen, sich die Konkurrenz vom Leibe zu halten.
    Das betrifft meiner Meinung nach auch die gegenseitige Hemmung von Algen vs. höheren Pflanzen.

    Landpflanzen, die nicht wachsen, sondern unter Wasser nur irgendwie überleben, sind keine gesunden Mitglieder des Ökosystems, sondern lediglich (bestenfalls) heimatlose Deko.


    Sonstige Gründe sind dann nicht mehr biologischer, sondern eher ästhetischer Natur. Ich mag es einfach, wenn mein kleines Biotop Aquarien sind kleine Biotope so naturnah aussieht, wie eben möglich.


    Das Einsetzen von Zimmerpflanzen war mal eine Notlösung für gefrustete Einsteiger, bei denen selbst nach gefühlten 125 Versuchen keine Wasserpflanzen gedeihen wollten.
    In solchen Fällen, ist das Einsetzen von Zimmerpflanzen oder Kunstpflanzen, auch für mich, eine vorübergehende Alternative."



    8)

    LG aus BaWü


    Thomas



    Ich habe am Schwarzjoch Trolle greinen, Orks jammern und Ritter verzweifeln sehen.


    Aber niemals einen Zwerg, der aufgab.

  • Gestern hatte ich keine Zeit weiter oben zu lesen, bzw. alles.... aber heute :) nur mit dem Schreiben hapert es heute, hab mich fürchterlich geschnitten und nun "Adlersuchsystem" :pinch: also schreib ich etwas knapp...

    (Eine Ausnahme bilden die Schmieralgen, bei denen es sich um Cyanobakterien handelt.

    Diese sog. Schmieralgen (fiese braune, Kieselalgen an Pflanzen u. ev. auch auf dem Boden u. Deko) sind eher die, die beim Einlaufen auftreten oder auch liegt es oft am Licht. Es handelt sich da nicht explizit um die "Cyano´s, also diese Bakterien. Da muß man sofort einschreiten. Absaugen und Dunkelkur machen, weil sie den Tieren schaden, da giftig. Tiere dabei herausnehmen.....

    dein Becken und Bilder von den Tieren im Krankheitsboard vorstellen

    Bitte keine Beckenbilder ins Krankheitsbord um das abzuklären, hier können alle helfen, im KB nicht. Dort werden nur Tiere begutachtet ob was mit ihnen nicht stimmt/krank sind.


    Hast Du Sand mit Kies gemischt? sieht so aus .... das wäre nicht optimal...
    Ich würde auch den Bodengrund mal gut durchwühlen, auch wenn dann das Wasser erst mal trüb wird vom Mulm. Sand ist dafür bekannt, daß er schnell verdichtet, dort bilden sich dann Giftstoffe die den Tieren schaden. Wenn Du mal ganz gründlich alles umwühlst, dann würde ich die Tiere in der Zeit in eine Box setzen, dann haben wie weniger Stress und Du mußt nicht aufpassen, daß Du ev. einen erwischt :)

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