Fütterung unserer Axolotl

  • Wie von Hartmut heute Mittag empfohlen, mache ich nun ein Thema zur Fütterung auf.
    Da einer unserer beiden Schützlinge ernstlich krank ist, hatte ich schon ein anderes Thema
    aufgemacht.
    Also unsere Beiden (ca. 8 cm - hatte im anderen Thread 10 cm geschrieben) bekommen bisher
    ausschließlich Lebendfutter. Nach dem Schlupf zunächst Nauplien, später dann rote Mückenlarven
    und als Abwechslung gelegentlich weiße Mückenlarven oder Wasserflöhe (diese aber nur äußerst
    selten). Vor einigen Wochen haben wir auch erstmals einen sehr kleinen Regenwurm gegeben.


    Die Infos über die Fütterun habe ich aus einem Buch bzw. einigen Quellen im Internet. Abweichend
    von dem was ich hier gelesen habe, füttere ich nur jeden 2. Tag. Hier wurde tägliche Gabe
    empfohlen, hatte ich schon gesehen.


    Ist an der Zusammensetzung des Futters etwas zu Verbessern? Hatte hier auch erstmals von
    Pellets gelesen, wobei ich denke, dass Lebendfutter doch zu bevorzugen ist.
    Kommentare sind willkommen.

  • Hallo Harald,


    Lebendfutter ist sicherlich fein. Aber wir haben schon einige Aufzuchten gehabt und füttern je nach größe der Tiere das Futter aus dem Forenshop.


    Wir haben damit selbst sehr gute Erfahrungen gemacht. Natürlich ging es bei uns auch mit Artemien und Mückenlarven los. Dennoch sind wir relativ schnell auf Pellets umgestiegen. In diesem Futter ist alles enthalten, was ein Lotl so braucht. Die Zusammensetzung wurde von Wissenschaftlern erarbeitet und irgendwo hat auch Frank mal etwas dazu geschrieben. Ich suche es gern noch mal raus.


    Für uns, die wir hier die Tiere halten, ist es eine sehr gute Methode, die Tiere gesund zu ernähren. Sicherlich gibt es auch mal etwas Lebendfutter oder auch etwas Fisch, aber als Hauptfutter reichen die Pellets. Da fast alle diese Fütterungsmethode verwenden, ist es es dann auch später für andere Hater sehr einfach, damit fort zu fahren. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass es einfach nichts besseres auf dem Markt gibt. Zumindest ist es kein Mastfutter, wie es bei anderen Herstellern der Fall ist. die Dosierung ist einfach und unsere Tiere sind echt verrückt danach.


    Lebnedfutter in einem Becken zu füttern ist außerdem schwierig. Mückenlarven können vergammeln und Regenwürmer buddeln sich gern ein. Dort gammeln sie dann auch vor sich hin. Der Enderfolg ist, dass das Beckenwasser umkippt. Bei Pellets sammel ich nach einiger Zeit die nicht gefundenen ab. Sind aber immer nur wenige.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Hallo :)


    Also bei der Größe der Lotls taugen MüLas nicht mehr viel bzw sind sie nicht nahrhaft genug.
    Du kannst deinen Lotls die Pellets aus dem Shop füttern oder nimmst Regenwürmer.
    Ich persönlich verfüttere nur sehr sehr selten Pellets und bevorzuge doch Lebendfutter und da eignen sich Regenwürmer am besten. Im Aquarium habe ich auch Fische die meinen Lotls als Futter dienen.


    Lg Laura :)

  • Na ja, mit 8 cm gehen Mülas schon noch... ;) Aber es stimmt, das sie auf lange Sicht nicht ausreichen und für größere Tiere keinen Sinn machen.


    Wenn man das Lebendfutter nicht selbst zieht und vielleicht sogar tümpelt oder auch Würmchen buddelt, muss sich zusätzlich zu den bereits gesagten Dingen auch darüber im klaren sein, dass man sich damit jederzeit BD einfangen kann.


    Ich persönlich verfüttere hauptsächlich Pellets und gelegentlich einen Wurm oder Bachflohkrebse.

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

  • Wenn man das Lebendfutter nicht selbst zieht und vielleicht sogar tümpelt oder auch Würmchen buddelt, muss sich zusätzlich zu den bereits gesagten Dingen auch darüber im klaren sein, dass man sich damit jederzeit BD einfangen kann.

