Mehr als 700 Amphibienarten sind weltweit von einer aggressiven Pilzinfektion betroffen, zahlreiche bereits ausgestorben. Nun melden Forscher einen Erfolg im Kampf gegen die Epidemie: Sie haben mehrere Tümpel vom Pilz befreit.
Der Pilz greift die Schutzschicht der Haut an, verstopft die Poren und lässt Amphibien wie Frösche, Kröten und Molche ersticken, denn die Tiere atmen auch über die Haut. Batrachochytrium dendrobatidis, auch Chytridpilz genannt, hat weltweit bereits zahlreiche Amphibienarten ausgerottet - allein in Panama mindestens 40 Prozent aller Froschspezies. Mehr als 700 Arten sind weltweit von der Epidemie betroffen. Doch nun gibt es Hoffnung.
Erstmals seit dem Ausbruch vor über zwei Jahrzehnten wollen Forscher den Chytridpilz erfolgreich in der Natur bekämpft haben. Auf Mallorca fingen Jaime Bosch vom Museo Nacional de Ciencias Naturales in Spanien und Kollegen die Kaulquappen der Mallorca-Geburtshelferkröte aus den fünf Tempeln, die auf der Insel vom Pilz befallen waren.
Quelle Mittwoch, 18.11.2015 – 12:24 Uhr und vollständiger Bericht bei: http://www.spiegel.de/wissensc…ingedaemmt-a-1063367.html