    Das möchte ich unbedingt dick unterstreichen, gerade weil ich erst mit der BD-Behadlung meiner Vereins-Tiere durch bin und jetzt auf den Kontrollabstrich warte... hoffentlich negativ bei der Arbeit die dieser Pilz einem macht, wenn die Tiere befallen sind. Ganz zu schweigen von dem Risiko für die Tiere, es womöglich nicht zu überstehen....
    Ich habe früher auch getümpelt zusätzlich aber bei den Großen bringt das eh nichts mehr und das Wichtigste ist halt, die große Gefahr des Batrachochytrium dendrobatidis (BD). Man schleppt ihn sich unmerklich ein und meist weiß man nicht wie, wo und wodurch man ihn erwischt hat. Da heißt es alle möglichen Gefahren so weit zu minimieren und regelmäßige Abstriche einzuschicken, um sicher zu sein, daß man diesen fiesen Pilz nicht noch selber weiter verbreitet. Denn das geschieht sonst bei jedem WW schon, auch wenn die Tiere noch keine offensichtlichen Anzeichen einer Infektion zeigen.


    Ein sehr ernst zu nehmendes Thema, wobei die Pelletfütterung dazu beiträgt, die Gefahr wenigstens von der Seite zu minimieren. Ganz abgesehen davon, daß die hier im Shop erhältlichen nicht mit denen im Handel zu vergleichen sind. Das wurde ja bereits angeschnitten.... Dies ist kein Mastfutter, wie andere Sorten, es wurde speziell entwickelt über einen längeren Zeitraum von Experten und wird auch nur für unseren Shop hergestellt. Also nichts einreden lassen, nicht alles sind wirkliche Axolotlpellets, wo es drauf steht :thumbup: alles andere ist umdeklariertes Mastfutter aufgrund der sich vermehrenden Nachfrage in den vergangenen Jahren.


    Wir sind sehr stolz darauf so eine Fütterungsmöglichkeit zu haben, was Ausgewogeneres gibt es nicht. Bei Süßwasserfisch macht man nichts falsch, wenn man weiß woher der Fische kommt und nicht möglicherweise mit Medikamenten "verseucht" ist, wie das leider heute in der Zucht vorkommen kann. Als Dauerfutter aber nicht geeignet, eher mal als Abwechslung. Ein sog. Wurmeimer (gibts auch im Shop), den haben viele von uns, die werden speziell gezüchtet und können aus der Natur nichts einschleppen. Bisher ist zwar von freilebenden Würmchen nichts bekannt als Überträger, ich persönlich gehe da aber lieber auf Nr.-sicher und bevorzuge die Wurmhaltung, bis der Eimerinhalt aufgefuttert ist, dann gibts nen neuen :) bzw. neue Erde und Würmer.


    Guppys aus eigener Zucht sind auch fein, aber nie aus dem Handel verfüttern, vor Jahren hatten wir so viele Krankheitsfälle, weil immer mehr auf Lebendfutter der Art umgestiegen wurde und nach und nach der Verdacht aufkam, daß da vieles eingeschleppt wurde. Viele verfütterten zu der Zeit gekaufte aus dem Handel.


    Ausschließlich aus der Natur verfüttern ist also ein recht großes Risiko für die Tiere auf Dauer. Vor allem wenn man auch Tiere züchtet und weitergeben möchte. Deshalb empfehlen wir hier auch, nur Tiere aus regelmäßig auf BD-getesteten Beständen zu kaufen und nicht im Handel :thumbup:

  • Hallo,


    meine beiden Albinos sind inzwischen ca. 15cm lang und bekommen neben den Pellets immer mal wieder 2 - 3 Regenwürmer und als sportliche Aufgabe auch mal eine Ladung lebender Bachflohkrebse, die vorher gut gespült werden und die sie dann "jagen" müssen. Allerdings muss man beim Sammeln im Garten aufpassen, dass man keine Kompostwürmer (Eisemia fetida) erwischt, sondern nur echte Regenwürmer (Lumbricus terrestris). Die Kompostwürmer sehen so ähnlich aus, sondern aber bei Gefahr einen Stoff aus, den zumindest meine Lottl gar nicht mögen <X . Daher bin ich auf einen Wurmeimer samt Inhalt aus dem Shop ausgewichen, da konnte ich auch die richtige Größe der Tiere aussuchen, derzeit noch Miniwürmer.


    Grüße Jutta

  • Hallo! Meine Lottl sind ca 12 cm und leben seit ein paar Tagen im Aquarium. Überlege ab und an Bachflohkrebse (zum jagen) anzubieten. Wie viele darf ich denn anbiete?

  • Ich wäre mit Lebendfutter im Becken immer vorsichtig. Nicht gefundene Tiere verenden irgendwann und können die Wasserwerte zum Negativen beeinflussen. Daher würde ich diese gut im Auge behalten.


    Ansonsten die Bachflohkrebse gut abspülen, damit von der Transportflüssigkeit nichts mit ins Becken kommt.


    Ich würde erstmal mit einer Packung anfangen. Dann kann man sehen wieviel tatsächlich gefunden und gefressen wird.

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